Bildhomogenität
Wir untersuchen die Bildhomogenität anhand von vier Testbildern (Weiß, Neutraltöne mit 75 %, 50 %, 25 % Helligkeit), die wir an 15 Punkten vermessen. Daraus resultieren die gemittelte Helligkeitsabweichung in % und das ebenfalls gemittelte Delta C (d. h. die Buntheitsdifferenz) in Bezug auf den jeweils zentral gemessenen Wert.
Mit einer durchschnittlichen Helligkeitsverteilung von 8,69 % und einer maximalen Abweichung von 19,55 % wird ein befriedigendes Ergebnis erreicht. Auch die farblichen Abweichungen bleiben mit einem durchschnittlichen Delta C von 1,84 und einem maximalen Delta C von 3,18 noch im Rahmen. Für solch ein großes Panel sind das sehr ordentliche Werte.
Coating
Das Display verfügt über eine matt-kristalline Oberfläche. Mikroskopischer Blick auf die Subpixel, mit Fokus auf die Bildschirmoberfläche: Der ASUS besitzt eine dezent matte Oberfläche mit mikroskopisch sichtbaren Vertiefungen zur Diffusion. Via Mikroskop sind im 30-Prozent-Graubild dunkle vertikale Linien erkennbar (bei hellen Grauwerten füllen sie sich auf), die mit bloßem Auge aber nur aus nächster Nähe sichtbar sind.

Blickwinkel
Das Foto zeigt den Bildschirm bei horizontalen Blickwinkeln von +/- 75 Grad und vertikalen von +60 und -45 Grad.
Der ASUS XG49VQ verliert bei sämtlichen Blickwinkeln an Kontrast, was sich am stärksten bei der Betrachtung von oben bemerkbar macht. Bei seitlicher Ansicht stört die Krümmung des Displays, die bei solch einer Breite natürlich stark auffällig ist. Da das Panel nicht über eine stumpf-matte Oberfläche verfügt, stört allerdings weniger der Kontrastverlust, sondern die Spiegelung, die bei einem extremen Blickwinkel zum Tragen kommt. Die Farben bleiben aber allesamt stabil.
Interpolation
Der XG49VQ verfügt zwar über die Einstellungsebene „Kontrollen“, die bei ASUS-Displays für die Seitenformat-Einstellungen steht, doch ist diese an unserer Grafikkarte ausgegraut und nicht wählbar. Auch ist kein Schärferegler vorhanden. So müssen wir uns auf die Grafikkarte verlassen, wenn dem Monitor fremde Auflösungen zugespielt werden.
Wir testen die Qualität der Interpolation anhand einer fein aufgelösten Grafik. Bei nativer Auflösung wird das Gitter erwartungsgemäß scharf abgebildet und zeigt alle Details. Bei einer Auflösung von 1280 x 720 Pixeln gehen durch die zusätzlich eingefügten grauen Bildpunkte Details verloren. So werden feine Strukturen wie das Nadelstreifenmuster in unserer Grafik als komplette Fläche mit Abschattungen angezeigt. Die etwas gröberen Strukturen können hingegen noch angezeigt werden.
Text wirkt bei geringerer Auflösung zwar etwas weicher, bleibt aber auch bei kleinerem Schriftgrad in Fett noch lesbar.
Farbwiedergabe
Bei Monitoren für den Consumer- und Office-Bereich testen wir zunächst die Farbwiedergabe in der Werkseinstellung nach dem Reset sowie – falls vorhanden – in einem sRGB-Modus. Anschließend wird der Monitor mit Quato iColor Display kalibriert. Für die Messungen verwenden wir eine eigene Software, als Messgeräte werden das Kolorimeter X-Rite i1DisplayPro und das Spektrofotometer X-Rite i1Pro eingesetzt.
Farbraumabdeckung
Die Farbraumuntersuchung ergab vor der Kalibrierung eine Abdeckung des sRGB-Farbraums von nur 80 % im emulierten sRGB-Modus. Nach der Kalibrierung werden dann 99 % erreicht, was einer sehr guten Benotung entspricht.

Zusätzlich haben wir die Abdeckung des DCI-P3-Farbraums gemessen. Hier erreicht das Display 85 %.
Werkseinstellung (Farbmodus: Racing, Farbtemperatur: warm)

In den Werkseinstellungen erreicht das Display mit einem durchschnittlichen Delta C von 0,85 eine gute Bewertung, doch die Range mit einem Delta C von 2,8 zieht die Bewertung auf eine befriedigende Note herunter. Mit einer Farbtemperatur von 7400 K ist die Abstimmung zu kühl geraten. Die Gammakurve liegt mit einem Mittelwert von 2,31 für ein unkalibriertes Display in einem ordentlichen Bereich.
Die ausführlichen Testergebnisse können als PDF-Datei heruntergeladen werden.
Vergleich sRGB-Modus mit dem sRGB-Arbeitsfarbraum

Unter den Farbmodi ist auch ein dedizierter sRGB-Modus zu finden, der wie bei allen anderen ROG-Displays in seiner Helligkeit nicht reguliert werden kann. Das ist aber noch das geringere Problem, da sowohl die Abweichungen der Range mit einem Delta C von 3,5 als auch die Abweichungen der bunten Farben mit einem Delta E94 von 3,09 zu hoch sind, um farbkritische Arbeiten erledigen zu können. Damit ist der sRGB-Modus in dieser Form nicht sinnvoll nutzbar.
Die ausführlichen Testergebnisse können als PDF-Datei heruntergeladen werden.
Ein maximal immersives Erlebnis mit 1080p für gleichen Preis wie ein Samsung CRG9, oder aktuelle VR-Hardware… Einfach nur keine Ahnung von aktueller Hardware, oder nur ein weiterer PR-Artikel. Wieso wundert ihr euch dann über schlechte Bewertung?
Falls euch ein Test mal nicht gefällt, wäre es hilfreich zu Wissen, warum genau. Es ist zwar einfacher den Button zu klicken, aber um etwas an den Tests zu optimieren, ist ein Kommentar zusätzlich hilfreicher. Danke schon mal vorab.