Test Philips 27M2C5­500W: Tolles Gaming, gut und günstig
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Technik

Betriebsgeräusche

Die Elektronik des Philips 27M2C5500W arbeitet nicht gänzlich geräuschlos und ist von außen durch ein leises Surren zu hören. Insbesondere helle Bilder verursachen dieses Betriebsgeräusch, das aber mit dem üblichen Betrachtungsabstand zum Monitor nur bei völliger Stille zu hören ist.

Allerdings kann gerade die Geräuschentwicklung einer großen Serienstreuung unterliegen, weshalb diese Beurteilung nicht für alle Geräte einer Serie gleichermaßen zutreffen muss.

Stromverbrauch

Hersteller Gemessen
Betrieb maximal k. A. 57,3 W
Werkseinstellung (30 % Helligkeit) 25,9 W 29,4 W
Sparmodus (20 % Helligkeit) k. A. 26,4 W
50 % k. A. 43,6 W
0 % k. A. 25,2 W
140 cd/m² (14 %) k. A. 25,8 W
Stand-by/Ruhemodus 0,5 W 0 W
Soft-off 0,3 W 0 W

Die Herstellerangaben zum Stromverbrauch des Philips 27M2C5500W sind auf wenige Werte begrenzt. Im Datenblatt sind lediglich die Verbrauchsangabe von 25,9 Watt im eingeschalteten Zustand, 0,5 Watt im Ruhemodus und 0,3 Watt bei ausgeschaltetem Display zu finden. Mit den Werkseinstellungen messen wir einen Bedarf von knapp 30 Watt. Wird die Helligkeit auf den maximalen Wert erhöht, steigt der Wert auf 57 Watt, und bei minimaler Helligkeit genehmigt sich der Proband 25 Watt. Im Bildmodus „Sparmodus“ wird die Helligkeit auf 20 % reduziert, die Leistungsaufnahme liegt dann bei 26 Watt. Sehr positiv ist, dass der Monitor ausgeschaltet, aber auch im Ruhemodus keinen Strom zieht.

Da der Philips 27M2C5500W eine maximale Helligkeit von 712 cd/m² erreicht, ist der gemessene Stromverbrauch nicht ungewöhnlich. Die Energieeffizienz liegt bei 140 cd/m² bei befriedigenden 1,1 cd/W, während sie bei maximaler Helligkeit bei sehr guten 2,5 cd/W liegt.

Anschlüsse

Beim Philips 27M2C5500W stehen umfangreiche Anschlussmöglichkeiten zur Verfügung. Der Monitor bietet zwei DisplayPorts 1.4 und zwei HDMI-2.0-Eingänge an. Zudem gibt es vier USB-A-Buchsen (3.2 Gen 1), zwei davon mit Schnelladefunktion, einen Upstream-Anschluss und einen Kopfhörerausgang. Alle Schnittstellen befinden sich auf der Gehäuserückseite und sind nach unten ausgerichtet. Der Stromanschluss für das integrierte Netzteil ist ebenfalls auf der Rückseite platziert.

Stromanschluss des Philips 27M2C5500W
Stromanschluss des Philips 27M2C5500W
Anschlüsse: 2 x DisplayPort, 2 x HDMI, 4 x USB und 1 x Kopfhörerausgang
2 x DisplayPort, 2 x HDMI, 4 x USB und 1 x Kopfhörerausgang

Bedienung

Bedienen lässt sich der Philips 27M2C5500W mit nur einer Taste: einem 5-Wege-Joystick, der sich auf der rechten Gehäuserückseite befindet. Den besten Zugang hat man von der rechten Monitorseite aus. Sollte dort ein Zusatzbildschirm stehen, kann der Joystick auch von unten erreicht werden, wenngleich man hier höher greifen muss und die Bedienung nicht mehr so komfortabel ist. Durch Drücken der Bedientaste von drei Sekunden lässt sich der Proband ausschalten. Bei geöffnetem OSD wird die Eingabe durch einen Rechtsklick bestätigt.

Bedienung per 5-Wege-Joystick beim Philips 27M2C5500W
Bedienung per 5-Wege-Joystick beim Philips 27M2C5500W

Die Betriebsanzeige des Philips 27M2C5500W ist in der rechten Ecke des unteren Display-Rahmens neben dem Herstellerschriftzug positioniert. Die LED ist 10 mm lang und 1 mm breit, lässt sich in vier Helligkeitsstufen beleuchten und auch ganz deaktivieren – allerdings nur im Betriebszustand. Im Ruhemodus ignoriert der Monitor die OSD-Einstellung, und die Betriebsanzeige blinkt bei maximaler Helligkeit. Mitunter kann dieses Verhalten störend sein, beispielsweise wenn das Gerät in einem Schlafzimmer genutzt wird.

