Overdrive
Overdrive, 160 Hz „Normal“ (3840 x 2160)
In der Overdrive-Stufe „Normal“ messen wir den Schwarz-Weiß-Wechsel (0–255) mit 6,7 ms und den schnellsten Grauwechsel mit 3,2 ms. Der Mittelwert über alle Messpunkte liegt bei 7,3 ms. Insgesamt sind die Messwerte als gut bis befriedigend zu bezeichnen.
Überschwinger sind keine zu beobachten, die Abstimmung ist sehr neutral. Das Schaltzeiten-Diagramm zeigt unter anderem, wie sich verschiedene Helligkeitssprünge addieren und wie schnell der MSI 274URDFWDE E16M in der Werkseinstellung im besten Fall reagiert.
Overdrive, 160 Hz „Schnell“ (3840 x 2160)
In der ab Werk eingestellten Overdrive-Stufe „Schnell“ messen wir den Schwarz-Weiß-Wechsel (0–255) leicht verbessert mit 5,8 ms und den schnellsten Grauwechsel mit 2,2 ms. Der Mittelwert über alle Messpunkte liegt bei 4,8 ms. Die Messwerte verbessern sich und sind als gut einzustufen.
Überschwinger sind bis auf drei Werte weiterhin kaum auffällig, die Abstimmung (Mittelwert) ist nach wie vor weitgehend neutral.
Overdrive, 160 Hz „Am schnellsten“ (3840 x 2160)
In der höchsten Overdrive-Stufe „Am schnellsten“ messen wir den Schwarz-Weiß-Wechsel (0–255) verkürzt mit 4,8 ms und den schnellsten Grauwechsel mit 1,5 ms. Damit erreichen wir den vom Hersteller versprochenen Wert von 0,5 ms nicht ganz. Der Mittelwert über alle Messpunkte liegt bei 3,5 ms. Insgesamt können die Messwerte als schnell bewertet werden.
Überschwinger treten jetzt verstärkt auf. Inwiefern sie Einbußen bei der Bildqualität hervorrufen, klären wir im Abschnitt „Gaming“.
Overdrive, 320 Hz „Normal“ (1920 x 1080)
In der Overdrive-Stufe „Normal“ messen wir den Schwarz-Weiß-Wechsel (0–255) mit 5,8 ms und den schnellsten Grauwechsel mit 2,8 ms. Der Mittelwert über alle Messpunkte liegt bei 6,4 ms. Insgesamt sind die Messwerte als gut bis befriedigend zu bezeichnen.
Überschwinger sind keine zu beobachten, die Abstimmung ist sehr neutral. Das Schaltzeiten-Diagramm zeigt unter anderem, wie sich verschiedene Helligkeitssprünge addieren und wie schnell der MSI 274URDFWDE E16M in der Werkseinstellung im besten Fall reagiert.
Overdrive, 320 Hz „Schnell“ (1920 x 1080)
In der ab Werk eingestellten Overdrive-Stufe „Schnell“ messen wir den Schwarz-Weiß-Wechsel (0–255) minimal verbessert mit 5,6 ms und den schnellsten Grauwechsel mit 1,9 ms. Der Mittelwert über alle Messpunkte liegt bei 6 ms und verschlechtert sich sogar. Die Messwerte verbessern sich nur teilweise unwesentlich, und im Durchschnitt verschlechtern sie sich sogar.
Überschwinger sind keine zu beobachten, die Abstimmung ist nach wie vor neutral.
Overdrive, 320 Hz „Am schnellsten“ (1920 x 1080)
In der höchsten Overdrive-Stufe „Am schnellsten“ messen wir den Schwarz-Weiß-Wechsel (0–255) leicht verkürzt mit 5,2 ms und den schnellsten Grauwechsel mit 1,4 ms. Damit wird der vom Hersteller versprochene Wert von 0,5 ms auch in diesem Fall nicht ganz erreicht. Der Mittelwert über alle Messpunkte liegt bei 3,9 ms. Insgesamt können die Messwerte als schnell bewertet werden.
Überschwinger treten faktisch keine auf, lediglich zwei Werte treten etwas hervor. Inwiefern sie Einbußen bei der Bildqualität hervorrufen, klären wir im Abschnitt „Gaming“.
Latenzzeit
Die Latenzzeit (auch Input-Lag genannt) eines Monitors ist insbesondere beim Spielen ein wichtiger Faktor, da sie beeinflusst, wie schnell Eingaben (z. B. Mausbewegungen oder Tastenklicks) auf dem Bildschirm angezeigt werden. Ein Wert von unter 5 ms kann als sehr gut angesehen werden und ist ideal für professionelle Gamer und E-Sportler, da sie schnelle Reaktionen erfordern. 5 bis 10 ms eignen sich noch für ambitionierte Spieler und Videobearbeiter. Als durchschnittlich sind 10 bis 25 ms anzusehen, was für die meisten Nutzer ausreichend für alltägliche Aufgaben ist. Werte über 25 ms können bei schnellen Bewegungen zu Verzögerungen führen und sind für anspruchsvolle Anwendungen nicht mehr empfehlenswert.
