Sound
Verbaut wurden zwei Zwei-Watt-Lautsprecher, die über das OSD nur in der Lautstärke geregelt werden können. Diese ist ausreichend laut einstellbar und auch auf eine der Schnelltasten festlegbar, wodurch diese Funktion in der Praxis bequem bedient werden kann.
Der Sound wirkt nicht blechern oder dumpf, wie es von billigsten Exemplaren bekannt ist. Einen Raumklang kann die Lösung aber nicht erzeugen, und auch eine Basswiedergabe ist kaum möglich. Für Gamer empfehlen wir den internen Sound daher nicht, da so die Atmosphäre von vielen Spielen nicht wiedergegeben werden kann. Schade finden wir, dass der Sound per Klinke zwar an Kopfhörer oder externe Boxen weitergegeben werden kann, dieser Anschluss aber nicht seitlich bei den USB-Anschlüssen platziert wurde. Dort könnten Spieler ansonsten bequem ihr Headset anschließen.
DVD und Video
Für diesen Bereich haben wir das Gerät per HDMI-Kabel an einen Blu-ray-Player angeschlossen. Dort standen uns die Optionen „Vollbild“, „Seitengerecht vergrößert“ und auch „1:1“ zur Verfügung, womit jedes zugespielte Signal unverzerrt wiedergegeben werden kann.
Den Filmmodus haben wir mit einem Blu-ray-Film getestet. Die Farben wirkten dabei durchaus ansprechend. Wer keinen Wert auf eine neutrale Farbwiedergabe bei der Filmwiedergabe legt, sollte den Modus daher ausprobieren. Durch die guten Blickwinkel-Eigenschaften können auch mehrere Personen einen Film auf dem Gerät genießen, ohne negative Effekte in Kauf nehmen zu müssen. Das 16:9-Format ist ein weiterer Vorteil, der vor allem bei vielen aktuellen Serien ausgespielt werden kann.
Obwohl das Datenblatt es eigentlich ausschließt, kann der Monitor laut der eigenen internen Informationsübersicht auch 24 Hz darstellen, wodurch das Gerät in diesem Bereich einen Pluspunkt sammelt. Weitere Besonderheiten bietet der Proband in diesem Bereich aber nicht. Trotz der vielen Anschlussmöglichkeiten steht zum Beispiel kein Bild-in-Bild-Modus zur Verfügung.
Die Farbmodelle und die Eingangsbereiche können leider nicht manuell verstellt werden. Hier muss daher auf die automatischen Einstellungen des Gerätes vertraut werden. Eine Overscan-Einstellung bietet das Modell ebenfalls nicht an.
Bewertung
Gehäuseverarbeitung/Mechanik: | |
Ergonomie: | |
Bedienung/OSD: | |
Energieverbrauch: | |
Geräuschentwicklung: | |
Subjektiver Bildeindruck: | |
Blickwinkelabhängigkeit: | |
Kontrast: | |
Ausleuchtung (Schwarzbild): | |
Bildhomogenität (Helligkeitsverteilung): | |
Bildhomogenität (Farbreinheit): | |
Farbraumvolumen (sRGB): | |
Vor der Kalibration (Graust. Werksmodus): | |
Vor der Kalibration (sRGB): | |
Nach der Kalibration (sRGB): | |
Nach der Kalibration (Profilvalidierung): | |
Interpoliertes Bild: | |
Geeignet für Gelegenheitsspieler: | |
Geeignet für Hardcorespieler: | |
Geeignet für DVD/Video (PC): | |
Geeignet für DVD/Video (externe Zuspielung) | |
Preis-Leistungs-Verhältnis: | |
Preis (incl. MwSt. in Euro): | |
Gesamtwertung: |
4.2 (GUT) |
Fazit
Überzeugen konnte uns der Acer XF270HUA als Gaming-Monitor, der in diesem Bereich nur ein Manko aufweist. Bei Verwendung einer AMD-Grafikkarte konnte die Overdrive-Einstellung nicht verändert werden. Dass bei aktiviertem FreeSync nur die Overdrive-Stellung „normal“ nutzbar ist, kann sicherlich verschmerzt werden, zumal die Leistung einwandfrei ist. Dass wir bei deaktiviertem FreeSync mit einer AMD-Grafikkarte aber keine Chance hatten auf die höchste Overdrive-Stufe zu wechseln, ist schon ärgerlich. Im Testzeitraum konnten wir leider nicht klären ob es sich um ein generelles Problem handelt oder mit unserer Hardwareausstattung in Verbindung steht. FreeSync und vor allem die sehr geringe Latenz im 144-Hz-Betrieb sprechen dagegen klar für das Gerät.
