Test ASUS XG27UQ: Gaming und Bildbearbeitung erstklassig
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Bildhomogenität

Wir untersuchen die Bildhomogenität anhand von vier Testbildern (Weiß, Neutraltöne mit 75 %, 50 %, 25 % Helligkeit), die wir an 15 Punkten vermessen. Daraus resultieren die gemittelte Helligkeitsabweichung in % und das ebenfalls gemittelte Delta C (d. h. die Buntheitsdifferenz) in Bezug auf den jeweils zentral gemessenen Wert.

Diagramm: Helligkeitsverteilung in %
Helligkeitsverteilung in %
Diagramm: Farbreinheit in Delta C
Farbreinheit in Delta C

Die durchschnittliche Abweichung der Helligkeit zum in der Display-Mitte gemessenen Referenzwert beträgt beim ASUS XG27UQ 9 %, und die höchste Abweichung von 16 % messen wir im unteren rechten Display-Bereich. Daraus ergibt sich ein befriedigendes Gesamtresultat. Abschattungen sind mit freiem Auge nicht zu erkennen.

Besser schneidet der Monitor hingegen bei der Farbreinheit ab und beweist auch hier seine EBV-Qualitäten. Der durchschnittliche Wert liegt bei sehr guten 0,87 Delta C, den höchsten, aber noch moderaten Wert von 2,08 Delta C messen wir in der rechten unteren Display-Ecke. Der ASUS XG27UQ erzielt damit ein gutes Gesamtergebnis bei der Farbreinheit.

Coating

Die Oberflächenbeschichtung des Panels (Coating) hat auf die visuelle Beurteilung von Bildschärfe, Kontrast und Fremdlichtempfindlichkeit einen großen Einfluss. Wir untersuchen das Coating mit dem Mikroskop und zeigen die Oberfläche des Panels (vorderste Folie) in extremer Vergrößerung.

Coating des ASUS XG27UQ
Coating des ASUS XG27UQ
Coating-Referenzwerte
Coating-Referenzwerte

Mikroskopischer Blick auf die Subpixel, mit Fokus auf die Bildschirmoberfläche: Der ASUS XG27UQ besitzt eine matte Oberfläche mit mikroskopisch sichtbaren Vertiefungen zur Diffusion. Im Datenblatt des Monitors findet sich zur Entspiegelung lediglich die Angabe „non-glare“. In der Praxis werden Lichtreflexionen, solange keine zu helle direkte Lichteinstrahlung erfolgt, effektiv abgeschwächt.

Blickwinkel

Beim ASUS XG27UQ können wir das übliche Verhalten der Blickwinkeleigenschaften von IPS-Displays beobachten. Die Farbwiedergabe bleibt unabhängig vom Blickwinkel sehr stabil. Änderungen sind dahingehend zu beobachten, dass die Anzeige bei steiler werdendem seitlichen Blickwinkel etwas abdunkelt und an Kontrast verliert. Mit Blick von oben oder unten auf den Bildschirm hellt die Anzeige etwas auf, und die Farbwiedergabe wirkt subjektiv weniger gesättigt.

Blickwinkeltest der Farbwerte vom TFT-Panel des Asus XG27UQ
Blickwinkeltest der Farbwerte

Positiv zu erwähnen ist auch, dass Aufhellungen dunkler Tonwerte aus dem Winkel beim ASUS XG27UQ nur in geringem Maße auftreten. Dieser technisch bedingte Effekt der IPS-Technologie kann in dunklen Szenen mitunter störend wirken, da sich die Anzeige zu den Bildschirmrändern hin aufhellt.

Geringe Aufhellungen dunkler Tonwerte aus seitlichem Betrachtungswinkel
Geringe Aufhellungen dunkler Tonwerte aus seitlichem Betrachtungswinkel

Farbmetrische Tests

Farbraumvergleich in Lab (D50)

Die folgenden Darstellungen basieren auf den farbmetrischen Daten nach einer Kalibration auf D65 als Weißpunkt. Das Bezugsweiß für die Aufbereitung in Lab ist D50 (adaptiert mit Bradford).

