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Einleitung
Beim ASUS ZenBeam S2 handelt es sich um einen extrem mobilen LED-Projektor. Die Mobilität bezieht sich hier nicht nur auf den Transport, sondern auch auf den Betrieb. Obwohl der Projektor mit seinen Abmessungen von 120 x 35 x 120 (B x H x T in mm) praktisch auf die Handfläche passt und nur knapp 500 g wiegt, hat er einen 6000-mAh-Akku integriert und kann auch ganz ohne Stromnetz betrieben werden.
Damit soll das Gerät immerhin 500 Lumen Lichtleistung erreichen und mit einer Kurzdistanzlinse Bilddiagonalen von 40 bis 120 Zoll (3 m) erzeugen können. Der NTSC-Farbraum wird dank der farbstarken LED-Technik zu 100 % abgedeckt. Die native Auflösung liegt aber nur bei 720p.
Wie der Name bereits verrät, will der ASUS ZenBeam S2 auch äußerlich nicht irgendein Beamer sein, sondern entspringt der edlen ZEN-Design-Linie. Für Komfort bei der Aufstellung sollen ein blitzschneller Autofokus und die elektronische Trapezkorrektur sorgen. Eingangssignale nimmt das Gerät nicht nur über HDMI, sondern auch über USB-C, USB-Ausgang (Typ A) und Wireless-Mirroring-Technologie entgegen.
Dabei ist der Proband handlich, schick und praktisch wartungsfrei. Die Lebensdauer der Lichtquelle gibt der Hersteller mit 30 000 Betriebsstunden an.
Zum Zeitpunkt der Testerstellung war der ASUS ZenBeam S2 im Online-Versand bereits für 530 EUR inklusive Versandkosten erhältlich. Detaillierte Informationen zu den Ausstattungsmerkmalen und den Spezifikationen finden Sie im ASUS ZenBeam S2 Datenblatt.
Lieferumfang
Dass bereits das Auspacken zu einem besonderen Erlebnis wird, ist längst nicht mehr Apple vorbehalten. Besser als beim ASUS ZenBeam S2 kann man es eigentlich nicht mehr machen. Das Gerät wird in einer edlen Box geliefert, die bezüglich des Inhalts ein wertvolles Schmuckstück suggeriert.
Beim Aufklappen sorgt ein spezieller Mechanismus dafür, dass einem der Inhalt gleich entgegengehoben wird. Wer also für einen technikaffinen Freund oder Verwandten nach einem Geschenk sucht, kann mit dem ASUS ZenBeam S2 zumindest hinsichtlich der äußeren Aufmachung nicht viel verkehrt machen.
Als Erstes bekommt man gleich den ASUS ZenBeam S2 selbst zu sehen – allerdings noch verpackt in einer separaten Transporttasche. Weiter unten in der Box findet man den restlichen Lieferumfang: Netzteil mit Stromkabel, eine Fernbedienung, ein HDMI-Kabel und ein Quick-Start-Guide. Ein gedrucktes Handbuch liegt nicht bei, ist aber leicht über die Website als PDF zu finden.
Die Tasche ist ordentlich gepolstert und bietet einen guten Schutz bei Transport und Aufbewahrung. Netzteil und Kabel finden darin aber keinen Platz. Unten ist im Größenvergleich gut zu sehen, wie zierlich das Ganze ist.
Anschlüsse
Um den ASUS ZenBeam S2 mit Eingangssignalen zu versorgen, hat man drei Möglichkeiten: HDMI, USB-C oder mittels Wireless-Mirroring-Technologie. Letztere erfordert allerdings ein entsprechendes Android- oder Windows-10-Gerät.
Über den analogen Audio-Ausgang kann man Kopfhörer oder PC-Lautsprecher anschließen. Der USB-Port (Typ A) ist nicht für den Anschluss von USB-Sticks geeignet, sondern lediglich zur Stromversorgung von Mobilgeräten gedacht. Eine LAN-Schnittstelle oder weitergehende Netzwerkfunktionalitäten bietet der Proband nicht.
Optik und Gestaltung
Wie alle Geräte der Zen-Design-Linie lässt auch der ASUS ZenBeam S2 viel Liebe zum Detail erkennen und wirkt optisch sehr edel. Beim Anfassen merkt man natürlich, dass für das Gehäuse praktisch ausschließlich Kunststoff verwendet wird.
Dem hochwertigen Eindruck tut das aber keinen Abbruch. Das liegt sicher auch am Gewichtsverhältnis. Knapp 500 g sind zwar nicht viel, hier aber sehr kompakt untergebracht. Die Geräte-Abmessungen liegen bei 120 x 35 x 120 (B x H x T in mm).
