Ausleuchtung
Das linke Foto zeigt ein komplett schwarzes Bild ungefähr so wie man es mit bloßem Auge sieht, hier werden die auffälligen Schwächen sichtbar. Das rechte Foto mit längerer Belichtungszeit hebt dagegen die Problemzonen hervor und dient nur der deutlicheren Darstellung.
Der Monitor besitzt im oberen linken Bereich und in der Ecke unten rechts kleine Lichthöfe. Beide fallen aber nur bei sehr dunklen Bildinhalten, also vor allem bei den schwarzen Balken bei Filmen auf. Insgesamt liefert der Monitor in diesem Bereich daher ein gutes Ergebnis.
Helligkeit, Kontrast und Schwarzwert
In diesem Bereich unterscheidet sich der Hazro deutlich von dem Shimian QH270. Der Hazro kann nämlich über fast den gesamten Helligkeitsbereich einen Kontrast von sehr guten 1000:1 halten.
Die minimale Helligkeit beträgt 16,60 cd/m², der Maximalwert 282 cd/m², so dass sich ein großer Einstellspielraum ergibt.
Helligkeitsverteilung und Farbhomogenität
Bei der Farbhomogenität ermittel wir einige größere Abweichungen, so dass hier keine gute Note mehr erreicht werden kann. Bei der Helligkeitsverteilung gibt es hingegen keinen großen Ausreißer, der Durchschnittswert liegt zudem unter sehr guten sechs Prozent Abweichung.
Blickwinkel
Durch das verwendete IPS-Panel ist der Blickwinkel aus jeder Position sehr gut. Die spiegelnde Fläche des Monitors verursacht je nach Betrachtungswinkel aber nervige Spiegelungen.
Farbwiedergabe
Bei Monitoren für den Consumer- und Office-Bereich testen wir zunächst die Farbwiedergabe in der Werkseinstellung nach dem Reset sowie – falls vorhanden – in einem sRGB-Modus. Anschließend wird der Monitor mit Quato iColor Display kalibriert. Für die Messungen verwenden wir eine eigene Software, als Messgeräte werden ein X-rite Dtp94 und ein X-rite i1 Pro Spektrofotometer eingesetzt.
Farbraumabdeckung
Der Hazor HZ27WC besitzt eine sRGB-Farbraumabdeckung von 100 Prozent.
Die Erläuterungen zu den folgenden Charts haben wir für Sie zusammengefasst: DeltaE Abweichung für Farbwerte und Weißpunkt, DeltaC Abweichung für Grauwerte, und Gradation.
Vergleich der Werkseinstellung mit dem sRGB-Arbeitsfarbraum
Der Monitor besitzt keine vordefinierten Bildmodi, so dass wir nur die Werkseinstellung vermessen konnten.
Von den Zielvorgaben ist der Monitor in diesem Modus bei fast jedem Wert weit entfernt. Die Farb- und Gammabweichung fallen ähnlich aus wie beim Shimian QH270, die Grauwerte sind dagegen noch ein wenig schlechter.
Positiv ist dagegen der sehr hohe Kontrast von über 1000:1 zu erwähnen. Für die Bildbearbeitung ist der Hazro in diesem Zustand allerdings ungeeignet, so dass er kalibriert werden sollte.
Die ausführlichen Testergebnisse können als PDF Datei heruntergeladen werden.
Vergleich des kalibrierten Monitors mit dem sRGB-Arbeitsfarbraum
Durch die Kalibrierung und Profilierung wird eine möglichst hohe Neutralität und Linearität der Farbwiedergabe erreicht. Farbechtheit (im Rahmen der Monitorgrenzen) wird erst im Zusammenspiel mit farbmanagementfähiger Software erreicht.
Obwohl wir nur die Helligkeit selber festlegen konnten, liefert der Monitor nach der Kalibrierung sehr gute Werte. Die Gammalinie läuft nicht ganz konform zur Ideallinie, dies ist aber zu verschmerzen.
Die Farb- und Grauabweichungen wurden fast vollständig eliminiert und auch der Kontrast bleibt erfreulicherweise bei einem Wert über 1000:1. Dies war beim Shimian QH270 einer der größten Kritikpunkte. Zusammen mit der sRGB-Farbraumwiedergabe von 100 Prozent, eignet sich der Monitor damit auch zur Bildbearbeitung.
Die ausführlichen Testergebnisse können als PDF Datei heruntergeladen werden.
Interpolation
Der Monitor besitzt keine einstellbaren Formate. Kleine Auflösungen werden daher immer im richtigen Seitenverhältnis vergrößert dargestellt, also in der Regel mit schwarzen Balken an den Seiten. Andere gewünschte Formate, wie zum Beispiel eine 1:1 Darstellung müssen daher über die Grafikkarte erzwungen werden.
Getestet haben wir die üblichen 16:9 Auflösungen 1.920 x 1.080 und 1.280 x 720. Die 1080p Variante zeigte leichte Unschärfen, die in Spielen allerdings weniger stören, als beim Surfen oder Arbeiten. Bei der kleinere 720p Auflösung verschwand die Unschärfe hingegen fast vollständig, so dass diese Auflösung fast perfekt interpoliert dargestellt werden kann.