Gaming
Der 272URXDE QD-OLED ist ein klassischer Gaming-Monitor und verfügt über eine Bildwiederholfrequenz von 240 Hz. Während derzeit immer mehr 4K-Modelle den Markt beglücken, sollte stets im Hinterkopf bleiben, dass hierfür Hochleistungsgrafikkarten notwendig sind, was auch auf den aktuellen Probanden zutrifft. Während oftmals die hohen Bildwiederholfrequenzen nur über DisplayPort erreicht werden, kann der Testkandidat dank HDMI 2.1 auch 240 Hz unter 4K darstellen.
Als Sync-Technologie kommt Adaptive Sync zum Einsatz. Das Display besitzt zudem eine offizielle G-Sync-Kompatibilität und wird entsprechend erkannt, was wir mit der G-Sync Pendulum Demo getestet haben. In unserem Test konnten wir keinerlei Tearing ausmachen.
Unter Blur Busters haben wir einige Tests durchgeführt, um eine Aussage über das Auftreten von Ghosting oder Korona-Effekten treffen zu können. Die Bewegungsschärfe ist bei 240 Hz sehr gut, selbst mit 180 Hz ändert sich praktisch nichts. Bei 120 Hz ist eine leichte Unschärfe auszumachen. Bei 60 Hz ist die Darstellung der Ufos schon sehr unscharf. In der Praxis sind Ghosting-Effekte mit keiner der genannten Bildwiederholraten auszumachen. Ghosting ist ein Artefakt der Nachlaufbewegung. Es wird durch asymmetrische Pixelübergänge verursacht: Übergänge zwischen zwei Farben können in einer Richtung schneller sein als in der anderen.
Korona-Effekte konnten wir weder bei 60 noch bei 120, 180 oder 240 Hz wahrnehmen. Koronas sind Nachzieheffekte, die durch die Beschleunigung der Reaktionszeit (Overdrive) verursacht werden. Die Pixel können über ihren endgültigen Farbwert hinausschießen, bevor sie zurückspringen, was zu einem hellen, inversen Geisterbild führt.
Für Gamer ist der 272URXDE QD-OLED, egal für welches Genre, eine hervorragende Wahl.
Gaming-Zusatz-Features
Der MSI 272URXDE QD-OLED verfügt über Modi für Ego-Shooter, Echtzeitstrategie (RTS), Rollenspiele (RPG) und Rennspiele. Zusätzlich stehen zwei weitere Modi („Premium Farbe“ und „Nutzer“) zur Verfügung, die direkt über das OSD aufgerufen werden können.
In diesem Bereich ist auch die Funktion „Nachtsicht“ untergebracht. Damit können Details in dunklen Bereichen verstärkt werden. Es stehen die Optionen „Normal“, „Stark“, „Am stärksten“ und „A.I.“ zur Auswahl – allerdings wird das gesamte Bild aufgehellt, nicht nur die dunklen Bereiche. Des Weiteren gibt es den Punkt „AI Vision“, der die Bildqualität durch Optimierung des Bildkontrasts und der Hintergrundhelligkeit optimiert. Wird „AI Vision“ aktiviert, steht „Nachtsicht“ nicht mehr zur Verfügung.
„Smart Crosshair“ stellt sechs Fadenkreuz-Designs bereit, deren Farbe automatisch und in Rot oder Weiß dargestellt werden kann.
Die Funktion „Optix-Umfang“ zoomt bei Aktivierung einen quadratischen Bereich in der Bildmitte (klein, mittel und groß). Es stehen drei Zoomstufen zur Verfügung (x1,5, x2 und x4).
Zusätzlich können in einer der vier Ecken des Displays die aktuelle Frequenz (fps) und eine Alarmuhr angezeigt werden. Beide Funktionen können frei auf dem Bildschirm verschoben werden.
PbP und PiP
PbP steht für „Picture by Picture“ und bezieht sich auf eine Funktion, die es ermöglicht, zwei Quellen gleichzeitig auf einem Monitor anzuzeigen. Bei der Verwendung von PbP teilt das Gerät den verfügbaren Bildschirmplatz in separate Abschnitte auf und zeigt den Inhalt verschiedener Eingangsquellen gleichzeitig nebeneinander an.
