Otto: 16 Zoll Monitor Acer PM161Qbu *
Refurbed: 30 Zoll Monitor Dell UltraSharp UP3017 (sehr gut) *
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Vergleich des kalibrierten Monitors mit dem sRGB-Arbeitsfarbraum
Durch die Kalibrierung und Profilierung wird eine möglichst hohe Neutralität und Linearität der Farbwiedergabe erreicht. Farbechtheit (im Rahmen der Monitorgrenzen) wird erst im Zusammenspiel mit farbmanagementfähiger Software erreicht.
Nach der Kalibrierung mit iColor hält der S27A850D die Vorgabewerte wie erwartet sehr gut ein. Die Farbtemperatur stimmt, die Abweichungen bei allen Farb- und Graustufen sind auf sehr geringe Werte zusammengeschmolzen. Der leicht erhöhte Range-Wert bei den Graustufen deutet darauf hin, dass die nominell geringen Abweichungen farblich nicht immer in dieselbe Richtung zeigen.
Bei unseren Vorbereitungen zeigte sich, dass der Gammaeinsteller in allen drei Stufen recht hohe Werte liefert, den kleinstmöglichen Durchschnittswert von 2,4 vor der Kalibrierung erhielten wir im Modus 1. Auch der kalibrierte Monitor tut sich im oberen Helligkeitsbereich etwas schwer mit der Einhaltung der vorgegebenen Gammakurve. Das Ergebnis ist insgesamt dennoch gut, der Maximalkontrast sinkt durch die Kalibrierung ebenfalls nicht nennenswert.
Zusammen mit der Blickwinkelstabilität des PLS-Panels erhalten Fotoamateure mit Interesse an einem großen Bildschirm ein wirklich interessantes Consumergerät mit sehr guter Farbwiedergabe. Ein LED-taugliches Colorimeter sollte allerdings vorhanden sein.
Die ausführlichen Testergebnisse können als PDF Datei heruntergeladen werden.
Interpolation
Der Samsung S27A850D löst nativ 2560 x 1440 Pixel auf. Eine Interpolation geringerer Auflösungen kann bei älteren Programmen oder Spielen mit begrenzter Auflösung sinnvoll sein und zur Entlastung schwächerer Grafikkarten beitragen. Auch beim Anschluss von Notebooks ist zunächst die Interpolationsfähigkeit des Monitors gefragt.
Die Interpolation der beiden 16:9 HD-Formate gelingt erwartungsgemäß problemlos. Die bei Notebooks häufiger anzutreffenden Auflösungen von 1600 x900 und 1366 x 768 gibt der Monitor hingegen nur pixelgenau oder deutlich gestreckt wieder. Dies lässt sich im OSD-Menü unter dem Menüpunkt Bildgröße bestimmen.
Gängige 4:3 und 16:10 Formate werden einheitlich, je nach gewählter Einstellung, seitlich beschnitten oder auf Vollbild gestreckt. Im Handbuch werden alle automatisch unterstützten Standardsignalmodi aufgeführt.
Die Bildschärfe ist mit dem voreingestellten Wert von 60 gut gewählt. Eine weitere Schärfung bringt keine sichtbaren Vorteile. Geringere Werte können bei gröberen Auflösungen für eine deutlich weichere Textwiedergabe sorgen.
Die Schärfe bei nativer Auflösung ist erwartungsgemäß sehr gut. Bei anderen Auflösungen im 16:10 oder im 4:3-Format treten in feinen Strukturen leichte Interferenzen und Unschärfen auf. Die Auflösung von 1.280 x 720 Pixeln gibt der Monitor recht sauber wieder, da er selbst die vierfache Auflösung des einfachen HD-Formats besitzt.
Der Monitor besitzt genügend Pixel, um auch andere Auflösungen sehr gut und nahezu ohne störende Artefakte zu interpolieren. Die zusätzlich eingefügten grauen Bildpunkte führen zwangsläufig zu etwas fetteren Konturen und zu einem etwas unscharfen Bildeindruck. Farbsäume treten nicht auf. Auch bei allen anderen interpolierten Auflösungen ist die Lesbarkeit von Texten und die Abbildung der Testgrafik – dem Skalierungsfaktor entsprechend – gut bis sehr gut.
Reaktionsverhalten
Den S27A850D haben wir in nativer Auflösung bei 60 Hz am DVI-Anschluss vermessen. Der Monitor wurde für die Messung auf die Werkseinstellung zurückgesetzt.
Bildaufbauzeit und Beschleunigungsverhalten
Die Bildaufbauzeit ermitteln wir für den Schwarz-Weiß-Wechsel und den besten Grau-zu-Grau-Wechsel. Zusätzlich nennen wir den Durchschnittswert für unsere 15 Messpunkte.
Das Datenblatt nennt eine Reaktionszeit von 5 Millisekunden (GtG). Bei der dreistufigen Overdrive-Option (deutsch: „Reaktionszeit“) ist ab Werk die mittlere Stufe „schneller“ aktiviert. In dieser Einstellung messen wir 11,9 Millisekunden für Schwarz-Weiß und 11,5 Millisekunden für den schnellsten Grauwechsel. Der Durchschnittswert für unsere 15 Messpunkte beträgt 14,4 Millisekunden.
Die Untersuchung des Helligkeitsverlaufs zeigt, dass diese Overdrive-Stufe gerade noch ohne Überschwinger auskommt. Die Schaltzeiten geben das wieder, was mit aktuellen PLS/IPS-Panels in einer neutralen Charakteristik erreichbar ist. Diese Einstellung ist für normal schnelle Spiele und den Filmgenuss optimal.
Noch ein wenig schneller geht es in der Einstellung „schnellstens“ zu. Obwohl die Schaltzeiten nur um 15 Prozent kürzer werden, entstehen jetzt deutliche Überschwinger – mehr ist bei PLS/IPS-Panels offensichtlich nicht machbar. Große Gefahr für auffällige Artefakte z.B. bei schnell bewegten Filmszenen besteht noch nicht, dennoch kann diese Einstellung letztlich nur einen geringen Vorteil bei sehr schnellen Spielen bringen.
Latenzzeit
Die Latenz ist ein wichtiger Wert für Spieler, wir ermitteln sie als Summe der Signalverzögerungszeit und der halben mittleren Bildwechselzeit. Beim S27A850D messen wir eine relativ lange Signalverzögerung von 13,6 Millisekunden, das wird die sehr engagierten Gamer nicht freuen. Bis zur Soll-Helligkeit sind weitere 5,7 Millisekunden vergangen, die mittlere Gesamtlatenz fällt daher mit insgesamt 19,3 Millisekunden nicht so kurz aus wie erwartet.