Anschluss eines Laptops per USB-C
Für den Firmen-Laptop nutze ich das beigelegte USB-C-Kabel. Im Sinne der Übertragungsqualität und der Stromversorgung dürfen USB-C-Kabel eine gewisse Länge nicht überschreiten. Mit ebenfalls ca. 180 cm Länge kann man das mitgelieferte USB-C-Kabel bereits als „üppig“ bezeichnen. Es reicht definitiv, um den Laptop komfortabel anzuschließen. Komfortabel ist auch der Wegfall aller zuvor genutzten Kabel, die in die Dockingstation meines ThinkPad eingesteckt waren: Netzteil, LAN, DisplayPort, USB-Switch und Audio. Es ist ein wahrer Segen. Mehr zum „Clean Setup“ im Kapitel „Anwendungsfälle“.
Wie erfolgt nun die Kabelverlegung? Zunächst muss ein Deckel am oberen Ende des Standfußes geöffnet werden. Die Abdeckung des Kabelkanals kann dann nach oben herausgezogen werden. Hier kommen mir erste Zweifel, ob der Kanal alle von mir angepeilten Kabel beherbergen kann.
Durch oben erwähnte Desktop- und Laptop-Nutzung kommt bei mir ein USB-Switch mit angeschlossenen USB-Hub für die Peripherie wie Maus, Tastatur und Webcam zum Einsatz. Neben dem Strom-, HDMI-, USB-C- und Audio-Kabel muss der Kabelkanal des Schwenkarms zwei zusätzliche USB-Kabel aufnehmen. Mit etwas Geduld und Geschick lassen sich alle Kabel im Kabelkanal verstauen.

Mein Tipp: Zunächst mit den dicken Kabeln starten und diese an den Rand des Kabelkanals drücken. Die Öffnungen der Kabelführung sind gerade noch ausreichend groß, um alle Kabel durchzuführen. Manch aufmerksamer Leser wird sich fragen, warum ich ebenfalls das Webcam-Kabel durch den Kabelkanal lege und nicht am USB-Hub des LG 27QN880-B anschließe. Die Webcam soll mir sowohl über den Desktop-PC als auch über den Laptop zur Verfügung stehen und wird daher an den zusätzlichen USB-Hub unter dem Schreibtisch angeschlossen. Das Kabel für die Webcam muss ich verlängern. Dem im LG 27QN880-B integrierten USB Hub fehlt ein USB-A-Uplink-Anschluss, weshalb er nur über USB-C genutzt werden kann.
Erwähnenswert ist die proprietäre Ausführung des HDMI-, USB-C- und Stromkabels. Ein Plastikstopper soll sicherstellen, dass die Kabellänge vom Kabelkanaleinlass bis zum Anschluss-Panel ausreichend lang ist. Vom Stecker bis zum Stopper beträgt die Länge ca. 60 cm. Die Stromkabelverlängerung, verlegt im Monitor-Arm, reicht von der Buchse am Display bis ca. 15 cm über den Monitorfuß hinaus. Dort wird das mitgelieferte Netzteil eingesteckt.
Mittels Klettband habe ich alle Kabel gebündelt. Das ist nicht erforderlich, aber ich mag es ordentlich. Über die Beigabe von ein paar Klett-Kabelbindern hätte ich mich gefreut.
Optik und Mechanik
Understatement, schwerfälliger Schwenkarm
Das Design ist genau so, wie ich es mir von einem Home-Office-Gerät erhoffe: schlicht, unauffällig, ein Understatement. Auffällige Bedien- oder spezielle Designelemente als Blickfang fehlen gänzlich. Ich nutze das Gerät zum Arbeiten, und alles, was ablenkt, möchte ich nicht im Blickfeld haben. Das gilt auch für alle angeschlossenen Kabel. Diese verschwinden komplett hinter dem großen Display-Gehäuse. Danke, LG!
Optisch sticht natürlich der Standfuß mit Schwenkarm hervor. Beides ist ebenfalls sehr schlicht und unauffällig gehalten. Die Lackierung ist in einem matten Schwarzton. Sehr erfreulich: Es bleiben keine sichtbaren Fingerabdrücke zurück, wie es bei Klavierlackoptik der Fall wäre. Trotz der Größe des Displays und des Standfußes wirkt das Gerät nicht so, als würde es den Schreibtisch dominieren. Das Gegenteil ist der Fall: Der LG 27QN880-B nimmt sich zurück.
Das matte Display überzeugt durch geringe Lichtreflexionen und unterstreicht dadurch abermals den Einsatz als Bürogerät. An der Unterkante findet sich ein ca. 17 mm breiter Rahmen, in dessen Mitte das LG-Logo in einem unauffälligen Grauton aufgedruckt ist. An der Unterseite hinter dem LG-Logo ist der Mehr-Wege-Joystick versteckt. Haptik sowie Druckpunkt sind angenehm, der Joystick ist im Alltag unauffällig. Die Seitenränder und die Oberkante sind ca. 2 mm breit.

Die Verarbeitungsqualität lässt aus meiner Sicht keine Wünsche offen. Es finden sich keine unnötig großen Spaltmaße oder schief laufenden, aufeinandergesetzten Einzelteile. Auf den ersten Blick wirkt alles sehr hochwertig. Leider ist dies aber auch nur auf den ersten Blick so. Und somit kommen wir zum eher durchschnittlich bewerteten Teil: der Mechanik.