Bildqualität
Für kompromisslose Bildqualität setzt ASUS beim XG27UQ auf die Stärken der IPS-Technologie. Es kommt daher ein flaches, 27 Zoll großes IPS-Panel mit 16:9-Breitbildformat und 4K-Auflösung (3840 x 2160 Pixel) zum Einsatz. Laut Hersteller wird der DCI-P3-Farbraum zu 90 % abgedeckt, was subjektiv in einer noch brillanteren Farbwiedergabe resultiert. Die Hintergrundbeleuchtung wurde mit White-LED realisiert. Außerdem besitzt das Panel eine Bildwiederholfrequenz von bis zu 144 Hz. HDR („High Dynamic Range“) und ELMB („Extreme Low Motion Blur“) werden ebenfalls unterstützt.
Werkseitig ist beim ASUS XG27UQ der Bildmodus „Rennmodus“ eingestellt. Die Hintergrundbeleuchtung ist zwar mit 50 % bereits zur Hälfte reduziert worden, entspricht aber immer noch 332 cd/m² und ist wohl in den meisten Fällen zu hell. Die Bildwiederholfrequenz ist mit 144 Hz auf den maximalen Wert eingestellt, bei der Pixelbeschleunigung (Overdrive) wurde Stufe 3 gewählt.
Abgesehen von der etwas zu hell gewählten Display-Beleuchtung kann die Bildqualität bereits in der Werkseinstellung überzeugen. Dank DCI-P3-Farbraum ist die Farbwiedergabe brillanter als bei sRGB, ohne übertrieben bunt wie bei Adobe RGB zu sein.
Mithilfe von Testbildern haben wir die Darstellungsqualität von Farbstufen, Farb- und Grauverläufen getestet. Der ASUS XG27UQ leistet sich nicht den kleinsten Makel. Vollkommen streifenfrei werden Verläufe zur Anzeige gebracht, alle Farbabstufungen sind klar erkennbar. Eine satte Schwarzdarstellung sorgt außerdem für viel Kontrast.
Unter dem Menüpunkt „GameVisual“ im OSD des Monitors steht eine Vielzahl an vordefinierten Bildmodi zur Auswahl. Neben dem werkseitig eingestellten Rennmodus gibt es einen Landschafts-, Kino-, RTS/RPG-, FPS-, sRGB-, MOBA- und Anwendermodus. Zusätzlich kann auch noch die Farbtemperatur auf „Kühl“, „Normal“, „Warm“ und „Anwendermodus“ eingestellt werden. Lediglich im sRGB-Modus sind Farbtemperatur und Helligkeit deaktiviert, ansonsten erlaubt der ASUS XG27UQ in jedem Bildmodus umfangreiche individuelle Bildeinstellungsmöglichkeiten und merkt sich diese auch – inklusive der Helligkeit. Über die fehlende Helligkeitsregulierung im sRGB-Modus von ASUS, die ihn damit faktisch unbrauchbar macht, haben wir in vielen Testberichten zu Monitoren des Herstellers berichtet und wollen es an dieser Stelle nicht erneut aufwärmen.
Graustufen
Zusätzlich zu Bildmodi und Farbtemperatur bietet der ASUS XG27UQ auch noch einen Gammaregler, der werkseitig auf 2.2 eingestellt ist, sowie einen vierstufigen Schwarzregler („Shadow Boost“ genannt). Je nach eingestellter Stufe werden Schwarzabstufungen deutlich verstärkt, was Vorteile beim Gaming bringen kann.
Mit deaktiviertem „Shadow Boost“ sind Schwarzstufen auf unserem Testbild ab Stufe 4 erkennbar. Wird der „Shadow Boost“ auf Stufe 1 eingestellt, verbessert sich die Schwarzstufendarstellung dahingehend, dass nun auch Stufe 3 erkennbar wird. Eine Besonderheit beim ASUS XG27UQ ist, dass diese Funktion nicht auf Kosten des Kontrastes erkauft wird. Für eine sichtbare Verbesserung der Schwarzstufendarstellung kann somit problemlos Stufe 1 eingestellt werden, und die Bilddarstellung bleibt weiterhin kontrastreich.
