Profilvalidierung
Die Profilvalidierung zeigt, dass keine Nichtlinearitäten vorliegen und das Matrixprofil den Zustand des Philips 272P4APJKHB sehr exakt beschreibt.
Die ausführlichen Testergebnisse können als PDF Datei heruntergeladen werden.
Vergleich mit sRGB (farbtransformiert)
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Vergleich mit AdobeRGB (farbtransformiert)
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Vergleich mit ECI-RGB 2.0 (farbtransformiert)
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Unser CMM berücksichtigt Arbeitsfarbraum- und Bildschirmprofil und führt auf dieser Basis die notwendigen Farbraumtransformationen mit farbmetrischem Rendering-Intent durch. Der Philips 272P4APJKHB erreicht in allen Farbräumen insgesamt ein gutes Ergebnis. Die Abweichungen zu den Sollwerten bleiben gering. Lediglich im ECI-RGB-2.0-Farbraum sind aufgrund der Unterabdeckung bei den Primärfarben höhere Abweichungen zu beobachten. Hier kann es in bestimmten Farbbereichen zu Farbabrissen kommen.
UDACT („UGRA-Test“)
Vor dem Test haben wir den Bildschirm auf folgende Zielwerte kalibriert, die den Empfehlungen der UGRA für Softproofing-Aufgaben entsprechen (alternativ: L*-Gradation):
Helligkeit | Weißpunkt (CCT) | Weißpunkt (XYZ) norm.) | Gradation | |
Ziel | 140 cd/m² | 5800K | 95.37 100.00 97.39 | Gamma 1.8 |
Der Philips 272P4APJKHB schafft die Zertifizierung Aufgrund von Defiziten bei den Tonwerten nicht.
Interpolation
Über das OSD des Gerätes stehen abseits der nativen Auflösung drei Interpolationseinstellungen zur Auswahl: Breitbild, 4:3 und 1:1. Grundsätzlich würden diese Optionen alle Möglichkeiten abdecken.
Wegen des 16:9-Bildformats des Displays und der fehlenden Einstellung für 16:10-Formate können diese Auflösungen beim Philips 272P4APJKHB jedoch nur mit der Einstellung 1:1 unverzerrt zur Anzeige gebracht werden. Die 4:3-Auflösung 1.280 x 1.024 kann der Monitor selbst mit der Skalierungsoption 4:3 nicht korrekt darstellen, daher lässt sich diese Auflösung nur 1:1 unverzerrt anzeigen.
Insgesamt erreicht der Philips 272P4APJKHB eine gute Interpolationsqualität. Ein Schärferegler fehlt, daher kann bei niedrigen Auflösungen nicht nachgeschärft werden.
Reaktionsverhalten
Den Philips 272P4APJKHB haben wir in der nativen Auflösung bei 60 Hz am DisplayPort-Anschluss untersucht. Der Monitor wurde für die Messung auf die Werkseinstellung zurückgesetzt.
Bildaufbauzeit und Beschleunigungsverhalten
Die Bildaufbauzeit ermitteln wir für den Schwarz-Weiß-Wechsel und den besten Grau-zu-Grau-Wechsel. Zusätzlich nennen wir den Durchschnittswert für unsere 15 Messpunkte.
Der Messwert Color to Color (CtC) geht über die herkömmlichen Messungen von reinen monochromatischen Helligkeitssprüngen hinaus, schließlich sieht man am Bildschirm auch in aller Regel ein farbiges Bild. Bei dieser Messung wird deshalb die längste Zeitspanne gemessen, die der Monitor benötigt, um von einer Mischfarbe auf die andere zu wechseln und seine Helligkeit zu stabilisieren.
Im Datenblatt des Philips 272P4APJKHB nennt der Hersteller zwei Reaktionszeiten. Einmal 12 ms als normale Reaktionszeit und einmal 5 ms (GtG) mit Smartresponse normal. Die Overdrive-Funktion kann bei dem Modell in vier Stufen gewählt werden: „Aus“, „Schnell“, „Schneller“ und „Am Schnellsten“. In der Werkseinstellung ist Overdrive ausgeschaltet.
Verwendet werden die Mischfarben Cyan, Magenta und Gelb – jeweils mit 50 % Signalhelligkeit. Beim CtC-Farbwechsel schalten also nicht alle drei Subpixel eines Bildpunkts gleich, sondern es werden unterschiedliche Anstiegs- und Ausschwingzeiten miteinander kombiniert.
Overdrive „Aus“
Wir ermitteln den Schwarz-Weiß-Wechsel mit verhältnismäßig schnellen 14,3 Millisekunden und den schnellsten Grauwechsel mit 14,1 Millisekunden. Der Durchschnittswert für alle unsere 15 Messpunkte beträgt hohe 20,9 Millisekunden. Der CtC-Wert ist mit 15,2 Millisekunden ebenfalls nicht sonderlich schnell. Der Helligkeitsverlauf (GtG 80-50 %) ist völlig neutral, eine Beschleunigung findet nicht statt.
Overdrive „Schneller“
Mit aktivierter Pixelbeschleunigung nimmt der Philips 272P4APJKHB an Fahrt auf. Der Schwarz-Weiß-Wechsel ist mit 11 Millisekunden etwa 23 Prozent schneller. Der schnellste Grauwechsel beträgt jetzt 9,3 Millisekunden und der Durchschnittswert für alle unsere 15 Messpunkte reduziert sich auf 11,3 Millisekunden. Der CtC-Wert sinkt um fast zwei Drittel auf 5,8 Millisekunden. Die Schaltzeiten verkürzen sich deutlich, während der Helligkeitsverlauf nur minimale Überschwinger zeigt und weitestgehend neutral bleibt.