Otto: 16 Zoll Monitor Acer PM161Qbu *
Refurbed: 30 Zoll Monitor Dell UltraSharp UP3017 (sehr gut) *
Tecedo: 55 Zoll LG OLED55BX6 4K OLED-Fernseher *
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Einleitung
Die sonst im Technikbereich fortschreitende Miniaturisierung lässt bei den Projektoren noch auf sich warten und ist mit herkömmlichen UHP-Lampen auch gar nicht möglich – zu groß, zu schwer, zu viel Hitze-Entwicklung.
Vorteile bietet hier die LED-Technik, die aber nicht einfach zu beherrschen ist und bislang nur von erstaunlich wenigen Herstellern eingesetzt wird. Eine der wenigen Ausnahmen ist der südkoreanische Elektronikriese LG, der bereits seit Jahren bei seinen Projektoren mit LED- und Lasertechnik konsequent auf neue Technologien setzt und damit schon lange auch sehr leichte und ultraportable Geräte im Angebot hat.
Mit dem PH300 erweitert LG seine Palette aber jetzt mit einem Gerät, das hinsichtlich Gewicht und Abmessungen alle anderen in den Schatten stellt. Der PH300 ist mit Abmessungen von 113 x 84 x 64 mm nicht viel größer als ein Päckchen Butter und wiegt gerade mal 450 Gramm. Dabei ist er dank integriertem Akku sogar unabhängig vom Stromnetz.
Zweifellos ist es cool, im Zug oder im Flugzeug kabellos sein eigenes Heimkino auf die Rücklehne des Vordermanns zu projizieren, und das auch noch in HD-Qualität. Dank integriertem Media-Player können Inhalte – inklusive Business-Dokumenten – nämlich direkt von einem USB-Stick wiedergegeben werden.
Dabei ist nicht nur das Gewicht des LG PH300 rekordverdächtig niedrig, sondern auch sein Preis. Der Preis für den LG PH300 beträgt 399 Euro (UVP). Zum Zeitpunkt der Testerstellung lag der Straßenpreis noch etwa auf dem gleichen Niveau.
Eine Lichtleistung von 300 ANSI-Lumen ist allerdings nicht allzu viel und somit stellt sich die Frage: Was ist der PH300 – ein reiner Eyecatcher oder ein echter Nutzenstifter?
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Lieferumfang
Der Lieferumfang enthält alles, was man braucht, um sofort loslegen zu können: den Projektor, eine Fernbedienung, Netzkabel und Ladegerät sowie das Benutzerhandbuch (gedruckt und auf CD). Sogar ein HDMI-Kabel liegt bei.
Das Handbuch ist recht ausführlich, verständlich geschrieben, und das Inhaltsverzeichnis der PDF-Version löblich verlinkt. Anders als beim LG PA1000 ist beim PH300 das Netzteil angenehm leicht und passt zum mobilen Einsatzzweck. Lediglich das Netzkabel ist etwas schwer und starr.
Anschlüsse
Die Anschlussmöglichkeiten sind beim PH300 aufgrund seiner Abmessungen natürlich begrenzt: HDMI für digitale Eingangsquellen, Kopfhörerausgang und USB. Der HDMI-Anschluss ist MHL-fähig und ermöglicht damit den Anschluss von kompatiblen Smartphones und Tablets.
Einen kabelgebundenen Netzwerk-Anschluss oder die kabellose Intel WiDi-Technologie wie beim LG PA1000 bietet der PH300 zwar nicht. Per USB können aber dank dem eingebauten und exzellent gemachten Media-Player Videos, Fotos und Dokumente auch völlig ohne Kabelverbindung angeschaut werden.
Die eingebauten Viewer sind mustergültig umgesetzt und können eine Vielzahl von Formaten wiedergeben. Auch das Abspielen von 1.080p-Filmen direkt vom USB-Stick ist problemlos möglich und verlief im Test performant und ruckelfrei.
Der Funktionsumfang ist identisch wie beim LG PA1000. Auch hinsichtlich Reaktionsfreudigkeit und Performance konnten wir keine Unterscheide beim kleineren LG PH300 ausmachen.
Optik und Gestaltung
Mit seinen Abmessungen von 113 x 84 x 64 (B x H x T in mm) und einem Gewicht von 0,45 kg ist der PH300 klar auf maximale Portabilität getrimmt. Doch selbst wenn man die Zahlen kennt, verblüfft es beim In-die-Hand-Nehmen immer wieder aufs Neue, dass so ein kleines Kästchen so ein riesiges Bild an die Wand zaubern kann.
Design, Haptik und Qualitätsanmutung sind, wie von LG gewohnt, gut. Das Gehäuse ist aus Plastik, macht aber trotzdem einen recht robusten Eindruck. Das Design ist schlicht und trotzdem edel.
Zur Gerätesicherung befindet sich auf der Rückseite die Öffnung für ein Kensington-Kabelschloss.
Aufstellung
Die Aufstellung beim mobilen Einsatz gestaltet sich unkompliziert. Auf der Unterseite hat der PH300 vier gummierte Standbeinchen und alternativ ein Stativgewinde. Zu Hause bietet sich damit die Befestigung auf einem Fotostativ an. Falls noch nicht vorhanden, empfiehlt sich der Kauf eines Stativs mit Schnellwechselplatte. Damit kann der Projektor dann jederzeit schnell auf das Stativ gesetzt und wieder abgenommen werden, ohne ihn jedes Mal erneut festschrauben zu müssen.
Falls der Projektor nicht ganz waagrecht aufgestellt werden kann, sorgt eine elektronische Trapezkorrektur (vertikal ± 15 Grad) für den Ausgleich der schiefen Bildränder – voreingestellt ab Werk gleich automatisch.
Die Größe des Bildes wird ausschließlich über den Abstand zur Projektionsfläche bestimmt. Ein Zoom oder gar einen optischen Lens Shift besitzt der PH300 nicht.
Die Fokussierung erfolgt mit dem seitlichen Drehrad. Es ist geriffelt, aber recht klein und hat in beide Richtungen viel Spiel, bevor sich die Schärfe ändert. Daher ist das Scharfstellen etwas fummelig und wirkt nicht sehr präzise.
Bildgröße
Für eine Projektion im nativen 16:9-Format kann man den Projektionsabstand zwischen 0,74 und 3,76 Metern variieren und erhält damit Diagonalen von 0,51 bis zu 2,54 Metern. LG bleibt bei seinen Angaben auch hier erfrischend realistisch.
Unter kontrollierten Lichtbedingungen trauen wir dem PH300 die Ausleuchtung einer zwei Meter breiten Leinwand durchaus zu – allerdings nur beim Betrieb am Stromnetz. Im Akkubetrieb sinkt die Lichtleistung deutlich.
Die Distanztabellen unten zeigen die Aufstellungsmöglichkeiten detailliert für eine Projektion im 16:9-Format.
Irgendwie doof, dass LG bei uns den Antennenanschluss weggespart hat. In den USA kann man direkt per SAT drangehen.