Anschlüsse
Der LG kann in diesem Bereich klar punkten, da alle modernen Anschlüsse zur Verfügung gestellt werden. Auf der linken Seite befinden sich der Stromanschluss sowie die drei USB 3.0 Anschlüsse mit dem Upstream-Port. Auf der rechten Seite gibt es einen Audio-in und –out Steckplatz, einen Anschluss für DVI, Displayport und zweimal HDMI von denen einer sogar MHL unterstützt. Beachtet werden sollte aber, dass alle Anschlüsse nach hinten weggeführt werden, was bei einer Montage an der Wand zu Problemen führen könnte.
Der noch eher unbekannte MHL-Anschluss dient vor allem zum Anschließen von Smartphones und Tablets an den Monitor. Benötigt wird dafür ein MHL-Adapter welcher den Micro-USB Anschluss des Smartphones zu einem HDMI-Anschluss umwandelt. Ein entsprechendes Adapterkabel wurde dem Monitor beigelegt. Wir haben stattdessen aber einen aktiven Adapter verwendet, welcher das Handy gleichzeitig auch mit Strom versorgen kann.
Anschließend kann der Bildschirminhalt des Smartphones auf dem Monitor entweder im Originalgröße-Modus oder mit der Bild-in-Bild Funktion auf einer Hälfte oder in einer Ecke des Gerätes angezeigt werden. Kinotrailer die auf YouTube im 21:9 Format vorliegen, lassen sich so zum Beispiel bildschirmfüllend auf dem Monitor wiedergeben.
Bedienung
Die Bedienung des Monitors erfolgt über vier Tasten unter dem Frontrahmen. Es handelt sich dabei um kleine Erhebungen, die das Gefühl einer Taste vermitteln, aber per Touch funktionieren, also nicht mechanisch reagieren.
Durch die Erhebung fühlen sich diese aber wie mechanische Tasten an und es kann bequemer als bei Touchtasten sonst üblich durch das Menü navigiert werden.
Der Powerknopf etwas weiter rechts außen wird ebenfalls per Touchschalter bedient. Er besitzt eine Status-LED die im Betrieb rot und im Standby rot blinkt.
OSD
Die Breite des Monitors wurde beim OSD gut ausgenutzt. Verfügbar sind nach dem Aufrufen des Menüs auf der linken Seite fünf Einstellungen auf die direkt zugegriffen werden kann und rechts weitere gebündelte Einstellmöglichkeiten. Einen direkten Zugriff erhält man auf die Helligkeit, den Kontrast, die Lautstärke das Eingangssignal und die Bilddarstellungsoption.
Hinter dem ersten Menüpunkt auf der rechten Seite kann die Eco-Funktion, die Hardwarekalibrierung und der Bildmodus gewählt werden. Einen Reiter weiter können Anpassungen für die Bild-in-Bild-Einstellung vorgenommen werden.
Im mittleren Menüpunkt auf der rechten Seite können die Schärfe, der Schwarzwert und die Reaktionszeit angepasst werden. Einen Reiter weiter lassen sich der Gammawert und die Farbwerte einstellen. Der letzte Punkt bietet viele allgemeine Einstellungen an. Das OSD selber ist nicht auf dem Bildschirm positionierbar, es wird immer im unteren Bereich angezeigt und lässt sich auch nicht in der Anzeigedauer anpassen.
Bildqualität
Ausgeliefert wird der Monitor im Standardmodus mit folgenden Voreinstellungen, die für die nachfolgenden Betrachtungen als Grundlage dienen: Helligkeit 100, Kontrast 70 und eine Farbtemperatur im Anwendermodus in der alle drei Farben auf dem Wert 50 stehen.
Die subjektive Bildqualität ist sehr gut. Bei verschiedenen Testbildern konnten keine Probleme entdeckt werden, zudem fällt der IPS-Glitzereffekt erfreulich gering aus. Andere negativen Effekte wie zum Beispiel der „Fliegengittereffekt“, also einen sichtbaren Struktur der Pixel, waren ebenfalls nicht auszumachen. Die Helligkeit war wie üblich zu hoch voreingestellt, ansonsten mussten für den ersten Betrieb aber keine Anpassungen vorgenommen werden.
Graustufen
Der Kontrast des Monitors ist subjektiv gesehen ebenfalls sehr gut. Bei unserem Testbild konnten, bis auf jeweils die ganz äußeren Abstufungen, alle Grauwerte von Hintergrund differenziert werden.
Ausleuchtung
Das linke Foto zeigt ein komplett schwarzes Bild ungefähr so wie man es mit bloßem Auge sieht, hier werden die auffälligen Schwächen sichtbar. Das rechte Foto mit längerer Belichtungszeit hebt dagegen die Problemzonen hervor und dient nur der deutlicheren Darstellung.
Die Ausleuchtung des Monitors ist eigentlich gut, in der linken unteren und oberen Ecke sind allerdings deutliche Aufhellungen zu erkennen. Auch bei längerer Belichtungszeit kann man erkennen, dass die Ausleuchtung grundsätzlich gut und nicht wolkig ist. Die hellen Bereiche resultieren durch den Blickwinkel, der bei einem in die Breite gezogenem Monitor auch schon bei frontaler Sicht Probleme bereiten kann.
Auf den Bildern kann man den typischen IPS Glow Effekt erkennen, wie das dritte Bild mit einer leicht schrägen Sicht von oben verdeutlicht. Neigt man seinen Kopf dagegen weiter nach rechts unten, verschwindet die Aufhellung auf der linken Seite vollständig, tritt dafür dann aber auf der rechten Seite auf.
Helligkeit, Kontrast und Schwarzwert
Der Hersteller gibt 300 cd/m² als maximale Helligkeit an, in unserem Test konnten wir sogar 327 cd/m² messen. Bei geringstmöglicher Helligkeit konnten noch 80 cd/m² festgestellt werden, was auch in dunklen Räumen ein angenehmes Arbeiten ermöglicht. Der Kontrast lag fast durchgängig bei über 1200:1 welches ein sehr guter Wert ist.