Anschlüsse
Auf der Gehäuserückseite nach hinten ausgerichtet befinden sich alle Anschlüsse des LG 34UC98 direkt neben der Standfußhalterung. Für die Bildsignalübertragung stehen ein DisplayPort und zwei HDMI-Schnittstellen zur Verfügung. Wegen der hohen Auflösung muss darauf geachtet werden, dass es sich um ein HDMI-2.0-Kabel handelt. LG empfiehlt daher, die Kabel, welche sich im Lieferumfang befinden, zu verwenden.
Für die Datenübertragung bietet der Monitor USB-3.0-Support mit einem Upstream- und zwei Downstream-Anschlüssen, von denen Anschluss 1 „USB Quick Charge“ unterstützt. Für Mac-Anwender sind zwei Thunderbolt-2-Anschlüsse vorhanden, außerdem besitzt der LG 34UC98 noch einen 3,5-mm-Klinke-Audioausgang.
Bedienung
Auch beim Bedienkonzept hat sich LG beim 34UC98 etwas einfallen lassen. Weder auf dem Display-Rahmen noch an der Gehäuserückseite sind Bedientasten zu finden. Der LG 34UC98 kommt mit nur einer Bedientaste aus, die sich mittig platziert an der Gehäuseunterseite befindet.
Es handelt sich dabei um einen 5-Wege-Trackball. Die Bedientaste kann in vier Richtungen bewegt sowie geklickt werden. Durch diese technische Lösung lässt sich das OSD des LG 34UC98 äußerst komfortabel bedienen.
Ist der LG 34UC98 ausgeschaltet, kann der Bildschirm durch Drücken des Trackballs eingeschaltet werden. Im Betrieb öffnet sich beim Klicken der Bedientaste ein Startmenü und stellt fünf Optionen zur Auswahl. Es ist ein direkter Zugriff auf die Spielemodi und Eingangssignalquelle möglich. Wird der Trackball bei geschlossenem OSD bewegt, dann erhält der Anwender direkten Zugriff auf die Lautstärke.
Gleichzeitig ist die Bedientaste auch die Power-LED. Werkseitig ist diese im Betrieb deaktiviert, kann aber im OSD aktiviert werden. Im Ruhemodus blinkt die Power-LED in weißer Farbe, im Betrieb leuchtet sie dauerhaft ebenfalls mit weißem Licht. Die Deaktivierung der Power-LED über das OSD hat nur Auswirkungen auf den Betrieb. Im Ruhemodus kann das Blinken der LED nur durch Ausschalten des Monitors beendet werden. Die Power-LED ist nicht unangenehm hell, könnte aber in einem vollständig dunklen Raum womöglich störend wirken.
OSD
Das OSD des LG 34UC98 kommt mit nur vier Menükategorien aus, wobei die letzte namens „Informationen“ keine Einstellungen mehr bietet. Die Kategorien sind sinnvoll gegliedert und Einstellungen werden nach dem Ändern sofort übernommen, müssen also nicht noch mal extra bestätigt werden. Das OSD reagiert schnell, und Eingaben werden zuverlässig erkannt und umgesetzt.
Menüoptionen und -struktur
Bildqualität
Im LG 34UC98 verrichtet ein hochwertiges IPS-Panel seinen Dienst. Das gewölbte (Curved) Display hat eine Bildschirmdiagonale von 34 Zoll und ein 21:9-Breitbildformat. Mit einer Auflösung von 3440 x 1440 Pixeln bietet es einen entsprechend großen Arbeitsplatz. Beleuchtet wird der Bildschirm mit einer White-LED-Hintergrundbeleuchtung.
Über den DisplayPort kann eine Ansteuerung in 10 Bit erfolgen (8 Bit + FRC), wenn im OSD die Option DisplayPort 1.2 aktiviert wird. Diese Einstellung ist werkseitig deaktiviert. In der Werkseinstellung ist der Bildmodus „Anwender“ angewählt. Die Helligkeit ist dabei auf 100 Prozent eingestellt, der Kontrastregler befindet sich bei 70 und die Schärfe bei 50. Der Monitor erlaubt außerdem noch die Anpassung von Gamma, Farbtemperatur und Schwarzstabilisator.
Die Bildqualität der Werkseinstellung kann bis auf die doch recht hohe Helligkeit bereits ab Werk überzeugen. Nach Reduzierung der Helligkeit auf einen angenehmen Wert testen wir die Anzeigequalität, ohne weitere Änderungen vorzunehmen. Weder in Farb- noch Grauverläufen ist beim LG 34UC98 Banding (Streifenbild) zu beobachten. Die Abstufungen sind so fein, dass sie mit freiem Auge nicht sichtbar sind. Auch beim Farbstufentest schneidet der LG 34UC98 sehr gut ab. Auf unserem Testbild können alle Farbstufen klar differenziert werden.
Der LG 34UC98 bietet neben den umfangreichen Bildanzeigeeinstellungen auch noch elf Bildmodi an, von denen vier speziell für Gamer gedacht sind. Im Anwender-Bildmodus stehen die RGB-Regler und sogar eine Sechs-Achsen-Farbkontrolle zur Verfügung. Im Bildmodus „Anwender (Spiel)“ sind Bildoptimierungsparameter freigeschaltet, mit denen die Bildqualität auf die eigenen Wünsche speziell beim Gaming angepasst werden kann.
Graustufen
Neben der Kontrastanpassung erlaubt der LG 34UC98 mit dem Schwarzstabilisator auch noch die Veränderung des Schwarzwertes. Werkseitig ist der Kontrastregler auf 70 eingestellt. Auf unserem Weißstufentestbild sind mit dieser Einstellung Weißstufen bis 252 erkennbar. Wird der Wert auf 71 erhöht, verschwinden bereits erste Weißstufen und es ist eine Unterscheidung nur noch bis 250 möglich.
Bei der Schwarzstufendarstellung ist der Einfluss des Schwarzstabilisators nicht ganz so drastisch. Mit dem werkseitig eingestellten Wert von 50 sind Schwarzstufen ab 2 auf unserem Testbild erkennbar.
Durch Erhöhung des Schwarzstabilisators wird keine signifikante Verbesserung bei der Schwarzstufendarstellung erreicht, dafür verliert die Anzeige an Kontrast. Schwarzstabilisator und Kontrast sind beim LG 34UC98 bereits werkseitig perfekt eingestellt und sollten daher nur in speziellen Situationen angepasst werden, bei denen die Bildqualität nicht im Vordergrund steht.
Nach Profilierung und Kalibrierung des LG 34UC98 verbessert sich die Anzeigequalität dahingehend, dass nun alle Schwarz- und Weißstufen bis 252 erkennbar sind. Weiterhin ist kein Banding in Farbverläufen vorhanden.