Film- und TV-Betrieb
Für den Test im Film- und TV-Betrieb wurden für die Zuspielung von TV-, Video- und Filmmaterial eine Sony PlayStation 3, ein Philips DVP5980 DVD-Player, ein Topfield TF500PVR DVB-S Twin-Receiver und ein PC eingesetzt.
Der Samsung LE-32A656A1F ist ein FullHD-TV, was bedeutet, dass der 32-Zöller das Bildformat 1080p nativ darstellen kann. 1080p steht für die unterstützte Auflösung, wobei die Zahl 1080 für die vertikal darstellbaren Zeilen und das „p“ für progressiv, also Vollbild steht.
Steht hinter der Zeilenanzahl ein „i“, werden die Bilder interlaced dargestellt (Zeilensprungverfahren). Dabei setzt sich ein angezeigtes Bild aus zwei Halbbildern zusammen.
Szene aus dem Film „Last Samurai“ (2,40:1 Cinemascope-Format, PAL), zugespielt per PlayStation 3 über HDMI.
Szene aus dem Anime „Origin – Spirits of the Past“ (16:9-Format, PAL), zugespielt per PlayStation 3 über Component.
Der Samsung LE-32A656F1 unterstützt folgende Videoformate
PAL-Standard
576i, 576p, 720p, 1080i, 1080p
NTSC-Standard
480i, 480p, 720p, 1080i, 1080p
Bei den Frequenzen ist der 32-Zöller recht flexibel und es werden 24Hz, 48Hz, 50Hz und 60Hz unterstützt. Eine Bilddarstellung mit 100 oder gar 120Hz gibt es beim LE-32A656A1F nicht. Die 100Hz-Wiedergabe, die von Samsung als „100 Hz Motion Plus“ bezeichnet wird, ist bei der A65-Serie erst ab 37 Zoll Bilddiagonale vorhanden.
Mit „Movie Plus“ gibt es allerdings auch beim LE-32A656A1F eine Zwischenbildberechnung. Der Unterschied zur 100Hz-Technik besteht darin, dass Movie Plus nur für Filmmaterial gedacht ist, während erstere flexibler ist. Mit Zwischenbildberechnungen hat man zum Teil zwar eine bessere Bewegtbilddarstellung, handelt sich aber dafür unter Umständen andere unschöne Effekte ein, wie z.B. Artefakte.
Ein wichtiger Punkt bei einem FullHD-Fernseher ist, dass dieser den 24p-Modus unterstützt. Der LE-32A656A1F bietet dieses wichtige Feature an, welches von Samsung als „1080 24p Real Movie“ bezeichnet wird. Bei 24p werden 24 Vollbilder in der Sekunde dargestellt.
Diese Darstellung bietet einen Vorteil für Kinofans, da hochauflösendes Filmmaterial, wie es auf Blu-ray und HD-DVD vorliegt, ohne Frameratekonversion in der Originalgeschwindigkeit wie im Kino dargestellt werden kann.
Szene aus dem Anime „GNTZ“ (16:9-Format, NTSC), zugespielt per Philips DVP5980 über HDMI.
Der integrierte Scaler des Samsung LE-32A656A1F verrichtet seine Arbeit ordentlich und die Bildqualität liegt im Mittelfeld aktueller LCD-TVs. Geräte von Sony oder Toshiba mit dem Faroudja Chipset leisten in diesem Punkt allerdings mehr. An einen externen Videoprozessor wie z.B. den DVDO iScan VP50 kommt naturgemäß kein interner Scaler von TV-Geräten heran.
Als Bildeinstellung können beim LE-32A656F1A folgende Formate durchgeschaltet werden:
Automatisch Breit: Mit dieser Einstellung wird das Bild automatisch im richtigen Seitenverhältnis angezeigt. Die Funktion zeigt nur bei analogen Signalquellen Wirkung.
16:9: Stellt das Seitenverhältnis fest auf das 16:9-Format ein.
Breitzoomen: Bei dieser Funktion wird ein 4:3-Bild vergrößert dargestellt.
Zoom: Zieht ein Breitbildformat auf die volle Bildfläche auf.
4:3: Stellt das Seitenverhältnis fest auf das 4:3-Format ein.
Nur Scan: Hier wird eine Signalquelle pixelgenau, also ohne etwaige Beschneidung des Bildes (Overscan) dargestellt.
Der Samsung LE-32A656F1 zeigt im Filmbetrieb durch die Bank weg gute bis sehr gute Leistungen. Die Stärke des Geräts liegt in der hervorragenden Bildqualität, wenn die Zuspielung über eine hochwertige externe Quelle wie z.B. der Sony PlayStation 3 erfolgt: Hier kann der Flachmann sein volles Potenzial entfalten.
Bild-im-Bild und Splittscreen
Der Samsung LE-32A656F1A unterstützt sowohl Bild-in-Bild (PiP) als auch Splitscreen (PbP). Es lassen sich vielfältig Bildquellen miteinander kombinieren, sodass PiP bzw. PbP durchaus ganz brauchbare Funktionen darstellen. Folgende Signalquellen können miteinander kombiniert werden:
Hauptbild | Nebenbild |
Komponent | analog und digital TV, Scart 1 und 2, Video |
HDMI 1, 2, 3 und 4 | analog und digital TV, Scart 1 und 2, Video |
D-Dub VGA | analog und digital TV, Scart 1 und 2, Video |
Im PiP-Modus kann nur die Position des eingeblendeten Fensters eingestellt werden, wobei die vier Eckbereiche zur Wahl stehen. Die Größe des Fensters lässt sich nicht ändern. Im Splitscreen-Modus kann entweder die gesamte Höhe genutzt werden oder die Bilder lassen sich auch mit einem schwarzen Rand oben und unten einblenden.