Einleitung
Mit dem 27M2C5500W erweitert Philips seine Gaming-Modellreihe Evnia um einen neuen, 27 Zoll großen Monitor. Das mit einer Krümmung von 1000 R stark gewölbte VA-Panel mit WQHD-Auflösung (2560 x 1440 Pixel) und 16:9-Seitenverhältnis verspricht höchste Immersion und beste Gaming-Performance. Geboten werden 240 Hz, Adaptive Sync mit AMD FreeSync Premium Pro, eine MPRT von 0,5 ms, eine vierstufige Pixelbeschleunigung und weitere Funktionen speziell für Gamer.
Der Philips 27M2C5500W bietet gleich zwei DisplayPorts und zwei HDMI-Anschlüsse an und lässt sich damit mit bis zu vier Geräten gleichzeitig verbinden. Zudem stehen vier USB-3.2-Gen-1Buchsen, zwei davon mit Schnellladefunktion, und ein Kopfhörerausgang zur Verfügung. Für die individuelle Ausrichtung des Bildschirms sind eine Höheneinstellung, eine Dreh- und eine Neigefunktion an Bord.
Die Spezifikationen des Philips 27M2C5500W lesen sich vielversprechend. Wir sind daher gespannt, wie sich der Gaming-Monitor in der Praxis schlägt.
Angeschlossen und getestet haben wir den Monitor am DisplayPort einer INNO3D RTX 2080 Ti. Die farbmetrischen Messungen wurden mit einem Spektralfotometer (X-Rite i1Pro) in Verbindung mit der iColor-Software von Quato durchgeführt. Für die Ermittlung des minimalen Schwarzwertes wurde ein Kolorimeter (X-Rite i1Display Pro) verwendet. Als externe Zuspielquelle kam der Blu-ray-Player Sony BDP-S350 zum Einsatz, angeschlossen über ein HDMI-Kabel.
Detaillierte Informationen zu den Ausstattungsmerkmalen und den Spezifikationen finden Sie im Datenblatt des Philips 27M2C5500W.
Lieferumfang
In einem naturbelassenen Karton mit weißem Aufdruck wird der Philips 27M2C5500W geliefert. Mit den Außenmaßen 78 x 48 x 18 cm (B x H x T) und einem Gewicht von 11,5 kg ist der händische Transport noch gut zu bewerkstelligen. Zudem befinden sich seitlich im Karton Griffausnehmungen. Komfortabel ist auch, dass sich eine Seite des Kartons hochklappen lässt und damit der Zugriff auf Display und Zubehör sehr einfach möglich ist.
Auf die üblichen Styroporteile zum Schutz und zur Fixierung von Monitor und Zubehör hat Philips beim 27M2C5500W verzichtet und stattdessen ein umweltfreundliches Inlay aus Karton verwendet. Ebenso kommen keine Kunststoffbeutel zum Einsatz, in denen sich die Kabel normalerweise befinden. Plastik wird nur noch in Form von zwei Schaumstoffbeuteln für Standfuß und Bildschirm sowie einer schmalen Styroporeinlage zum Schutz des gekrümmten Displays verwendet.
Im Zubehör des Philips 27M2C5500W ist je ein Kabel für DisplayPort, HDMI, USB-3.0-Upstream und Strom enthalten. Außerdem gibt es einen Kalibrierungsreport, eine Kurzanleitung und ein Informationsheft mit dazu.
Optik und Mechanik
Die Optik des Philips 27M2C5500W wirkt, obwohl der Hersteller auf gewagte Designexperimente verzichtet, unaufgeregt und dennoch eigenständig und kann sich von der Masse abheben. Obwohl die Farbgebung des Monitors monochrom ausfällt, sind es formgebende Elemente, die das Design einzigartig machen. Jener Bereich des Gehäuses, den man von vorn sieht, mag auf den ersten Blick schwarz wirken, ist aber ein dunkles Anthrazit. Die Gehäuserückseite hebt sich durch einen helleren Grauton davon ab. Besonders ist das Mosaikmuster auf der Rückseite. Auf der Vorderseite verleiht ein „Knick“ im unteren Display-Rahmen einem ansonsten meist langweiligen Element eine einfache und doch optisch wirksame Besonderheit.
In der linken Ecke des Rahmens ist die Bezeichnung der Modellreihe aufgedruckt, welcher der Philips 27M2C5500W angehört. In der rechten Ecke befindet sich der Philips-Schriftzug. Wie bei anderen Herstellern gibt es auch bei Philips neben der Modellbezeichnung ein Symbol dafür. Es sieht einem S ähnlich und ist auf der Seite des Standfußes platziert. An der Außenkante ist das Gehäuse des Monitors nur 1,7 cm tief und nimmt zur Gehäusemitte bauchig zu. Der vordere Rahmen an der Display-Unterkante ist 2,4 cm hoch, an den übrigen drei Seiten des Bildschirms sind es nur rund 2 mm. Das Display selbst ist aber noch mal etwa 5 mm eingerückt.
Mit einem Radius von nur 1000 mm (1000 R) ist das Display des Philips 27M2C5500W stark gekrümmt.
Für die optimale individuelle Ausrichtung des Bildschirms bietet der Philips 27M2C5500W ein gutes Ergonomiepaket. Mit dem originalen Standfuß lässt sich die Höhe des Displays stufenlos zwischen minimal 5,5 cm und maximal 18 cm positionieren.
Ebenfalls stufenlos lässt sich der Philips 27M2C5500W seitlich um jeweils 30 Grad nach links und rechts drehen.
Und auch die Display-Neigung lässt sich einstellen, wenngleich hier der Bewegungsspielraum nicht mehr so groß ist. Nach unten lässt die Mechanik nur eine Neigung um 2 Grad zu, nach oben sind es, wie vom Hersteller angegeben, 20 Grad.
Der aus zwei Teilen bestehende Standfuß des Philips 27M2C5500W lässt sich mittels Flügelschraube und Arretierungssystem werkzeuglos zusammenbauen und mit dem Display verbinden. Die weißen Punkte auf dem v-förmigen Standfuß sind keine Staubpartikel, die wir vergessen haben zu entfernen, sondern Bestandteil des besonderen Designs. Leider handelt es sich nicht wie zunächst vermutet um recycelten Kunststoff.
Mit einer Spannweite von knapp 46 cm braucht der Standfuß entsprechend viel Platz auf dem Schreibtisch, bietet dafür aber auch einen sicheren Stand. Auf der Standfußrückseite befindet sich eine Klammer für das Kabelmanagement.
Vom originalen Standfuß verdeckt wird die VESA-Halterung des Philips 27M2C5500W, die alternative Befestigungsmöglichkeiten ermöglicht. Der Lochabstand beträgt 100 mm, die benötigten Schrauben sind bereits mit dabei.
Im oberen Bereich der Gehäuserückseite ist, schön ins Design integriert, ein Streifen Belüftungsöffnungen platziert. Da der Philips 27M2C5500W ein integriertes Netzteil hat, sind die Öffnungen sinnvoll, um die Abwärme der Spannungswandler aus dem Gehäuse leiten zu können.