Beim Weißstufentest kann der Monitor Weißstufen bis 252 klar erkennbar wiedergeben. Dabei ist der Kontrastregler werkseitig auf 80 eingestellt. Eine Erhöhung auf 81 ist möglich, ab Stufe 82 hat die Anpassung des Kontrastwertes aber bereits negative Auswirkungen auf die Weißstufendarstellung. Es empfiehlt sich daher, den Kontrast auf 80 eingestellt zu lassen.
Manchmal kommt es vor, dass sich die subjektive Bildqualität nach Profilierung und Kalibration geringfügig verschlechtert. Dies äußert sich durch leichte Streifenbildung (Banding) in Farbverläufen und eine etwas schlechtere Darstellung von Schwarz- und Weißstufen. Der ASUS XG27UQ ist aber ein Paradebeispiel dafür, dass es auch anders geht. Die Bildqualität bleibt nicht nur gleich, die Darstellungsqualität von Schwarz- und Weißstufen verbessert sich sogar geringfügig.
Ausleuchtung
Das linke Foto zeigt ein komplett schwarzes Bild ungefähr so, wie man es mit bloßem Auge sieht; hier werden die auffälligen Schwächen sichtbar. Das rechte Foto mit längerer Belichtungszeit hebt dagegen die Problemzonen hervor und dient nur der deutlicheren Darstellung.
Ein gleichmäßig ausgeleuchtetes Display hat nicht nur Einfluss auf die subjektiv wahrgenommene Bildqualität, sondern wirkt sich auch negativ in Spielen oder auf farbverbindliches Arbeiten aus. Dem ASUS XG27UQ gelingt die Ausleuchtung des Bildschirms jedoch hervorragend. Weder Aufhellungen an den Display-Rändern noch Wolkenbildung sind vorhanden. Die leicht aufgehellten Display-Ecken sind der IPS-Technologie geschuldet und kein Manko der Hintergrundbeleuchtung.
Helligkeit, Schwarzwert und Kontrast
Die Messungen werden nach einer Kalibration auf D65 als Weißpunkt durchgeführt. Sofern möglich, werden alle dynamischen Regelungen deaktiviert. Aufgrund der notwendigen Anpassungen fallen die Ergebnisse geringer aus, als bei Durchführung der Testreihe mit nativem Weißpunkt.
Das Messfenster wird nicht von einem schwarzen Rand umgeben. Die Werte können daher eher mit dem ANSI-Kontrast verglichen werden und geben Realweltsituationen deutlich besser wieder, als Messungen von flächigem Weiß- und Schwarzbild.
Laut Herstellerangabe beträgt das Kontrastverhältnis des ASUS XG27UQ 1000:1. Inzwischen werden kaum noch dynamische Kontrastwerte genannt, da diese fernab realer Werte sind. Bei dieser Angabe handelt es sich somit um den statischen Kontrast, der sich im Idealfall bei 1000:1 ansiedelt. Unsere Messungen ergaben, dass das Kontrastverhältnis im Falle des Probanden mit durchschnittlich 1111:1 sogar noch um einiges höher liegt, als der vom Hersteller angegebene Wert. Dabei bleibt der Kontrast über den gesamten Helligkeitsbereich sehr konstant und bewegt sich zwischen minimal 1070:1 bei 10 % und maximal 1138:1 bei 20 % Backlight-Helligkeit.
Der ASUS XG27UQ erreicht außerdem eine extrem hohe maximale Leuchtdichte von 482 cd/m². Glücklicherweise lässt sich die Helligkeit aber auch auf 64 cd/m² reduzieren, sodass ein großer Helligkeitsregelungsbereich zur Verfügung steht. Der Schwarzpunkt bewegt sich dabei zwischen 0,43 cd/m² und 0,06 cd/m² und ist mitverantwortlich für das sehr gute Kontrastverhältnis.