Weißes Volumen: Bildschirmfarbraum
Schwarzes Volumen: Referenzfarbraum
Buntes Volumen: Schnittmenge
Vergleichsziel: sRGB

sRGB: 99 % Farbraumabdeckung

sRGB-Farbraumabdeckung, 3D-Schnitt 1
sRGB-Farbraumabdeckung, 3D-Schnitt 1
sRGB-Farbraumabdeckung, 3D-Schnitt 2
sRGB-Farbraumabdeckung, 3D-Schnitt 2

DCI-P3: 85 % Farbraumabdeckung

DCI-P3-Farbraumabdeckung, 3D-Schnitt 1
DCI-P3-Farbraumabdeckung, 3D-Schnitt 1
DCI-P3-Farbraumabdeckung, 3D-Schnitt 2
DCI-P3-Farbraumabdeckung, 3D-Schnitt 2

Der ASUS XG27UQ beweist eindrucksvoll, dass ein Gaming-Monitor durchaus auch für die EBV geeignet sein kann. Zwar erreicht der Proband nicht ganz die 90 % Farbraumabdeckung im DCI-P3-Farbraum, liegt mit 85 % aber nicht weit darunter. Der sRGB-Farbraum wird hingegen mit 99 % abgedeckt, farbverbindliches Arbeiten ist darin somit möglich, insbesondere dann, wenn das Kalibrierungsergebnis so gut ausfällt wie beim Testmodell.

Messungen vor Kalibration und Profilierung

Dynamische Regelungen werden, sofern möglich, vor den nachfolgenden Tests deaktiviert.

Werkseinstellung (Bildmodus „Anwendermodus“)

Beim ASUS XG27UQ ist zwar der Bildmodus „Rennmodus“ als Werkseinstellung gewählt, wir haben es aber als sinnvoller erachtet, den Anwendermodus, in dem dann auch die RGB-Regler zur Verfügung stehen, als Werkseinstellung zu vermessen. Wir haben bis auf den Wechsel des Bildmodus keine weiteren Einstellungen im OSD des Monitors vorgenommen. Das Messergebnis der Graubalance ist hervorragend. Die durchschnittliche Abweichung liegt bei 0,25 Delta C und der Wertebereich bei 0,89 Delta C.

Diagramm: Werkseinstellung (Bildmodus "Anwendermodus")
Werkseinstellung (Bildmodus „Anwendermodus“)

Die ausführlichen Testergebnisse können als PDF-Datei heruntergeladen werden.

sRGB-Modus im Vergleich mit sRGB

Da der sRGB-Farbraum kleiner als der DCI-P3-Farbraum ist, kann es in einem nicht ordentlich kalibrierten sRGB-Modus zu hohen Farbabweichungen kommen. ASUS hat beim XG27UQ im sRGB-Bildmodus allerdings den Farbraum angepasst, und so fallen die Abweichungen der Farbwerte mit durchschnittlich 1,27 Delta E gering aus. Auch die Grauachse ist mit durchschnittlich 0,46 Delta C und einem Wertebereich von 1,13 Delta C gut eingestellt.

Diagramm: sRGB-Modus im Vergleich mit sRGB
sRGB-Modus im Vergleich mit sRGB

Die ausführlichen Testergebnisse können als PDF-Datei heruntergeladen werden.

Messungen nach Kalibration und Profilierung

Die angestrebte Helligkeit lag bei 140 cd/m². Als Weißpunkt wurde D65 gewählt. Beides stellt keine allgemeingültige Empfehlung dar. Das gilt auch für die Wahl der Gradation, zumal die aktuelle Charakteristik im Rahmen des Farbmanagements ohnehin berücksichtigt wird.

Profilvalidierung

Die Profilvalidierung zeigt, dass keine Nichtlinearitäten vorliegen und das Matrix-Profil den Zustand des ASUS XG27UQ sehr exakt beschreibt.

Diagramm: Profilvalidierung
Profilvalidierung

Die ausführlichen Testergebnisse können als PDF-Datei heruntergeladen werden.

Vergleich mit sRGB (farbtransformiert)

Diagramm: Vergleich mit sRGB (farbtransformiert)
Vergleich mit sRGB (farbtransformiert)

Nach Profilierung und Kalibration könnte man meinen, es handle sich hierbei um einen Grafikmonitor, doch der ASUS XG27UQ ist per Definition ein reinrassiger Gaming-Bildschirm, zeigt aber auch eindrucksvoll seine farbverbindlichen Stärken. Das Ergebnis ist sehr gut und könnte selbst bei einem Grafik-Display kaum besser sein. Die durchschnittliche Abweichung der Farbwerte liegt bei 0,36 Delta E, die der Grauachse bei 0,31 Delta C.

