Test Samsung S27B8­00PXU: Premium-4K-Business-Monitor
3/8

Menüpunkte des OSD

Bild

Der „Bildmodus“ unterscheidet zwischen PC-, AV- und HDR-Modus. Unter System kann einem Signaleingang der AV-Modus manuell zugeordnet werden. Als Standard sind alle Signaleingänge im PC-Modus.

Jeder der oben genannten Modi (PC, AV und HDR) stellt weitere Modi zur Verfügung. Der PC-Modus bietet die „Benutzerdefiniert“, „Hohe Helligkeit“, „sRGB“, „BT. 709“, „DCI-P3“, „DICOM-Simulation“ (bei Betrachtung von Röntgenbildern), „Kino“ und „Optimalkontrast“. Der AV-Modus offeriert die Modi „Dynamisch“, „Standard“ und „Film“, während im HDR-Modus „Dynamisches HDR“ und „Standard-HDR“ angeboten werden.

Unter „Farbe“ stellt Samsung folgende Optionen zur Verfügung: 10-Punkte-Weißabgleich, Farbtemp., Farbtemperatur, Gamma (nur als Modi 1 bis 3 auswählbar), Farbraum und Sättigung.

Die Einstellungen unter „Farbe“ sind umfangreich und dürften bei den meisten Nutzern eher für Verwirrung sorgen, zumal die Optionen für einen Office-Monitor völlig überdimensioniert sind. Das Handbuch hilft diesbezüglich leider auch wenig weiter.

Der Unterschied zwischen „Farbtemp.“ und „Farbtemperatur“ besteht darin, dass unter „Farbtemp.“ tatsächlich eine Auswahl vordefinierter Modi („Warm 1“, „Warm 2“, „Normal“, „Kalt 1“, „Kalt 2“, „Benutzerdefiniert“ und „Aus“) treffen kann. Wurde „Aus“ gewählt, steht der Punkt „Farbtemperatur“ zur Verfügung. Hier kann dann lediglich die Farbtemperatur in 500-K-Schritten erhöht oder reduziert werden. Zusätzlich können über Farbraum die Modi „Nativ“, „sRGB“, „DCI-P3“ und „Benutzerdefiniert“ ausgewählt werden.

Der Menüpunkt „Bildmodus“ bietet im PC-Modus die Optionen „Auto“ und „Breit“, während im AV-Modus „4:3“, „16:9“ und „Bildanpassung“ zur Wahl stehen. Die Eingangsquelle muss zudem die Auflösung 480p, 576p, 720p oder 1080p zuspielen.

Weitere Einstelloptionen gibt es für Helligkeit, Kontrast, Schärfe, Schwarzpegel, Spielemodus, Reaktionszeit, Bildschirmanpassung und Kalibrierungsbericht (Messwerte ab Werk).

Augenpflege

Unter diesem Menüpunkt steht „Adaptives Bild“ bereit, das die Helligkeit in Echtzeit optimiert, aber nicht in allen Bildmodi verfügbar ist. Zur Nutzung muss deshalb der Punkt „Öko-Sensor-Modus“ aktiviert sein. Darüber hinaus sind die Modi „Min. Hintergrundbeleuchtung“ und „Augenschonmodus“ zu finden.

PiP/PbP

„PIP/PBP-Modus“ kann an- oder ausgeschaltet werden. Wenn er aktiviert ist, kann der Modustyp (PiP im Verhältnis 8:9 oder PbP) gewählt werden. Für PiP kann über „Bildgröße“ zusätzlich die Fenstergröße und über „Bildschirmposition“ die Positionierung (jede Ecke des Bildes) festgelegt werden. Des Weiteren ist es möglich, über „Quelle“ die Signalquelle (HDMI, DisplayPort oder USB-C) für die Teilfenster auszuwählen. Zusätzlich können zu den jeweiligen Darstellungsbereichen die Tonquelle, das Bildformat und der Kontrast festgelegt werden.

Bildschirmanzeige

Damit ist das eingeblendete OSD-Fenster gemeint. Hier können die Transparenz (an oder aus), die Sprache, die Position und die Anzeigedauer (5, 10, 20 oder 200 Sekunden) eingestellt werden.

System

Unter „System“ sind zahlreiche Funktionen zu finden, von denen wir an dieser Stelle nur einige herausheben wollen. „Lokales Dimming“ reguliert die Helligkeit, um den Kontrast automatisch zu maximieren. Der „Öko-Sparmodus Plus“ senkt den Stromverbrauch und bietet die Optionen „Aus“, „Auto“, „Schwach“ und „Hoch“, wobei bei den beiden letztgenannten Möglichkeiten lediglich die Helligkeit reduziert wird. Dies soll im Vergleich zur Maximalhelligkeit 25 bzw. 50 % Energie sparen. Die Helligkeit kann in diesem Modus natürlich nicht mehr manuell justiert werden. Der „Öko-Sensor-Modus“ optimiert dagegen die Helligkeit in Echtzeit auf Grundlage der Umgebungsbeleuchtung.