Shame 144hz pixel acceleration 4 was not tested. I think is quite slow. So you have 4 or 5 to pick. Slow pixels for 4 or massive overshoots for 5
Hallo Damian,
ich habe einen Nachtrag, der auch andere Leser interessieren dürfte, daher keine Antwort auf meinen vorherigen Eintrag sondern ein neuer Kommentar:
Ich habe mir inzwischen insgesamt 3 dieser Monitore gekauft und einer davon hat seit heute eine Fliege, der zweite einen Fliegenschiss oder Staub oder sonst irgendetwas zwischen Panel und Hintergrundbeleuchtung. Lediglich der dritte ist (noch) nicht betroffen. Dieser Bildschirm scheint offenbar anfällig dafür zu sein. Meine Verärgerung kann man wohl kaum in Worte fassen. Ich hoffe ich habe Glück und das Problem löst sich von selbst. Ansonsten hilft wohl nur auf Kulanz seitens ASUS zu hoffen. Daher an alle anderen Interessenten: Achtung!
Vor Jahren gab es hier massive Probleme mit kleinen Gewittertierchen. In den letzten Jahren habe ich dazu allerdings nichts mehr gehört. Hier ein Artikel zum Thema: https://www.prad.de/krabbelnder-albtraum-insekt-im-monitor/
Hallo Damian,
weißt du eventuell ob die Acer XB3 Monitore das gleiche Panel besitzen wie der hier getestete Asus Monitor?
Wenn ja, könnte man davon ausgehen eine ähnlich gute Bildbearbeitung möglich wäre?
Grüße
Andre
Hallo Murat,
da der Monitor eine 4K Auflösung besitzt, ist Schrift bei 1:1 Darstellung sehr klein, etwa nur 2 mm groß. Daher stellt man gerne die DPI im Windows ein wenig zurück, auf 125 % oder auch 150 %. Nicht alle Programme wandeln diese leicht größere Anzeige korrekt um und so kann die Darstellung etwas unscharf werden. Dafür kann aber der Monitor nichts. Wird die Einstellung auf 100 % belassen, wäre mir keine Unschärfe aufgefallen.
Auch was den Rotstich oder pinke statt rote Farbe betrifft, gab es diesen Effekt bei unserem Testgerät nicht.
Hallo Damian,
ich hätte mal eine Frage zu den Farbräumen.
Ich steige gerade beruflich um zum Mediengestalter und suche einen Bildschirm der für eine Druckvorstufe und zum spielen geeignet ist. Ist es dann wichtiger, dass der Adobe RGB Farbraum abgedeckt wird?
(bei diesem Bildschirm ist ja nicht angegeben wie hoch der Adobe Farbraum abgedeckt wird)
Oder kann ich da auch mit einem DCI Farbraum gut arbeiten?
Wäre vielleicht die Lenovo 44 Zoll Serie eine Alternative? (99% Adobe, 90% DCI und 144hz)
Danke und Grüße
Andre
Servus Andre,
es kommt ganz darauf an in welchem Farbraum du vorhast zu arbeiten. Wenn dein Arbeitsfarbraum AdobeRGB ist, dann ist dieser Asus nicht die beste Wahl. Natürlich kann auch der XG27UQ den AdobeRGB Farbraum anzeigen, allerdings ist die Abdeckung zu gering als dass es Sinn machen würde mit dem Asus in diesem Farbraum zu arbeiten.
Die Lenovo 44 Zoll Serie kenne ich leider nicht. Hat der wirklich 44 Zoll? Das wäre dann ja schon Fernsehgröße 🙂
Ich hab mich noch etwas belesen. Als der Lenovo fällt raus da der Bildschirm gebogen ist und der Adobe RGB Wert nicht erreicht wird der angegeben wird.
Ich möchte einfach nur für meine berufliche Zukunft (Mediengestalter) einen Monitor der beides kann gaming und Bildbearbeitung bzw. Prepress. Und da möchte ich gerne das der Adobe-RGB Farbraum gut abgedeckt wird, damit, wenn ich diesen benötige auch zur Verfügung habe 🙂
Kennst du ein Modell welches du empfehlen könntest?
Grüße und vielen Dank
Andre
Hallo Andre, eine Kaufberatung ist hier nicht so gut platziert. Nutze dafür doch bitte unser Forum.