Bei unserem Testgerät war dieses Ergebnis mit folgenden Einstellungen möglich: Helligkeit 13, Rot 83, Grün 100, Blau 100, Kontrast 80, Gamma 2.2, Farbtemperatur „Anwendermodus“.

Die ausführlichen Testergebnisse können als PDF-Datei heruntergeladen werden.

Damian Köb

... stieß 2009 zum PRAD-Team und schreibt mit anhaltender Begeisterung fundierte Monitor-Testberichte. Als Vater von zwei Kindern verbringt er seine Freizeit mit der Familie, macht Sport, spielt Computerspiele und fährt Motorrad.

Interessante Themen

29 Gedanken zu „Test ASUS XG27UQ: Gaming und Bildbearbeitung erstklassig“

  1. Shame 144hz pixel acceleration 4 was not tested. I think is quite slow. So you have 4 or 5 to pick. Slow pixels for 4 or massive overshoots for 5

    Antworten
  2. Hallo Damian,

    ich habe einen Nachtrag, der auch andere Leser interessieren dürfte, daher keine Antwort auf meinen vorherigen Eintrag sondern ein neuer Kommentar:
    Ich habe mir inzwischen insgesamt 3 dieser Monitore gekauft und einer davon hat seit heute eine Fliege, der zweite einen Fliegenschiss oder Staub oder sonst irgendetwas zwischen Panel und Hintergrundbeleuchtung. Lediglich der dritte ist (noch) nicht betroffen. Dieser Bildschirm scheint offenbar anfällig dafür zu sein. Meine Verärgerung kann man wohl kaum in Worte fassen. Ich hoffe ich habe Glück und das Problem löst sich von selbst. Ansonsten hilft wohl nur auf Kulanz seitens ASUS zu hoffen. Daher an alle anderen Interessenten: Achtung!

    Antworten
  3. Hallo Damian,

    weißt du eventuell ob die Acer XB3 Monitore das gleiche Panel besitzen wie der hier getestete Asus Monitor?
    Wenn ja, könnte man davon ausgehen eine ähnlich gute Bildbearbeitung möglich wäre?

    Grüße
    Andre

    Antworten
  4. Hallo Murat,

    da der Monitor eine 4K Auflösung besitzt, ist Schrift bei 1:1 Darstellung sehr klein, etwa nur 2 mm groß. Daher stellt man gerne die DPI im Windows ein wenig zurück, auf 125 % oder auch 150 %. Nicht alle Programme wandeln diese leicht größere Anzeige korrekt um und so kann die Darstellung etwas unscharf werden. Dafür kann aber der Monitor nichts. Wird die Einstellung auf 100 % belassen, wäre mir keine Unschärfe aufgefallen.

    Auch was den Rotstich oder pinke statt rote Farbe betrifft, gab es diesen Effekt bei unserem Testgerät nicht.

    Antworten
  5. Hallo Damian,

    ich hätte mal eine Frage zu den Farbräumen.
    Ich steige gerade beruflich um zum Mediengestalter und suche einen Bildschirm der für eine Druckvorstufe und zum spielen geeignet ist. Ist es dann wichtiger, dass der Adobe RGB Farbraum abgedeckt wird?
    (bei diesem Bildschirm ist ja nicht angegeben wie hoch der Adobe Farbraum abgedeckt wird)
    Oder kann ich da auch mit einem DCI Farbraum gut arbeiten?
    Wäre vielleicht die Lenovo 44 Zoll Serie eine Alternative? (99% Adobe, 90% DCI und 144hz)

    Danke und Grüße

    Andre

    Antworten
    • Servus Andre,

      es kommt ganz darauf an in welchem Farbraum du vorhast zu arbeiten. Wenn dein Arbeitsfarbraum AdobeRGB ist, dann ist dieser Asus nicht die beste Wahl. Natürlich kann auch der XG27UQ den AdobeRGB Farbraum anzeigen, allerdings ist die Abdeckung zu gering als dass es Sinn machen würde mit dem Asus in diesem Farbraum zu arbeiten.