Längliche, weiß leuchtende Betriebsanzeige (LED)
Längliche, weiß leuchtende Betriebsanzeige

OSD

Das OSD des Philips 27M2C5500W ist funktional gestaltet und optisch wenig aufregend. Farblich ist es in Grünabstufungen gehalten, die ausgewählte Option und die Einstellungsregler sind weiß hinterlegt. Es stehen umfangreiche Einstellungsmöglichkeiten zur Auswahl, die in sieben Kategorien gegliedert sind. Am unteren Rand des OSDs werden Auflösung, Bildwiederholfrequenz, Signaleingang, Adaptive Sync und der ausgewählte Bildmodus permanent angezeigt.

OSD SmartImage: Auswahl der insgesamt elf Bildmodi
OSD SmartImage: Auswahl der insgesamt elf Bildmodi
OSD Spielmodus: Die wichtigsten Optionen für Gamer
OSD Spielmodus: Die wichtigsten Optionen für Gamer
OSD: MBR Sync oder Adaptive Sync? Das ist hier die Frage!
OSD: MBR Sync oder Adaptive Sync? Das ist hier die Frage!
OSD Fadenkreuz: Mit Smart Crosshair wird automatisch die optimale Farbe eingestellt
OSD Fadenkreuz: Mit Smart Crosshair wird automatisch die optimale Farbe eingestellt
OSD DarkBoost: Optimierung der Schwarzstufendarstellung
OSD DarkBoost: Optimierung der Schwarzstufendarstellung
OSD SmartResponse: Vierstufige Pixelbeschleunigung
OSD SmartResponse: Vierstufige Pixelbeschleunigung
OSD Eingang: Auswahl des Signaleingangs
OSD Eingang: Auswahl des Signaleingangs
OSD Audio: Lautstärke und Auswahl der Audioquelle bei PiP/PbP
OSD Audio: Lautstärke und Auswahl der Audioquelle bei PiP/PbP
OSD Language: Auswahl der Sprache, in der das OSD angezeigt werden soll
OSD Language: Auswahl der Sprache, in der das OSD angezeigt werden soll
OSD System: Die Positionierung des OSDs, die Transparenz und die Anzeigedauer können hier eingestellt
OSD System: Die Positionierung des OSDs, die Transparenz und die Anzeigedauer können hier eingestellt
OSD PiP/PbP: Umfangreiche Einstellungen für die gleichzeitige Anzeige von zwei Signalquellen
OSD PiP/PbP: Umfangreiche Einstellungen für die gleichzeitige Anzeige von zwei Signalquellen
OSD Einrichtung: Einstellung der Betriebsanzeige und Anzeige von Informationen
OSD Einrichtung: Einstellung der Betriebsanzeige und Anzeige von Informationen

Bildqualität

Philips setzt beim 27M2C5500W auf VA-Technologie und verbaut ein 27 Zoll großes und mit einem Radius von 1000 mm (1000 R) stark gekrümmtes Panel. Das Display löst mit 2560 x 1440 Bildpunkten (WQHD) auf, das Seitenverhältnis beträgt 16:9. Werkseitig ist der Standard-Bildmodus mit Helligkeit auf vernünftige 30 % eingestellt, was einer Leuchtdichte von 179 cd/m² entspricht. Die Farbbrillanz entspricht der zu erwartenden Qualität eines VA-Panels ohne erweiterten Farbraum. Im Vergleich zu einem IPS-Panel mit sRGB-Farbraum hat die Farbsättigung geringfügig das Nachsehen. Dafür punktet der Proband trotz hoher Helligkeit mit einem sehr niedrigen Schwarzpunkt. Daraus resultiert eine kontrastreiche Anzeige mit einem statischen Kontrastverhältnis von rund 2900:1.

Die subjektiv überzeugende Bildqualität wird auch durch unsere Testbilder bestätigt. Farbverläufe wie auch Grauverläufe stellt der Philips 27M2C5500W präzise und ohne sichtbares Banding dar. Auch bei unserem Farbstufentest leistet sich das Gerät keine Schwächen. Alle Farbabstufungen sind klar zu erkennen.

Darstellung von Farbverläufen beim Philips 27M2C5500W
Darstellung von Farbverläufen beim Philips 27M2C5500W
Test der Farbstufendarstellung
Test der Farbstufendarstellung

Neben dem Standard-Bildmodus stehen zehn weitere Bildmodi zur Auswahl, mit FPS, Rennen und RTS sogar drei spezielle Presets für Gamer. Allerdings sind bis auf den Sparmodus alle anderen Bildmodi mit maximaler Helligkeit voreingestellt. Da der Philips 27M2C5500W mit den Farbtemperatureinstellungen „Native“ und „Preset“ eine Leuchtdichte von 712 cd/m² erreichen kann, ist die Helligkeit in den meisten Fällen viel zu hoch. Auch im EasyRead-Bildmodus ist die maximale Leuchtdichte eingestellt, was wenig Sinn ergibt. Besonders ist, dass in jedem Bildmodus Helligkeit, Kontrast, Gamma, Bildschärfe, sRGB und Farbtemperatur individuell eingestellt werden können.

Damian Köb

... stieß 2009 zum PRAD-Team und schreibt mit anhaltender Begeisterung fundierte Monitor-Testberichte. Als Vater von zwei Kindern verbringt er seine Freizeit mit der Familie, macht Sport, spielt Computerspiele und fährt Motorrad.

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