Test Acer CB342CKC – Allround-Monitor mit USB-C
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Netzdiagramme

In den folgenden Netzdiagrammen sehen Sie alle Messwerte zu den unterschiedlichen Helligkeitssprüngen unserer Messungen im Überblick. Im Idealfall befinden sich die grünen und roten Linien eng am Zentrum. Jede Achse repräsentiert einen im Pegel und in der Dynamik definierten Helligkeitssprung des Monitors, gemessen über Lichtsensor und Oszilloskop.

Diagramm: Reaktionszeiten mit Pixelbeschleunigung "Aus" bei 60 Hz
Reaktionszeiten mit Pixelbeschleunigung „Aus“ bei 60 Hz
Diagramm: Reaktionszeiten mit Pixelbeschleunigung "Aus" bei 75 Hz
Reaktionszeiten mit Pixelbeschleunigung „Aus“ bei 75 Hz
Diagramm: Reaktionszeiten mit Pixelbeschleunigung "Normal" bei 60 Hz
Reaktionszeiten mit Pixelbeschleunigung „Normal“ bei 60 Hz
Diagramm: Reaktionszeiten mit Pixelbeschleunigung "Normal" bei 75 Hz
Reaktionszeiten mit Pixelbeschleunigung „Normal“ bei 75 Hz
Diagramm: Reaktionszeiten mit Pixelbeschleunigung "Extrem" bei 60 Hz
Reaktionszeiten mit Pixelbeschleunigung „Extrem“ bei 60 Hz
Diagramm: Reaktionszeiten mit Pixelbeschleunigung "Extrem" bei 75 Hz
Reaktionszeiten mit Pixelbeschleunigung „Extrem“ bei 75 Hz

Latenzzeit

Die Latenz ist ein wichtiger Wert für Spieler, wir ermitteln sie als Summe der Signalverzögerungszeit und der halben mittleren Bildwechselzeit.

Mit 60 Hz messen wir beim Acer CB342CKC unabhängig von der eingestellten Overdrive-Stufe eine Latenzzeit von 3,6 ms, was ein überraschend guter Wert ist, zumal es sich hierbei um keinen Gaming-Monitor handelt. Die halbe mittlere Bildwechselzeit beträgt mit deaktivierter Pixelbeschleunigung („Aus“) 7,5 ms, mit Einstellung „Normal“ 5,8 ms und mit dem schnellsten Overdrive („Extrem“) 4,1 ms.

Die Durchschnittswerte für die mittlere Gesamtlatenz betragen somit bei 60 Hz 11,1 ms mit deaktivierter Pixelbeschleunigung, 9,4 ms mit Einstellung „Normal“ und 7,7 ms mit Einstellung „Extrem“. Das sind bereits sehr gute Resultate.

Wird die Bildwiederholfrequenz auf 75 Hz erhöht, verbessert sich die Latenzzeit deutlich und liegt nun bei 1 ms. Diese Leistung haben wir vom Acer CB342CKC nicht erwartet und wird eigentlich nur von Gaming-Monitoren erreicht. Die halbe mittlere Bildwechselzeit beträgt jetzt 8,6 ms mit deaktivierter Pixelbeschleunigung („Aus“), 5,8 ms mit Einstellung „Normal“ und 5 ms mit Einstellung „Extrem“.

Die Durchschnittswerte für die mittlere Gesamtlatenz belaufen sich somit bei 75 Hz mit deaktivierter Pixelbeschleunigung auf 9,6 ms, mit Einstellung „Normal“ sind es 6,8 ms und mit Einstellung „Extrem“ noch 6 ms.

Ohne die Limitierung der Bildwiederholfrequenz auf maximal 75 Hz wären diese Werte sogar für anspruchsvolle Gamer ausreichend.

Hintergrundbeleuchtung

Das Hintergrundlicht des Monitors wird nicht durch Pulsbreitenmodulation (PWM) reduziert, wodurch keine Unterbrechungen im Lichtstrom (Flackern) entstehen. Somit ist der Acer CB342CKC auch bei reduzierter Helligkeit für längere Sessions geeignet. Mit maximal 395 cd/m² erreicht der Proband eine sehr hohe Helligkeit.

Diagramm: LED-Backlight ohne PWM-Helligkeitsregelung
LED-Backlight ohne PWM-Helligkeitsregelung

Subjektive Beurteilung

Bildqualität und Leistung des Acer CB342CKC können auch beim Gaming überzeugen. Das breite Bildformat bietet einen großen Blickwinkel mit weitem Sichtfeld. Durch die kurze Bildaufbauzeit werden selbst schnelle Bewegungen mit guter Bildschärfe zur Anzeige gebracht, und die geringe Latenzzeit eliminiert Verzögerungen nahezu restlos. Ist man als Spieler hohe Bildraten gewöhnt, kann nur die maximale Bildwiederholfrequenz von 75 Hz als Kritikpunkt genannt werden.

