Einleitung
Der ViewSonic TD2340 gehört zu einer neuen Generation von Touchscreen-Monitoren, die im Zuge der Verbreitung von Windows 8 stark an Bedeutung gewinnen. Der in schlichtem schwarz gehaltene 23 Zoll Monitor besitzt neben einem hochwertigen IPS-Panel mit der Auflösung von 1.920 x 1.080 Pixeln auch einen kapazitiven Multi-Touchscreen, der bis zu 10 Fingereingaben gleichzeitig verarbeiten kann.
Auffällig ist der flexible Standfuß, der nicht nur eine Pivot-Funktion bietet, sondern auch eine völlig horizontale Ausrichtung des Panels erlaubt, sodass der Monitor auch mit mehreren Benutzern als Touchscreen-Tisch genutzt werden kann.
Auch bei den Anschlüssen hat ViewSonic nicht gegeizt. Neben dem inzwischen etwas in die Jahre gekommenen VGA-Anschluss, besitzt der TD2340 auch eine HDMI- und eine Displayport-Buchse. Außerdem ist ein 2-fach USB 3.0 Hub mit an Bord, der mit den verbauten „SRS Premium Sound“-Lautsprechern das Paket abrundet.
Lieferumfang
Der Karton des TD2340 ist für einen Monitor dieser Größe mit knapp über 12 Kilogramm außergewöhnlich schwer, bietet aber einen Tragegriff zum bequemeren Transport. Mitgeliefert werden ein VGA-Kabel, ein HDMI-Kabel und ein Stromkabel. Zur Speisung der integrierten Lautsprecher liegt außerdem noch ein Audiokabel (3,5 mm) bei. Für die Touchfunktion und den USB Hub ist noch ein USB 3.0 Kabel dabei.
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Neben einer gedruckten Kurzanleitung und einer Kurzbeschreibung zum Abnehmen des Fußes liegt auch noch eine CD mit dem ausführlichen Handbuch als PDF-Dokument bei. Ein Farbprofil für den Monitor befindet sich ebenfalls auf der CD. Neben dem Treiber für Windows ist auch noch die Testversion von „Music Maker Touch“ von Magix auf dem Datenträger hervorzuheben. Hierbei handelt es sich um eine Touchscreen-optimierte Version eines Musikprogramms.
Optik und Mechanik
Der ViewSonic TD2340 ist, abgesehen von der Front, in pflegeleichtem mattem schwarz gehalten. Hochglanzoberflächen sucht man hier vergeblich. Das verleiht dem Monitor einen professionellen Eindruck. Allerdings wirkt der Monitor aufgrund des massiven Standfußes und des sehr dicken Rahmens ziemlich sperrig, er nimmt wesentlich mehr Platz auf dem Schreibtisch ein als konkurrierende 23-Zöller. Die haben dann aber auch keine Touch-Funktion.
Die Front besteht bis auf einen dünnen matten Streifen am unteren Ende komplett aus einer kratzbeständigen gehärteten Beschichtung (7H). Der schwarze Bereich rund um das Display ist oben und an den Seiten mit 3,5 cm auffallend breit, während der untere Rahmen sogar 6,5 cm dick ist. Das Glas ist sehr hochwertig und biegt sich bei Berührungen nicht durch.
Mittig im unteren Teil des Rahmens ist das Hersteller-Logo im Glas aufgedruckt, das relativ unauffällig wirkt, weiter rechts befindet sich neben den 4 Touchkeys die Powertaste, welche ebenfalls auf Berührung reagiert.
Die Rückseite besitzt für ein LED-Gerät auffällig große Belüftungsöffnungen, die allerdings wegen des integrierten Netzteils ihren Existenzgrund haben dürften. Dahinter befinden sich auch die Lautsprecher. Durch das integrierte Netzteil ist der TD2340 etwas dicker als Modelle mit externem Netzteil.
Der massive Standfuß ist zwar sehr stabil, nimmt aber nach hinten sehr viel Standfläche ein. Er ist bereits vormontiert und besteht aus zwei nach vorne ragenden Streben. Zwischen Ihnen befindet sich der große Tragarm, der auch zur wuchtigen Erscheinung des Monitors beiträgt.
Das gesamte Konstrukt ist bis auf zwei gummierte Flächen an der Front komplett aus hochwertigem, mattiertem Kunststoff hergestellt. Bei kraftvollerer Nutzung der Touch-Funktion schwankt das Panel unerwartet stark. Bei normaler Nutzung sollte dies allerdings nicht ins Gewicht fallen.
Der Tragarm ermöglicht eine Pivot-Drehung des Monitors um 90 Grad und auch die Höhe lässt sich um 8 cm in die verstellen. Das Display kann komplett bis auf die Schreibtischoberfläche abgesenkt werden. Neigen lässt sich der Monitor um – 5 Grad nach vorne und 50 Grad nach hinten, sodass dieser waagerecht ausgerichtet werden kann. Zur Seite drehen lässt sich der Monitor jedoch nicht.
Vor allem die Pivot-Funktion erfordert viel Kraft, rastet aber merkbar ein. Bei einer Pivot-Drehung sollte man genügend Abstand zu einer Wand und dem Tisch halten, durch den kompackten Rahmen ist der Monitor sehr groß und stößt bei Drehungen leicht an.
Der Tragarm ist nach dem VESA100-Standard montiert und lässt sich abmontieren, sodass der Monitor problemlos an die Wand oder an andere Standfüße montiert werden kann, was aber wenig sinnvoll erscheint.
Technik
Betriebsgeräusch
Der TD2340 produzierte im Test keine störenden Geräusche, selbst bei abgeregelter Helligkeit war nichts zu hören. Allerdings kann gerade die Geräuschentwicklung einer gewissen Serienstreuung unterliegen, weshalb diese Beurteilung nicht für alle Geräte einer Serie gleichermaßen zutreffen muss.
Stromverbrauch
Helligkeit | Hersteller | Gemessen | EU 2010 | Effizienz | |
Betrieb maximal | 100 % | – | 23,3 W | – | – |
Werkseinstellung | 100 % | 26,0 W | 23,3 W | – | – |
Arbeitsplatz 140 cd/m² | 39 % | – | 16,4 W | – | 1,2 cd/W |
Betrieb minimal | 0 % | – | 11,9 W | – | – |
Standby-Modus | – | – | 0,5 W | 1,0 W | – |
Ausgeschaltet | – | < 0,5 W | 0,5 W | 0,5 W | – |
ViewSonic nennt im Datenblatt einen typischen Verbrauch von 26 Watt. Unser Messgerät zeigt 23,3 Watt bei maximaler Helligkeit. Am Arbeitsplatz bei 140 cd/m² bleiben davon 16,4 Watt übrig, damit erreicht der TD2340 eine Effizienz von 1,2 cd/W. Mittlerweile ist dieser Wert für einen Monitor mit LED-Backlight nicht mehr besonders gut, eine Reihe von IPS- und TN-Panels konnte in den letzten Monaten bereits deutlich besser abschneiden.
Einen mechanischen Ausschalter gibt es nicht. Per Fronttaster elektronisch ausgeschaltet beträgt der Verbrauch ebenso wie im Standby-Modus 0,5 Watt. Die Vorgaben der aktuellen EU-Richtlinie werden eingehalten.