Wir haben die Latenzzeit in der nativen Auflösung (3440 x 1440) bei 60, 120, 144 und 160 Hz sowie 320 Hz (1920 x 1080) am DisplayPort-Eingang gemessen.
Die Lag-Zeiten sind kurz und erzielen für einen Gaming-Monitor praxistaugliche Werte.
Gaming
Der MSI 274URDFWDE E16M ist ein klassischer Gaming-Monitor und verfügt wie bereits erwähnt über einen Dual-Modus. Dieser ermöglicht den flexiblen Wechsel zwischen einer hohen Bildwiederholungsrate von bis zu 320 Hz bei einer Full-HD-Auflösung (1920 x 1080) oder bis zu 160 Hz bei einer 4K-Auflösung (3840 x 2160).
Während derzeit immer mehr 4K-Modelle den Markt beglücken, sollte stets im Hinterkopf bleiben, dass hierfür Hochleistungsgrafikkarten notwendig sind. Beim MSI 274URDFWDE E16M hat man durch den Dual-Modus jedoch die Wahlmöglichkeit zwischen hoher Auflösung und hoher Bildwiederholfrequenz. Während oftmals die hohen Bildwiederholraten nur via DisplayPort erreicht werden, kann der Testkandidat dank HDMI 2.1 auch 160 Hz unter 4K darstellen.
Als Sync-Technologie kommt Adaptive Sync zum Einsatz. Das Display versteht sich aber auch mit G-Sync und wird entsprechend erkannt, was wir mit der G-Sync Pendulum Demo getestet haben. In unserem Test konnten wir keinerlei Tearing ausmachen.
Unter Blur Busters haben wir einige Tests durchgeführt, um eine Aussage über das Auftreten von Ghosting oder Korona-Effekten treffen zu können. Die Bewegungsschärfe ist bei 320 Hz sehr gut. Bei 160 Hz ist sie ebenfalls noch äußerst scharf. Selbst bei 120 und 144 Hz nimmt sie nur minimal zu. Bei 60 Hz ist die Darstellung der Ufos schon sehr unscharf. In der Praxis sind Ghosting-Effekte mit keiner der genannten Bildwiederholraten auszumachen. Ghosting ist ein Artefakt der Nachlaufbewegung. Es wird durch asymmetrische Pixelübergänge verursacht: Übergänge zwischen zwei Farben können in einer Richtung schneller sein als in der anderen.
Korona-Effekte konnten wir weder bei 60 noch bei 120, 144 oder 320 Hz wahrnehmen. Koronas sind Nachzieheffekte, die durch die Beschleunigung der Reaktionszeit (Overdrive) verursacht werden. Die Pixel können über ihren endgültigen Farbwert hinausschießen, bevor sie zurückspringen, was zu einem hellen, inversen Geisterbild führt.
Für Gamer ist der MSI 274URDFWDE E16M, egal für welches Genre, eine hervorragende Wahl. An die Reaktionszeiten eines OLED-Panels kommt das Rapid-IPS-Panel allerdings nicht heran.
Im Netz gibt es diese Bezeichnungen, könnt Ihr bitte kurz die Unterschiede erkären? Danke!
MSI MAG 274URFWDE
MSI MPG 274URDFW E16M
MSI MPG 274URDFWDE E16M
Deine Frage wird in der Einleitung geklärt. Modelle mit und ohne DE sind identisch. MSI vermarktet aber alle für den deutschen Markt vorgesehenen Modelle mit dem Zusatz DE.
Klingt gut!
Den Pixelfehler als „Ausreißer“ zu bezeichen finde ich dagegen, naja. Das ist doch ein NoGo.
Biite geht doch in dem Test mehr auf den Officebtrieb ein. Schließlich beützen die meisten user Monitore als Allrounder.
Danke!
Hat ja keiner gesagt, dass es kein NoGo ist. Jeder wird den Monitor an den Verkäufer zurücksenden oder sich ein Neugerät durch den Hersteller tauschen lassen. So etwas ist inakzeptabel, kann aber mal passieren. Nur solche wirklich extrem seltenen Fehler lassen wir nicht in die Beurteilung einfließen. Aber wir weisen darauf hin. Ist ja nicht zu übersehen.
“ Nach unseren Messungen beläuft sich der maximale Kontrast bei 80 und 100 % Helligkeit auf 877:1 und im Durchschnitt auf gute 856:1. Nach der Kalibrierung liegt er bei 844:1.“
Find ich peinlich, dass sowas immer noch für über 500€ verkauft wird. Die Bildqualität muss bei einem neuen Monitor möglichst auch erhöht werden, und unter 1500:1 ist einfach nicht in Ordnung, unter 1000:1 ist jämmerlich. Dabei dachte ich, dass früher Quantum Dot meist auch mit einer deutlichen Erhöhung des Kontrastes verbunden war. Und Kontrast ist ja nicht rein für den „Schwarzwert“, was eine bisschen abstrakte, vereinfachte Darstellung ist, sondern er beeinflusst die Tiefenwirkung der gesamten (Farb-)Darstellung, und ein hoher Kontrast ist auch meist angenehmer.
Okay, immerhin hat er Local Dimming.