      Die Lenovo 44 Zoll Serie kenne ich leider nicht. Hat der wirklich 44 Zoll? Das wäre dann ja schon Fernsehgröße 🙂

      Antworten
      • Ich hab mich noch etwas belesen. Als der Lenovo fällt raus da der Bildschirm gebogen ist und der Adobe RGB Wert nicht erreicht wird der angegeben wird.

        Ich möchte einfach nur für meine berufliche Zukunft (Mediengestalter) einen Monitor der beides kann gaming und Bildbearbeitung bzw. Prepress. Und da möchte ich gerne das der Adobe-RGB Farbraum gut abgedeckt wird, damit, wenn ich diesen benötige auch zur Verfügung habe 🙂

        Kennst du ein Modell welches du empfehlen könntest?

        Grüße und vielen Dank
        Andre

        Antworten
  6. Hallo Damian,

    besten Dank für dein Bericht über diesem Monitor. Ich überlege mir den zu kaufen. Was ich noch gerne wissen würde ist, dass bei zwei anderen Berichte z.B. die Schärfe des Monitors unscharf wirken und die Farbe Rot auch zu intensiv sei, eher wie ein Pink.

    Kannst du das bestätigen?

    Antworten
  7. Guten Tag,
    vielen Dank für den ausführlichen Test. Ich möchte mir diesen Monitor für meine zukünftige PS5 kaufen. Ist es möglich das mit „Über HDMI ist Adaptive Sync nicht verfügbar“ nicht alle feature der PS5 ausgenutzt werden? Vielen Dank für euer Feedback.
    Beste Grüsse
    Fred

    Antworten
    • Das ist korrekt. Mit HDMI hast du die im Test genannten Einschränkungen und kannst nicht das volle Potenzial des Monitors nutzen. Hat die PS5 keinen DisplayPort Anschluss? Wenn dem so ist, würde ich zu einer anderen Spielekonsole greifen.

      Antworten
  8. Ich suchte schon seit einer Weile einen neuen Monitor, den ich sowohl zum spielen als auch für die Arbeit (Bildbearbeitung) verwenden kann. Habe mir aufgrund des Tests nun den ASUS XG27UQ geholt, heute angekommen und mein Ersteindruck ist sehr positiv.
    Besonders erfreulich: bei meinem Exemplar kein störendes Backlightbleeding (damit scheint Asus ja öfter Probleme zu haben). Der subjektive Gesamteindruck vom Bild ist sehr gut. Ich habe jedoch den Eindruck, dass er weniger Blickwinkelstabil ist, als mein alter EIZO, das mag aber auch schlicht daran liegen, dass er mit 27″ größer ist als mein letzter Monitor und ich näher dran sitze. Denn der asymetrische Monitorfuß nimmt leider viel Platz in der Tiefe ein. Das ist leider etwas nervig, aber vielleicht lege ich mir einen Monitorarm zu, um den Bildschirm weiter zur Wand schieben zu können. Keinerlei Lüftergeräusche vernehmbar. Das Gehäusedesign im Gamerstyle trifft nicht wirklich meinen Geschmack aber die LEDs lassen sich deaktivieren und einen schwarzen Rand hatte der letzte Monitor auch, also halb so schlimm. Was ich noch nicht testen konnte ist der 144Hz Modus, denn wie ich nun feststellte funktioniert „G-Sync compatible“ nur mit neueren Nvidia-Karten während das tatsächliche G-Sync auch mit älteren Geforce-Karten geht. Aber die Grafikkarte wird eh demnächst ersetzt.
    Soweit mein subjektiver Ersteindruck. Ich bin zufrieden. Danke an Prad für den ausführlichen Test

    Antworten
    • Servus Thomas! Danke für dein ausführliches Feedback. Es freut uns dass du zufrieden bist.

      Was den Blickwinkel betrifft, ist die Größe sicher der Hauptgrund. Es könnte aber auch daran liegen dass der Eizo ein VA Panel verbaut hat, der Asus ist mit einem IPS Panel ausgestattet. Die beiden Paneltechnologien sind ein wenig unterschiedlich und durch die Aufhellungen dunkler Tonwerte aus dem Winkel bei IPS, kann der Blickwinkel subjektiv ein wenig schlechter ausfallen. Dafür ist die Farbsättigung bei IPS besser. Mir persönlich sagt IPS mehr zu, das ist aber natürlich subjektives Empfinden. VA hat ebenso seine Vorteile wie einen niedrigeren Schwarzpunkt, was zu einem höheren Kontrastverhältnis führt.