Für die Bildbearbeitung ist der Monitor nach einer Kalibrierung im Amateurbereich ebenfalls verwendbar, auch wenn er in dieser Disziplin erwartungsgemäß nicht perfekt abschneidet. Ein Film oder eine Serie lässt sich ebenso auf dem Gerät genießen, wobei wir den Anschluss von externen Lautsprechern oder Kopfhörern empfehlen.
Als Allrounder würden wir das Gerät nur bedingt empfehlen, Gaming steht einfach höher im Fokus bei diesem Monitor. Wer hauptsächlich spielt und gelegentlich auch mal ein Bild bearbeiten oder andere Aufgaben mit dem Gerät bewerkstelligen möchte, kann dagegen bedenkenlos zugreifen.
Bei einem Preis von aktuell etwa 400 Euro wird mit einer QHD-Auflösung, 144 Hz, FreeSync, seitlichen USB-3.0-Anschlüssen und einer Höhenverstellung viel geboten. Das angebotene Gesamtpaket ist daher als sehr fair zu bezeichnen.
gefällt es
Das Bild des Monitors ist tatsächlich leicht unscharf, was besonders beim Lesen von Text nervt (beim Spielen merkt man es nicht). Bislang habe ich keinen Weg gefunden das zu beheben. Die Unschärfe lässt sich mit diesem Testbild hier „messen“: http://www.lagom.nl/lcd-test/sharpness.php
Bild mit dem Acer XF270HUA: https://www.prad.de/board/core/attachment/12255-img-20190827-090107-0-jpg/?thumbnail=1
Bild mit einem anderen Monitor, der keine Unschärfe aufweist: https://www.prad.de/board/core/attachment/12256-img-20190827-091914-1-jpg/?thumbnail=1
Hallo, danke für den Test.
Haben Sie die Overdrive-Einstellung „Normal“ mit dem Freesync getestet? Ist Overdrive wirklich aktiviert? Ich habe mir diesen Monitor gekauft und habe die alle Overdrive-Einstellungen ohne Freesync verglichen. Wenn ich Freesync einschalte, die Overdrive-Einstellung ist Normal im OSD, aber sieht es in Tests aber so aus, als Overdrive ist nicht aktiviert.
Bei der Farbraumabdeckung steht für sRGB 79% vor und 99% nach der Kalibration. Im Text drunter steht:
„Das Ergebnis ist nach der Kalibrierung etwas besser, in der Realität dürfte der Unterschied von einem Prozentpunkt dagegen nicht spürbar sein. “
Liegt hier ein Fehler vor?
Das ist ein Zahlendreher und muss 97 % heißen. Danke für den Hinweis, ich werde das ändern.
Vielen Dank für die schnelle Antwort!
Ist der Monitor eine gute Wahl? Oder ist die Bildqualität beim Predator XB271HUbmiprz nochmals deutlich besser? Welchen würdet ihr empfehlen, da der Predator doch nochmal deutlich teurer ist.
Vielen Dank im Vorraus
Christoph
Ich habe 3 davon und alle haben denselben Fehler: einige Testbilder von http://www.lagom.nl/lcd-test/inversion.php#invpattern haben starkes Grün- oder Lila-stich. Und also Schatten, zB. von dem Run… Dialog.
Das passiert mit Werkseinstellungen.
Habe verschiedene Kabel und mit 2 PC getestet.
MfG,
David
Dass passiert in full-screen Modus (F11).
Danke für den Test. Ist mein Eindruck richtig, dass der Monitor nicht über eine Schärfe-Einstellung verfügt?
Habe das Gerät im Markt aufgebaut gesehen und fand das Bild einen Tick zu weich. Beim kurzen Ausprobieren habe ich aber keinen Regler für die Bildschärfe gefunden. Der Super-Sharpness-Modus hingegen hat die Farbdarstellung verändert, sodass graue Schriften dunkle Konturen bekommen haben.
Besten Dank für die Antwort.
Eine Einstellung für die Schärfe ist bei diesem Gerät nicht verbaut (siehe Seite 2 des Testberichts)