Test Philips 276B9: Business-Monitor mit USB-C
7/7

Bewertung

4

(GUT)

Fazit

Der Philips 276B9 ist ein unaufgeregter und klassischer Büromonitor. Einzig das Frameless-Design hebt ihn von der großen Masse ab. Ergonomisch zeigt sich das Display in einem sehr guten Licht und bietet physisch alles, was für ein Anzeigegerät im Arbeitsumfeld wichtig ist. Positiv ist noch der USB-C-Anschluss zu nennen, der den Nutzen stark erweitert und erst bei wenigen Bildschirmen zum Einsatz kommt.

Wer sich das Gerät für die Bildbearbeitung anschaffen will, erhält bereits vor einer Kalibrierung eine solide Leistung. So können farbkritische Arbeiten im sRGB-Farbraum durchaus erledigt werden, wenn sie von semiprofessioneller Natur sind. Nach einer Kalibrierung wird allerdings kein besseres Ergebnis erzielt. Die Helligkeitsabweichungen und die Farbreinheit zeigen ein befriedigendes Ergebnis.

Für Filmabende kann sich der Proband durch eine tolle Blickwinkelstabilität und ein ordentliches Kontrastverhältnis empfehlen. An externen Lautsprechern führt allerdings kein Weg vorbei. Aufgrund der fehlenden 24-Hz-Unterstützung kommt aber bei hartgesottenen Cineasten kein Popcorn-Feeling auf.

Wenn der Philips 276B9 nebenbei noch als Gaming-Display genutzt werden soll, kann man sich zwar über eine für Büromonitore sehr kurze Latenz erfreuen, die sogar gehobenen Ansprüchen genügen würde. Leider spricht bei diesem Gerät aber die FreeSync-Inkompatibilität dagegen, sodass Tearing freien Lauf hat und das Bild bei einigen Spielen hoffnungslos zerrissen wird. Auch Motion-Blur ist besonders bei schnellen Movements und normalen Overdrive-Einstellungen zu stark ausgeprägt. Dies ist vor allem bei schnellen Shootern problematisch und stört bei der Lokalisierung des Gegners. Um dies einzudämmen, lässt sich der Overdrive zwar auf die höchste Stufe stellen, doch erhält man dann andere Bildfehler, die das Gameplay enorm stören.

Zusammenfassend erhält man mit dem Philips 276B9 einen soliden Büromonitor. Der momentane Straßenpreis von durchschnittlich 320 Euro fällt recht moderat aus, wenn man ihn mit ähnlich ausgestatteten Monitoren vergleicht, die auch über einen USB-C-Anschluss verfügen. Daher erhält das Modell von uns eine Kaufempfehlung.

Testlogo Philips 276B9

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Oliver Jachmann

... spielt seit seiner Kindheit Rennsimulationen am Computer. Seit 2013 verstärkt er unser Team und schreibt hauptsächlich Testberichte von Gaming-Monitoren. Seinen Ausgleich findet er im Sport und bezeichnet sich selbst als Fitness-Freak.

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3 Gedanken zu „Test Philips 276B9: Business-Monitor mit USB-C“

  1. Hmm ich habe auch bei der englischen Produktseite nachgeschaut. Dort steht explizit „Adaptive Sync“ „Yes“. Heisst das die Produktseite ist falsch?

    Antworten
  2. Hallo Christian,
    Da muss ich Dich leider enttäuschen. Adaptive Sync ist nichts anders als der Oberbegriff von Freesync bzw. G-Sync und beschreibt die Synchronisation der Bildrate zwischen Grafikkarte und Monitor. Das kann dieser Philips definitiv nicht. Die einzige Möglichkeit wäre noch V-Sync und ist eigentlich in jedem Spiel integriert und in den Settings aktivierbar. Diese Einstellung bringt aber besonders bei Ego-Shootern jede Menge Nachteile mit sich, wo jede Verzögerung den Unterschied zwischen Leben und Tot ausmacht.

    Ich hoffe, dass ich soweit helfen konnte

    Viele Grüße
    Oliver

    Antworten
  3. Laut Produktseite des Herstellers unterstützt der Monitor zwar nicht FreeSync, aber zumindest Adaptive Sync.
    Könnte das der Gaming Performance noch eine kleine Verbesserung bringen?

    Antworten

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