      Ich wünsche dir jedenfalls weiterhin viel Freude mit dem Asus und bedanke mich für dein Lob.

      Antworten
    • Hallo Perry! Wenn er auch Gaming können, jedoch nicht so sehr nach „Gaming“ aussehen soll, schau dich mal bei Eizo um. Die Foris Modellreihe ist recht zurückhaltend im Design für einen Gamingmonitor und die Bildqualität ist bei Eizo eigentlich immer sehr überzeugend.

      Antworten
  9. Guten Tag Herr Köb,
    vielen Dank für den sehr aufschlussreichen Test, der mich schlussendlich auch zum Kauf dieses Monitors bewegt hat. Er ist farblich tatsächlich so gut, dass mein SpyderX Elite schon bei Werkseinstellung kaum Abweichungen erkennen konnte und nach Kalibrierung im Rahmen der Messgenauigkeit des SpyderX die Farben praktisch perfekt darstellt. Die Farben wirken im Gegensatz zu allen Bildschirmen, die ich bisher hatte tatsächlich erstmals wirklich natürlich.
    Was mich aber überrascht und schockiert hat, ist der von mir gemessene Kontrast im Vergleich zu dem von Ihnen gemessenen. Ich komme bei Werkseinstellungen im Anwendermodus auf einen Kontrast von gerade einmal 660:1 bei maximaler Helligkeit und und 580:1 bei 25% Helligkeit. Nach Kalibrierung werden die Werte geringfügig besser und liegen dann abgesehen von 0% Helligkeit zwischen 600:1 und 700:1, was mir aber weiterhin recht niedrig erscheint. Ist es Ihrer Meinung nach plausibel, dass der Kontrast innerhalb einer Monitorserie so sehr streut oder ist meinem Colorimeter nicht zu trauen? Bei meinem vorherigen, schon einige Jahre alten Bildschirm (ASUS VG278HE, hierzu gibt es bei Prad auch einen Artikel, war ebenfalls kaufentscheidend) ergaben sich im Direktvergleich Werte von immerhin 870:1(100%)/690:1(25%). In dunklen Partien von Bildern, die beim XG27UQ komplett schwarz sind, sehe ich bei meinem alten Bildschirm noch verhältnismäßig deutlich Bildinhalte. Es würde mich sehr freuen, wenn Sie mir eine kurze Einschätzung geben könnten.

    Ein jahrelanger begeisterter Leser der Prad Testberichte

    Antworten
    • Servus Thomas. Danke für deine ausführliche Rückmeldung und das Lob! Wenn es für dich okay ist, bleiben wir gerne beim Du.

      Das Kontrastverhältnis wird ja aus Schwarzpunkt und Helligkeit berechnet. Je nachdem was für einen Schwarzpunkt das Kalibrierungsgerät misst, kann das Ergebnis mitunter stärker abweichen. Das i1 Pro beispielsweise misst einen bis zu 0,1 cd/m2 höheren Wert als das i1 Display Pro bei gleicher Monitoreinstellung.

      Letztendlich ist aber der Kontrastwert auf dem Papier egal. Man merkt ein gutes Kontrastverhältnis am besten durch eine subjektive Bewertung, nämlich dann wenn schwarze Bildbereiche auch wirklich schwarz angezeigt werden und nicht dunkelgrau. Für die Bildbearbeitung spielt der Kontrast nur eine untergeordnete Rolle. Wir hatten auch schon hochwertige Eizo Grafikmonitore im Test, deren Kontrastverhältnis nur bei etwa 700:1 lag. Da würde ich mir keine Gedanken machen.

      Wenn allerdings beim Asus in dunklen Bereichen nur noch schwarz angezeigt wird, obwohl da eigentlich noch Abstufungen angezeigt werden sollten, stimmt womöglich der Schwarzpegel nicht. Hier würde ich dann mal versuchen mit der Shadow Boost Funktion eine Verbesserung zu erzielen.