Spielszene aus dem Ego-Shooter Call of Duty: Modern Warfare
Spielszene aus dem Ego-Shooter Call of Duty: Modern Warfare

Gaming-Funktionen

AMD FreeSync und VRB

Der Acer CB342CKC bietet AMD FreeSync. Um diese Zertifizierung zu erhalten, muss ein Monitor die FreeSync-Basistechnologie unterstützen, und zwar geringe Latenzen und ein verzerrungsfreies Spiel-Erlebnis. Wie unsere Messungen gezeigt haben, kann der Proband bei 75 Hz mit überzeugenden Latenzzeiten punkten. Für FreeSync Premium müsste das Modell allerdings noch mindestens 120 Hz liefern.

Im OSD findet sich noch eine weitere Option mit der Bezeichnung VRB. Diese Abkürzung steht für „Visual Response Boost“ und ist vergleichbar mit ELMB („Extreme Low Motion Blur“) bzw. ULMB („Ultra Low Motion Blur“). Allerdings muss man sich entscheiden, ob FreeSync oder VRB, denn beides gleichzeitig geht nicht. Wenn VRB aktiviert wird, deaktiviert die Monitor-Software automatisch FreeSync. Außerdem wird Overdrive auf die höchste Stufe eingestellt und kann auch nicht mehr geändert werden.

Ist VRB aktiviert, stehen zwei Einstellungsmöglichkeiten zur Auswahl: „Normal“ und „Extrem“. Die Helligkeit ist in beiden Fällen fix vorgegeben und beträgt 161 cd/m² mit Einstellung „Normal“ und 100 cd/m², wenn „Extrem“ eingestellt ist. Der Helligkeitsregler ist zwar in beiden Fällen nicht gesperrt, wenn allerdings die Helligkeit verändert wird, deaktiviert sich VRB automatisch.

VRB hat allerdings zwei unschöne Nachteile, und zwar sind leuchtende Objektkanten und Ghosting in diesem Modus stärker ausgeprägt als bei FreeSync und höchster Pixelbeschleunigung. Zudem flimmert die Hintergrundbeleuchtung leicht. Letzteres lässt sich aus dem Augenwinkel recht gut beobachten, ähnlich wie früher bei CRT-Bildschirmen mit 60 Hz.

Spürbare Vorteile mit aktiviertem VRB im Vergleich zu FreeSync konnten wir beim Gaming nicht feststellen. Eher das Gegenteil war der Fall. Durch die leicht flimmernde Hintergrundbeleuchtung ermüden die Augen schneller, und Ghosting verschlechtert die Bildqualität. Daher empfehlen wir, FreeSync den Vorzug zu geben. Da zumindest über den DisplayPort-Anschluss Adaptive Sync unterstützt wird, gehen auch Besitzer von NVIDIA-Grafikkarten nicht leer aus.

Mit der G-Sync-Pendulum-Demo haben wir beim Acer CB342CKC die vertikale Synchronisation mit unterschiedlichen Einstellungen getestet. Wenn FreeSync aktiviert ist, zeigt das Testvideo, dass V-Sync aktiv ist. Tearing wird im Frequenzbereich von 48 bis 75 Hz effektiv verhindert, und dank Adaptive Sync werden auch NVIDIA-Grafikkarten unterstützt. Dasselbe Verhalten zeigt der Monitor, wenn VRB statt FreeSync aktiviert ist. G-Sync wird wegen der fehlenden Zertifizierung nicht unterstützt und lässt sich daher auch nicht nutzen.

G-Sync-Pendulum-Demo
G-Sync-Pendulum-Demo

Damian Köb

... stieß 2009 zum PRAD-Team und schreibt mit anhaltender Begeisterung fundierte Monitor-Testberichte. Als Vater von zwei Kindern verbringt er seine Freizeit mit der Familie, macht Sport, spielt Computerspiele und fährt Motorrad.

Interessante Themen

3 Gedanken zu „Test Acer CB342CKC – Allround-Monitor mit USB-C“

  1. Hallo, kann über den USB-C Anschluss auch geladen werden und bis zu wieviel Watt? Auf der Acer Website steht 65W, im Acer Shop steht dazu jedoch gar nichts. Wie war das am Testmodell?
    Danke!

    Antworten

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