Hallo Damian,
besten Dank für dein Bericht über diesem Monitor. Ich überlege mir den zu kaufen. Was ich noch gerne wissen würde ist, dass bei zwei anderen Berichte z.B. die Schärfe des Monitors unscharf wirken und die Farbe Rot auch zu intensiv sei, eher wie ein Pink.
Kannst du das bestätigen?
Unterstützt es HDCP 2.2? über HDMI? und auf DisplayPort?
Guten Tag,
vielen Dank für den ausführlichen Test. Ich möchte mir diesen Monitor für meine zukünftige PS5 kaufen. Ist es möglich das mit „Über HDMI ist Adaptive Sync nicht verfügbar“ nicht alle feature der PS5 ausgenutzt werden? Vielen Dank für euer Feedback.
Beste Grüsse
Fred
Das ist korrekt. Mit HDMI hast du die im Test genannten Einschränkungen und kannst nicht das volle Potenzial des Monitors nutzen. Hat die PS5 keinen DisplayPort Anschluss? Wenn dem so ist, würde ich zu einer anderen Spielekonsole greifen.
unter den HDR Bildern steht nochmal der Fadenkreuz Absatz
Danke für den Hinweis, der Absatz wurde entfernt.
Ich besitze mittlerweile den Asus XG27UQ und bin damit sehr zufrieden!
Danke für den ausführlichen Test.
Ich suchte schon seit einer Weile einen neuen Monitor, den ich sowohl zum spielen als auch für die Arbeit (Bildbearbeitung) verwenden kann. Habe mir aufgrund des Tests nun den ASUS XG27UQ geholt, heute angekommen und mein Ersteindruck ist sehr positiv.
Besonders erfreulich: bei meinem Exemplar kein störendes Backlightbleeding (damit scheint Asus ja öfter Probleme zu haben). Der subjektive Gesamteindruck vom Bild ist sehr gut. Ich habe jedoch den Eindruck, dass er weniger Blickwinkelstabil ist, als mein alter EIZO, das mag aber auch schlicht daran liegen, dass er mit 27″ größer ist als mein letzter Monitor und ich näher dran sitze. Denn der asymetrische Monitorfuß nimmt leider viel Platz in der Tiefe ein. Das ist leider etwas nervig, aber vielleicht lege ich mir einen Monitorarm zu, um den Bildschirm weiter zur Wand schieben zu können. Keinerlei Lüftergeräusche vernehmbar. Das Gehäusedesign im Gamerstyle trifft nicht wirklich meinen Geschmack aber die LEDs lassen sich deaktivieren und einen schwarzen Rand hatte der letzte Monitor auch, also halb so schlimm. Was ich noch nicht testen konnte ist der 144Hz Modus, denn wie ich nun feststellte funktioniert „G-Sync compatible“ nur mit neueren Nvidia-Karten während das tatsächliche G-Sync auch mit älteren Geforce-Karten geht. Aber die Grafikkarte wird eh demnächst ersetzt.
Soweit mein subjektiver Ersteindruck. Ich bin zufrieden. Danke an Prad für den ausführlichen Test
Servus Thomas! Danke für dein ausführliches Feedback. Es freut uns dass du zufrieden bist.
Was den Blickwinkel betrifft, ist die Größe sicher der Hauptgrund. Es könnte aber auch daran liegen dass der Eizo ein VA Panel verbaut hat, der Asus ist mit einem IPS Panel ausgestattet. Die beiden Paneltechnologien sind ein wenig unterschiedlich und durch die Aufhellungen dunkler Tonwerte aus dem Winkel bei IPS, kann der Blickwinkel subjektiv ein wenig schlechter ausfallen. Dafür ist die Farbsättigung bei IPS besser. Mir persönlich sagt IPS mehr zu, das ist aber natürlich subjektives Empfinden. VA hat ebenso seine Vorteile wie einen niedrigeren Schwarzpunkt, was zu einem höheren Kontrastverhältnis führt.
Ich wünsche dir jedenfalls weiterhin viel Freude mit dem Asus und bedanke mich für dein Lob.
Gibt es vielleicht einen vergleichbaren Monitor in nicht-Gamer-Design? Ich finde den Monitor vom Aussehen grauenhaft.