      Antworten
      • Hallo Damian,

        vielen Dank für die ausführliche und rasche Antwort!
        Dass auch Grafikmonitore teilweise nur 700:1 erreichen war mir nicht bewusst und es ist beruhigend, dass du das nicht kritisch siehst. Und vermutlich betrügt mich mein SpyderX auch ein wenig, denn mein alter Spyder5, den ich in der Zwischenzeit zum Vergleich herangezogen habe, misst höhere Kontrastwerte, wenngleich nicht ganz das was du bei deinem Test gemessen hast. Was Shadow Boost angeht, finde ich es für Spiele und die meisten Anwendungen eine gute Lösung, für das Bearbeiten von Fotos werde ich wohl etwas experimentieren, bis das hinhaut. Dir aber vielen Dank für den Test und die Antwort, bin insgesamt sehr zufrieden mit dem Monitor und es macht einfach Spaß damit zu arbeiten und zu zocken.

        Antworten
  10. Hallo Herr Köb,

    vielen Dank für den Test. Ich suche einen ordentlichen Allrounder-Bildschirm mit der Möglichkeit auch schnelle Games flüssig spielen zu können (sollte am besten auch das Spielen mit Playstation&Co. auf gutem Niveau ermöglichen). Daher finde ich den Bildschirm sehr interessant, schwanke jedoch zwischen dem ASUS XG27UQ und dem XG279Q (den Test von Ihrem Kollegen habe ich vorher durchgelesen). Wenn ich allein die Texte von den beiden Tests lese, dann kommt mir der XG279Q etwas besser vor. Die Noten in der Bewertung sprechen jedoch für den XG27UQ. Lassen sich die Noten der jeweiligen Disziplinen 1:1 gegenüberstellen?
    Wie schlägt sich der XG27UQ in Verbindung mit Playstation&Co.? Würden die gemessenen Bildaufbauzeiten des XG27UQ auch im 2560 x 1440 Betrieb gelten? Wenn man die Preise außer Acht lassen würde, welchen Bildschirm von den Beiden würden Sie vorziehen?

    Vielen Dank und viele Grüße
    interessierter Leser

    Antworten
    • Entschuldigung für die etwas späte Rückmeldung. Ich denke von der Qualität her sind beide Monitore gleich auf. Der Rest ist der Serienstreuung geschuldet. Ich persönlich würde bei 27 Zoll allerdings zu einer WQHD Auflösung greifen. 4K lässt sich auf 27 Zoll nur vernünftig verwenden wenn man im Betriebssystem die DPI auf 125 oder 150 % setzt weil ansonsten die Anzeige von Schrift einfach zu klein ist. Beim Gaming stellt 4K auch viel höhere Anforderungen an die Hardware als WQHD und wenn man dann eh alles auf 2560 x 1440 Pixel stellt, kann man gleich das Modell mit WQHD nehmen.

      Wenn wir beim Du bleiben dürfen, die Entscheidung welches Modell es werden soll, liegt ganz alleine bei dir.

      Antworten
  11. Sehr geehrter Herr Köb,
    besten Dank für den tollen Test, der mich zum Nachdenken über den Kauf des Monitores angeregt hat. Eine für mich sehr wichtige Frage möchte ich Ihnen allerdings zuvor noch stellen:
    Haben Sie die PWM-Frequenz auch bei geringerer Leuchtkraft als 140 cd/m getestet? Beispielsweise bei 0% Helligkeit, also ca. 64 cd/m? Ich fürchte nämlich, dass sie dort niedriger sein und evtl. sogar in den wahrnehmbaren Bereich kommen könnte.
    Herzlichen Dank für Ihre kurze Rückmeldung!

    Antworten
    • Hallo. Wir machen nur eine Messung bei 140 cd/m2 aber aus Erfahrung hat sich gezeigt dass dieser Wert meistens für den gesamten Helligkeitsbereich gilt. Mir ist zumindest subjektiv bei keiner Helligkeitseinstellung ein flimmern aufgefallen. ELMB sollte aber deaktiviert sein das ist ganz wichtig denn ELMB hat leider starkes flimmern zur Folge, insbesondere bei Bewegtbildern ist der negative Effekt gut sichtbar. Falls Sie sich für diesen Asus entscheiden, würde es mich freuen wenn Sie uns ein kurzes Feedback geben könnten wie zufrieden Sie mit dem Monitor sind.

      Beste Grüße
      Damian

      Antworten

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