Mit unserem aktuellen Messaufbau konnten wir die Latenzzeit bei diesem Monitor zunächst nicht bestimmen. Erst nach einigen Versuchen zeigte sich, dass sich der FX2490HD am PC häufig als HDMI-TV zu erkennen gibt, selbst wenn sein HDMI-Eingang im OSD als „DVI PC“ konfiguriert ist. Für unsere Messung benötigen wir den parallelen Betrieb mit einem zweiten Vergleichsmonitor, doch genau dies verweigert die nVidia Grafikkarte an unserem Messplatz, wenn eines der beiden Geräte ein TV-Gerät ist. Erst nach mehrfachem Wechsel der Anschlüsse sowie Ein- und Ausschalten aller Geräte funktionierten dann doch beide Geräte gemeinsam. Falls der Samsung FX2490HD nach dem Kauf gemeinsam mit einem anderen Monitor analog am PC betrieben werden soll, empfiehlt es sich daher, diese Konfiguration vorab genau zu testen. Bei digitaler Verbindung zum PC vom FX2490HD und einem zweiten Monitor gibt es allerdings keine derartigen Probleme.
Subjektive Bewertung
Auch wenn der Input-Lag mit zwei Frames etwas hoch für ein TN Panel ist und es diesbezüglich schnellere Monitore gibt, bietet sich der Samsung FX2490HD dennoch auch für Spieler an, denn der Bildaufbau ist auf gutem Niveau und ohne ausgeprägte Schlierenbildung. Leuchtende Objektkanten (Koronaeffekt) oder Ghostingeffekte sind uns ebenfalls nicht aufgefallen. Die Bildqualität ist gut und kontrastreich.
DVD und Video
Zuerst haben wir die Zuspielung von SD und HD Medien über den PC getestet. Die externe Zuspielung von Videoquellen mittels eines Blu-ray Player folgt im Kapitel Videosignalverarbeitung.
Kopiergeschützte Inhalte kann der Samsung FX2490HD durch HDCP Unterstützung über alle digitalen Eingänge problemlos wiedergeben. Gängige Videoplayer wie VLC, PowerDVD oder Windows Media Player, wählen automatisch die richtige Bildformatanzeige und verhindern dadurch eine beschnittene oder verzerrte Darstellung, dafür sind unterschiedlich hohe schwarze Balken am oberen und unteren Bildrand zu sehen.
Ideal ist die Zuspielung von HD Material. Besonders FullHD wo ein Bildpunkt jeweils einem Pixel zugeordnet werden kann, zeigt der Samsung FX2490HD sein volles Potential. Bildformat und Auflösung harmonieren dann perfekt, das Ergebnis ist eine scharfe und detailierte Darstellung. Dank schnellem Bildaufbau sind auch hier keine störenden Schlieren oder sonstige störende Effekte zu beobachten. Auch dunkle Szenen sehen am Samsung FX2490HD wegen des niedrigen Schwarzpunktes gut aus. Die notwendige Einstellung des HDMI-Schwarzpunktes „Gering“ hat allerdings auch hier den Verlust einiger dunkler Tonwerte zur Folge.
Bei Zuspielung von SD Material macht sich die schlechtere Signalqualität natürlich auch beim Samsung FX2490HD bemerkbar und bei näherer Betrachtung bleiben Auflösungsartefakte nicht aus. Die gezeigte Qualität ist aber dennoch sehr ordentlich und bei entsprechendem Sitzabstand sogar überraschend gut.
TV-Betrieb
Der Samsung FX2490HD ist mit zwei Tunern ausgestattet einem DVB-C Kabeltuner und DVB-T Tuner für den terrestrischen Empfang. Mit den Tunern ist analoger, digitaler sowie HD Empfang möglich. Zusätzlich verfügt der Samsung FX2490HD noch über einen CI+ Slot somit können auch verschlüsselte und kostenpflichtige Angebote genutzt werden.
Bei der ersten Konfiguration der TV-Funktion des Samsung FX2490HD muss zuerst die Auswahl getroffen werden welche Empfangsart gewünscht wird. Zur Auswahl steht Kabel- oder terrestrischer Empfang.
Im nächsten Schritt ist die Art des Sendersuchlaufs auszuwählen. Als Optionen werden „Voll“, „Netzwerk“ und „Schnell“ angeboten, letzteres erlaubt die händische Eingabe von Frequenzen.
Je nach Senderangebot kann die Sendersuche bis zu 15 Minuten dauern. Ein Fortschrittsbalken zeigt den aktuellen Status an, darunter wird die Anzahl der gefundenen digitalen, analogen sowie Radiosender angezeigt.
Nach Abschluss der Suche kann die Senderliste über den Kanalmanager bearbeitet und Sender als Favoriten markiert werden. Leider gestaltet sich die Sendersortierung bei Samsung allgemein alles andere als komfortabel. Üblicherweise ist die Reihenfolge der gefunden Sender nicht auch jene des Anwenders und möchte nun ein Sender von einem hohen in einen der vorderen Speicherplätze gelegt werden, dann wechseln diese Sender nur ihre Plätze, als Beispiel, der Sender auf Platz 132 möchte auf Platz 4 verschoben werden, dann wechselt der Sender der auf Platz 4 war nun auf Sendeplatz 132. Das ist dahingehend unpraktisch wenn man die Senderliste erstellt aber dann doch noch ein oder zwei favorisierte Sender übersehen hat. Zwar gibt es den Samsung Channel List Editor der auf dem PC installiert, die Senderliste per USB-Stick exportieren, anpassen und wieder importieren lässt aber nicht so versierten Anwendern werden damit unnötige Steine in den Weg gelegt und andere Anbieter zeigen dass es derart kompliziert nicht sein muss.