Hallo Perry! Wenn er auch Gaming können, jedoch nicht so sehr nach „Gaming“ aussehen soll, schau dich mal bei Eizo um. Die Foris Modellreihe ist recht zurückhaltend im Design für einen Gamingmonitor und die Bildqualität ist bei Eizo eigentlich immer sehr überzeugend.
Guten Tag Herr Köb,
vielen Dank für den sehr aufschlussreichen Test, der mich schlussendlich auch zum Kauf dieses Monitors bewegt hat. Er ist farblich tatsächlich so gut, dass mein SpyderX Elite schon bei Werkseinstellung kaum Abweichungen erkennen konnte und nach Kalibrierung im Rahmen der Messgenauigkeit des SpyderX die Farben praktisch perfekt darstellt. Die Farben wirken im Gegensatz zu allen Bildschirmen, die ich bisher hatte tatsächlich erstmals wirklich natürlich.
Was mich aber überrascht und schockiert hat, ist der von mir gemessene Kontrast im Vergleich zu dem von Ihnen gemessenen. Ich komme bei Werkseinstellungen im Anwendermodus auf einen Kontrast von gerade einmal 660:1 bei maximaler Helligkeit und und 580:1 bei 25% Helligkeit. Nach Kalibrierung werden die Werte geringfügig besser und liegen dann abgesehen von 0% Helligkeit zwischen 600:1 und 700:1, was mir aber weiterhin recht niedrig erscheint. Ist es Ihrer Meinung nach plausibel, dass der Kontrast innerhalb einer Monitorserie so sehr streut oder ist meinem Colorimeter nicht zu trauen? Bei meinem vorherigen, schon einige Jahre alten Bildschirm (ASUS VG278HE, hierzu gibt es bei Prad auch einen Artikel, war ebenfalls kaufentscheidend) ergaben sich im Direktvergleich Werte von immerhin 870:1(100%)/690:1(25%). In dunklen Partien von Bildern, die beim XG27UQ komplett schwarz sind, sehe ich bei meinem alten Bildschirm noch verhältnismäßig deutlich Bildinhalte. Es würde mich sehr freuen, wenn Sie mir eine kurze Einschätzung geben könnten.
Ein jahrelanger begeisterter Leser der Prad Testberichte
Servus Thomas. Danke für deine ausführliche Rückmeldung und das Lob! Wenn es für dich okay ist, bleiben wir gerne beim Du.
Das Kontrastverhältnis wird ja aus Schwarzpunkt und Helligkeit berechnet. Je nachdem was für einen Schwarzpunkt das Kalibrierungsgerät misst, kann das Ergebnis mitunter stärker abweichen. Das i1 Pro beispielsweise misst einen bis zu 0,1 cd/m2 höheren Wert als das i1 Display Pro bei gleicher Monitoreinstellung.
Letztendlich ist aber der Kontrastwert auf dem Papier egal. Man merkt ein gutes Kontrastverhältnis am besten durch eine subjektive Bewertung, nämlich dann wenn schwarze Bildbereiche auch wirklich schwarz angezeigt werden und nicht dunkelgrau. Für die Bildbearbeitung spielt der Kontrast nur eine untergeordnete Rolle. Wir hatten auch schon hochwertige Eizo Grafikmonitore im Test, deren Kontrastverhältnis nur bei etwa 700:1 lag. Da würde ich mir keine Gedanken machen.
Wenn allerdings beim Asus in dunklen Bereichen nur noch schwarz angezeigt wird, obwohl da eigentlich noch Abstufungen angezeigt werden sollten, stimmt womöglich der Schwarzpegel nicht. Hier würde ich dann mal versuchen mit der Shadow Boost Funktion eine Verbesserung zu erzielen.
Hallo Damian,
vielen Dank für die ausführliche und rasche Antwort!