Beim USB-C-Anschluss muss im Menüpunkt „USB-C-Voreinstellung“ die Wahl zwischen „Hohe Auflösung“ und „Hochgeschwindigkeit-Daten“ gewählt werden. Wer den USB-C-Port zur Darstellung der Auflösung 3840 x 2160 @ 60 Hz nutzen will, muss sich für „Hohe Auflösung“ entscheiden, was allerdings die Leistung der übrigen USB-Ports oder auch die LAN-Geschwindigkeit reduziert. Wer Wert auf eine schnelle Datengeschwindigkeit legt, muss dementsprechend den Modus „Hochgeschwindigkeit-Daten“ wählen, kann den Monitor dann aber nicht mehr nativ mit 60 Hz betreiben. Für den HDMI- und den DisplayPort-Eingang kann zudem die jeweilige Version unter „DisplayPort-Version“ und „Eingangsanschluss-Version“ vorgegeben werden.

Unterstützung

Unter dem Menüpunkt „Unterstützung“ findet man einen Punkt für Eigendiagnose, falls Probleme bei der Bilddarstellung auftauchen. Zudem kann über den Punkt „Software“ die Firmware aktualisiert werden. „Information“ zeigt unter anderem die Firmware-Version, die Seriennummer und den genutzten Signaleingang inklusive Auflösung und Bildwiederholfrequenz an. Unter dem Punkt „Alles zurücksetzen“ ist es möglich, den Samsung S27B800PXU wieder in den Auslieferungszustand zu versetzen.

Bildqualität

Der Panel-Rahmen ist beim Samsung S27B800PXU mit ca. 1 bis 2 mm sehr schmal und frei von Reflexionen. Das Panel ist hervorragend entspiegelt, und selbst wenn man mit einem weißen T-Shirt vor dem Bildschirm sitzt, ist davon nichts auszumachen.

Beim Reset (Werkseinstellungen) stellt der Monitor folgende Werte ein:

Bildmodus: Benutzerdefiniert
Helligkeit: 10
Kontrast: 75
Gamma: Modus1
Farbtemperatur: Normal
RGB: 50/50/50
Sättigung: 50
Schärfe: 60
Reaktionszeit: Schneller

Diese Werte wurden für die nachfolgende Beurteilung bei Werkseinstellung verwendet.

Auflösung

Die 4K-UHD-Auflösung (3840 × 2160 Pixel) des Samsung S27B800PXU verteilt sich auf 27 Zoll und bietet somit 163 ppi. Die Bezeichnung ppi steht für „pixel per inch“, also Pixel pro Zoll. Diese Maßeinheit beschreibt die Auflösung eines Bildes, ohne jedoch Angaben über die Ausgabegröße zu machen. Die empfohlene Skalierung unter Windows liegt bei 150 %, was einer WQHD-Auflösung und rund 109 ppi entspricht. Bei 175 % Skalierung liegt der ppi-Wert bei ca. 93.

Für alle, die sich fragen, ob ein 4K-Display die richtige Entscheidung ist, empfehlen wir den Beitrag: Sind 4K-Monitore im Desktop-Bereich alternativlos?

Bildinhalte und insbesondere Schrift werden scharf wiedergegeben. Allerdings sollte man bei nativer Auflösung tunlichst die Finger vom Schärferegler unter „Bild“ lassen. Der Wert ist mit 60 korrekt gewählt und sollte möglichst nicht verändert werden. Eine Erhöhung auf 68 ist möglich, ohne dass es zu Qualitätseinbußen bei der Schriftdarstellung kommt. Einen erkennbaren Vorteil konnten wir bei der Erhöhung aber nicht ausmachen.

Interessante Themen

Schreibe einen Kommentar

* Sie müssen das Kästchen aktivieren, ansonsten können Sie keinen Kommentar erstellen. Sollten Sie dennoch versuchen Ihren Kommentar zu posten, ohne akzeptiert zu haben, wird eine neue Seite geöffnet und Sie erhalten einen Hinweis. Alle eingetragenen Daten, inklusive des Kommentars, gehen dabei verloren!

Nichts verpassen mit unserem Newsletter
Noch mehr Informationen über Display-Technologien in deine Mailbox!
  • Die Top-Artikel der Woche als kompakte Zusammenfassung (wöchentlich)
  • Sonderaktionen wie Lesertests, Spezial-Angebote oder PRAD-Gewinnspiele
(unregelmäßig)
Nichts verpassen mit unserem Newsletter
Noch mehr Informationen über Display-Technologien in deine Mailbox!
Sonderaktionen wie Lesertest, Spezial-Angebote oder PRAD-Gewinnspiele (unregelmäßig)
Die Top-Artikel der Woche als kompakte Zusammenfassung (wöchentlich)