Netzdiagramme
In den folgenden Netzdiagrammen sehen Sie alle Messwerte zu den unterschiedlichen Helligkeitssprüngen unserer Messungen im Überblick. Im Idealfall würden sich die grünen und die roten Linien eng am Zentrum befinden. Jede Achse repräsentiert einen im Pegel und der Dynamik definierten Helligkeitssprung des Monitors, gemessen über Lichtsensor und Oszilloskop.
Latenzzeit
Die Latenz ist ein wichtiger Wert für Spieler, wir ermitteln sie als Summe der Signalverzögerungszeit und der halben mittleren Bildwechselzeit. Beim LG 23MB35PY messen wir in der Stellung „schnell“ mit 2,5 Millisekunden bei 60 Hz eine extrem kurze Signalverzögerung. Die halbe mittlere Bildwechselzeit ist mit 3,3 Millisekunden ebenfalls schnell. Insgesamt 5,8 Millisekunden für die mittlere Gesamtlatenz qualifizieren den Monitor selbst für schnelle Spiele. Das Ergebnis ist hervorragend.
Backlight
Die Hintergrundbeleuchtung des LG 23MB35PY arbeitet mit White-LED und leuchtet kontinuierlich. Der Vergleich im Diagramm zeigt: sowohl bei voller als auch bei reduzierter Einstellung der Helligkeit wird der Lichtstrom nicht unterbrochen, wie das bei PWM-Backlights der Fall wäre.
Subjektive Beurteilung
Im Praxistest waren bei Spielen und Videos keine ungewöhnlichen Nachzieheffekte oder Bewegungsunschärfen zu sehen. IPS-Panel gehören normalerweise nicht zu den reaktionsschnellsten Panels. Das AH-IPS-Panel zeigt sich in der Praxis jedoch überraschend flink und lässt nur eine kaum wahrnehmbare Schlierenbildung zu.
Insgesamt hinterlässt der LG 23MB35PY bei unseren Reaktionstests nahezu einen sehr guten Eindruck. Gewöhnliche Spiele sind in der Einstellung Mittel gut spielbar. Die Feinzeichnung von Details ist in schnellen Szenen jedoch begrenzt. Mit der Overdrive-Einstellung „Mittel“ sind leichte, mit der Einstellung „Schnell“ deutliche Doppelkonturen um sich bewegende Objekte sichtbar.
Für die Betrachtung von Videos sollte daher die Einstellung Reaktionszeit Langsam oder Mittel gewählt werden. Im „PixPerAn„-Lesbarkeitstest wurde mit der Overdrive-Einstellung Mittel der durchschnittliche Wert 8 erreicht.
Sound
Tonsignale verarbeitet der 23MB35PY direkt über den DisplayPort-Eingang. Ein separater Audio-Eingang ist ebenfalls vorhanden, so dass man bei der Nutzung des DVI- oder des analogen VGA-Eingangs auf den Ton nicht verzichten muss. Die verdeckt eingebauten Lautsprecher verfügen über eine Ausgangsleistung von 2 x 1 Watt. Der Klang ist blechern und nicht überragend, für praktische Zwecke jedoch vollkommen ausreichend. Die Lautstärke taucht im Hauptmenü als erster Eintrag auf und kann mit den Cursortasten unmittelbar stummgeschaltet oder individuell angepasst werden.
DVD und Video
Der 23MB35PY verfügt über keinen HDMI-Eingang, so dass Video-Zuspieler wie Blu-Ray-Player, HDTV-Empfänger und Spielekonsolen nur über eine Adapter-Lösung angeschlossen werden können.
Der Monitor besitzt zudem keine Spiele- oder Film-Modi, was für einen Büro-Monitor auch nicht unbedingt erforderlich ist. Wir haben den Monitor im Werkszustand getestet, der einen guten Bildeindruck mit weitgehend natürlichen Hauttönen vermittelt. Nur selten macht sich ein leichter Gelbstich bemerkbar. Die Einschränkungen im Farbraumumfang fallen meist nicht stärker ins Gewicht.
Die Durchzeichnung von hellen und dunklen Bildszenen ist gut. Schwarzwert und Kontrast wirken in manchen Szenen jedoch weniger intensiv, was beim Vorhandensein eines Filmmodus häufig besser zur Geltung kommt. Schnelle Szenen werden etwas schwammig, aber ordentlich wiedergegeben. Nachzieheffekte bei schnellen Szenen treten nicht auf.
Die Blickwinkelabhängigkeit von IPS-Panels ist bekanntermaßen gering, auch wenn aus seitlicher Perspektive der silberfarbene IPS-Glow-Effekt zum Tragen kommen kann. Damit wirken insbesondere helle Weiß- und sehr tiefe Schwarztöne leicht silbern ergraut, was beim Filmgenuss für auch für weiter außen sitzende Personen keine gravierende Einschränkung darstellen sollte.
Skalierung und Deinterlacing
In der Werkseinstellung zeigt der 23MB35PY alle Auflösungen in voller Bildschirmgröße. SD-Material in 5:4 und Filmmaterial in 4:3-Auflösung können über das OSD-Menü seitengerecht wiedergegeben werden. Eine nichtskalierte 1:1-Wiedergabe ist nicht möglich.
Mit progressivem Material kommt der 23MB35PY überwiegend gut zurecht. Und auch die Ergebnisse mit 3:2-Signalen können sich sehen lassen, auch wenn hier Mikroruckler erkennbar sind. Auch bei den in Europa verbreiteten PAL 2:2-Signalen werden Moiré-Effekte sichtbar und das Bild wirkt bei leicht bewegten Texturen unruhiger.
Overscan
Eine Overscan-Option ist im OSD des 23MB35PY nicht vorhanden, so dass Filmmaterial nicht beschnitten abgespielt werden kann.
Farbmodelle und Signallevel
Der LG 23MB35PY verarbeitet nur digitale RGB-Signale und verfügt über keinen HDMI-Eingang. Über einen DVI-Adapter zugespielte Videosignale mit reduziertem Signalumfang (RGB 16-235) wurden mit der erforderlichen Tonwertspreizung korrekt wiedergegeben.
Besser beim Farbraum und Bildqualität.
Ich kann aber gerne noch einen Thread im Forum erstellen. 😉
Besser wobei? Für eine Konkrete Beratung bitte unser Forum nutzen.
Hallo,
ist der Monitor aufgrund des IPS-Panels besser als
der LG 24GM77-B?
Laut eurem Testbericht deckt der GM77-B mehr Farbraum ab, was mich bei einem TN-Panel wundert.
Gruß
Andi