Dass auch Grafikmonitore teilweise nur 700:1 erreichen war mir nicht bewusst und es ist beruhigend, dass du das nicht kritisch siehst. Und vermutlich betrügt mich mein SpyderX auch ein wenig, denn mein alter Spyder5, den ich in der Zwischenzeit zum Vergleich herangezogen habe, misst höhere Kontrastwerte, wenngleich nicht ganz das was du bei deinem Test gemessen hast. Was Shadow Boost angeht, finde ich es für Spiele und die meisten Anwendungen eine gute Lösung, für das Bearbeiten von Fotos werde ich wohl etwas experimentieren, bis das hinhaut. Dir aber vielen Dank für den Test und die Antwort, bin insgesamt sehr zufrieden mit dem Monitor und es macht einfach Spaß damit zu arbeiten und zu zocken.
Hey Prad, im Abschnitt HDR wird das Fadenkreuz nochmal thematisiert. Sieht nach Copy-Paste-Fehler aus.
Hallo Herr Köb,
vielen Dank für den Test. Ich suche einen ordentlichen Allrounder-Bildschirm mit der Möglichkeit auch schnelle Games flüssig spielen zu können (sollte am besten auch das Spielen mit Playstation&Co. auf gutem Niveau ermöglichen). Daher finde ich den Bildschirm sehr interessant, schwanke jedoch zwischen dem ASUS XG27UQ und dem XG279Q (den Test von Ihrem Kollegen habe ich vorher durchgelesen). Wenn ich allein die Texte von den beiden Tests lese, dann kommt mir der XG279Q etwas besser vor. Die Noten in der Bewertung sprechen jedoch für den XG27UQ. Lassen sich die Noten der jeweiligen Disziplinen 1:1 gegenüberstellen?
Wie schlägt sich der XG27UQ in Verbindung mit Playstation&Co.? Würden die gemessenen Bildaufbauzeiten des XG27UQ auch im 2560 x 1440 Betrieb gelten? Wenn man die Preise außer Acht lassen würde, welchen Bildschirm von den Beiden würden Sie vorziehen?
Vielen Dank und viele Grüße
interessierter Leser
Entschuldigung für die etwas späte Rückmeldung. Ich denke von der Qualität her sind beide Monitore gleich auf. Der Rest ist der Serienstreuung geschuldet. Ich persönlich würde bei 27 Zoll allerdings zu einer WQHD Auflösung greifen. 4K lässt sich auf 27 Zoll nur vernünftig verwenden wenn man im Betriebssystem die DPI auf 125 oder 150 % setzt weil ansonsten die Anzeige von Schrift einfach zu klein ist. Beim Gaming stellt 4K auch viel höhere Anforderungen an die Hardware als WQHD und wenn man dann eh alles auf 2560 x 1440 Pixel stellt, kann man gleich das Modell mit WQHD nehmen.
Wenn wir beim Du bleiben dürfen, die Entscheidung welches Modell es werden soll, liegt ganz alleine bei dir.
Prima, danke für die schnelle Antwort! Habe den Asus jetzt mal bestellt und werde dann nach dem Testen Feedback geben!
Sehr geehrter Herr Köb,
besten Dank für den tollen Test, der mich zum Nachdenken über den Kauf des Monitores angeregt hat. Eine für mich sehr wichtige Frage möchte ich Ihnen allerdings zuvor noch stellen:
Haben Sie die PWM-Frequenz auch bei geringerer Leuchtkraft als 140 cd/m getestet? Beispielsweise bei 0% Helligkeit, also ca. 64 cd/m? Ich fürchte nämlich, dass sie dort niedriger sein und evtl. sogar in den wahrnehmbaren Bereich kommen könnte.
Herzlichen Dank für Ihre kurze Rückmeldung!
Hallo. Wir machen nur eine Messung bei 140 cd/m2 aber aus Erfahrung hat sich gezeigt dass dieser Wert meistens für den gesamten Helligkeitsbereich gilt. Mir ist zumindest subjektiv bei keiner Helligkeitseinstellung ein flimmern aufgefallen. ELMB sollte aber deaktiviert sein das ist ganz wichtig denn ELMB hat leider starkes flimmern zur Folge, insbesondere bei Bewegtbildern ist der negative Effekt gut sichtbar. Falls Sie sich für diesen Asus entscheiden, würde es mich freuen wenn Sie uns ein kurzes Feedback geben könnten wie zufrieden Sie mit dem Monitor sind.
Beste Grüße
Damian