Dies kann nützlich sein, wenn Sie mehrere Geräte – etwa einen zweiten Computer oder einen Laptop – mit dem MSI 272URXDE QD-OLED verbinden und den Inhalt jeder Quelle gleichzeitig im Blick behalten möchten. Genügend Anschlüsse dafür stellt der Proband schließlich bereit. Es können die beiden HDMI-Eingänge, USB-C und der DisplayPort genutzt und miteinander kombiniert werden. Jeder Abschnitt des Monitors zeigt dann den Inhalt einer Quelle an. Wichtig ist nur, dass DSC deaktiviert ist.
Im Fall des MSI 272URXDE QD-OLED gibt es die Option „Modus 1“, mit der das Bild 3:1 aufgeteilt wird, während im „Modus 2“ der Bildschirm in der Mitte geteilt wird, sodass jeder Quelle ein Platz von 1920 x 2160 Pixeln zur Verfügung steht. Windows bietet diese Auflösung auch direkt an. Es steht genügend Platz zur Verfügung, und ein Arbeiten ist sinnvoll möglich. Auf das Seitenverhältnis kann man keinen Einfluss nehmen, es wird aber automatisch korrekt seitengerecht angezeigt – gegebenenfalls mit schwarzen Rändern oben und unten. Mit der Option „Anpassen“ kann die Fensterbreite sogar manuell festgelegt werden, besser geht es nicht. Im OSD können die Quellen 1 und 2 direkt ausgewählt und getauscht werden. Gleiches gilt für die Audio-Ausgabe.
PiP steht für „Picture in Picture“ und bezieht sich auf eine Funktion, die es ermöglicht, eine weitere Quelle gleichzeitig auf einem Monitor anzuzeigen. Bei der Verwendung von PiP wird ein kleines Fenster in einer der vier Ecken des Bildschirms angezeigt.
Dies kann hilfreich sein, wenn man während des Arbeitens ein Video simultan ansehen möchte. Zum Arbeiten eignet sich ein PiP-Modus nicht unbedingt, denn dafür ist die Darstellungsgröße des Fensters schlicht zu klein. Es gibt drei Größen für das Fenster (groß, mittel und klein), das in jeder Ecke angezeigt werden kann. Zudem kann das Fenster nach eigenen Wünschen verschoben werden. Die Fenstergrößen sind sinnvoll gewählt.
Die oben genannten Signaleingänge können auch im PiP-Modus als Signalquelle im OSD definiert werden. Das Fenster hat immer ein 16:9-Format. Das Bild wird aber seitengerecht angezeigt, was bei einem 4:3-Bild zu seitlichen schwarzen Rändern führt.
Hauptbild und eingeblendetes Fenster können im OSD getauscht werden. In diesem Fall wird die Audio-Quelle allerdings nicht automatisch mit getauscht, dies muss manuell ausgewählt werden.
Die Umsetzung ist insgesamt gelungen und praxistauglich.
Hallo Dennis,
da dir keiner von der Redaktion geantwortet hat:
Warum der MSI vor dem AOC Bildschirm liegt, kann ich dir nicht sagen.
Das Panel ist für 4k ausgelegt, wenn du dir Native Auflösung auf WQHD einstellst, dann könnte es dazu führen, dass das Bild nicht mehr die Qualität ausweist, die es eigentlich hat. Kurzgesagt: Nicht empfehlenswert.
Wenn du mit dem Gedanken spielst, eine 5080 zu holen, dann empfehle ich dir DLSS Qualität zu nutzen. Damit solltest du auch in 4K die notwendigen FPS rauskitzeln können. Notfalls nutzt du noch Multi frame Generation 4. auf die 240 FPS wirst du bei Grafikintensiven Spielen dennoch nicht kommen.
Stehe gerade vor derselben Entscheidung wie du und bin auch noch hin und her gerissen.
Hallo Prad Team,
ich habe ein paar Fragen.
1. Warum genau steht dieser Bildschirm in der Bestenliste vor dem AOC AG276QZD2 obwohl der AOC eine bessere Bewertung hat?
2. Ich Spiele PC spiele (eher weniger FPS Spiele) gucke Videos und Serien am PC, mache viel Textbearbeitung und zudem will ich den Monitor auch für eine Spielekonsole nutzen.
Die 4K Auflösung mit hoher Bildrate lässt sich fast nur mit einer RTX5090 stemmen.
Ich werde mir aber maximal eine 5080 zulegen eher eine 5070. Daher erwäge ich den Monitor eher in WQHD laufen zu lassen.
Ist Bild dann schlechter als beim AOC AG276QZD2?
Vielen Dank und Gruß
Dennis