Die Oberfläche oben ist glatt und spielgelt stark. Fingerabdrücke sind hier nicht zu vermeiden, lassen sich aber leicht abwischen. Für Staub bietet das Gerät wenig Angriffsfläche.
Seitlich sind die Lüftungsschlitze zu erkennen. Auch das Netzteil wird seitlich angesteckt. Vorn an den Seiten und hinten ist das Kunststoffgehäuse matt und anthrazitfarben.
Die Oberseite sieht teilweise nach Anthrazit-Metallic aus. Beim richtigen Lichteinfall offenbart sie aber einen bläulich-lilafarbigen Schimmer. Störende Reflexionen im Betrieb durch die spiegelnde Oberseite sind uns nicht aufgefallen. Das hängt aber stark damit zusammen wie man das Gerät aufstellt. Bei einer eher tiefen und waagerechten Tisch-Aufstellung könnte das durchaus der Fall sein.
Spezielle Gewindelöcher für eine Deckenmontage hat der ASUS ZenBeam S2 nicht, was auch niemanden überraschen dürfte. In der Mitte sehen wir allerdings ein Standardstativgewinde. Damit lässt sich das Gerät jederzeit flexibel auf ein Fotostativ montieren.
Das Gerät ist für den Privatgebrauch konzipiert. Eine Öffnung für ein Kensington-Kabelschloss konnten wir nicht entdecken.
Aufstellung
Die Flexibilität bei der Aufstellung ist durchaus ein wichtiges Kaufkriterium, da der Projektor sich in der Regel möglichst einfach in ein bestehendes Wohnzimmer integrieren lassen soll.
Zur Beurteilung stellen wir das Gerät an einem vorgegebenen Ort auf und prüfen, wie gut sich Bildgröße und Bildposition in Verbindung mit einer optimalen Fokussierung anpassen lassen. Gefragt sind hier also vor allem die optischen Möglichkeiten des Objektivs (Zoom, Lens-Shift, Fokussierung ohne Änderung von Bildgröße und -position).
Für die Tischaufstellung hat der ASUS ZenBeam S2 vorn ein ausklappbares Standbein integriert. Es kann nur starr entweder auf 4,5 oder 9,7 Grad Neigung eingestellt werden. Das ist nicht gerade sonderlich flexibel. Falls die Aufstell-Unterlage nicht eben ist, hat man keinerlei Möglichkeit, dies mit Bordmitteln auszugleichen.
Die Neigung kann zwar mittels der elektronischen Trapezkorrektur ausgeglichen werden, was aber grundsätzlich mit einem merklichen Qualitätsverlust verbunden ist. Genaue Angaben zum Umfang der elektronischen Trapezkorrektur konnten wir in den technischen Daten von ASUS nicht finden. Vermutlich sind es wie beim ASUS F1 horizontal und vertikal je ± 30 Grad.
Eine elektronische Trapezkorrektur hilft grundsätzlich nur, um die schiefen Bildränder zu begradigen. Wenn das Objektiv nicht parallel zur Projektionsfläche aufgestellt ist, dann kann zwangsläufig auch das Bild nicht überall gleich scharf sein. Wir empfehlen daher generell, eine Neigung des Projektors so gut wie möglich zu vermeiden.
Im Falle des ASUS ZenBeam S2 sind die mit dem Standbein erreichbaren Neigungswinkel aber so moderat, dass auch bei der Projektion von Word-Dokumenten die Schrift immer noch gut lesbar ist. Die Auto-Perspektivkorrektur reagiert schnell und zuverlässig. Der sichtbare Schärfeverlust hält sich sehr in Grenzen.
Da der Projektor weder über einen Zoom noch über ein optisches Lens-Shift verfügt, kann man die Bildgröße und -position nur durch den Aufstellort des Gerätes beeinflussen. Um das Scharfstellen muss man sich dagegen nicht kümmern. Der ASUS ZenBeam S2 hat als Besonderheit eine kleine Kamera eingebaut, die eine Autofokus-Funktion ermöglicht. Laut Hersteller soll sie noch erheblich schneller als beim ASUS F1 arbeiten und in drei Sekunden für ein scharfes Bild sorgen. Im Praxistest hat das ausgesprochen flott und zuverlässig funktioniert.
Ein manuelles Nachjustieren ist zwar (elektronisch gesteuert über die Fernbedienung) möglich, konnte das Ergebnis aber nicht weiter verbessern. Ein manuelles, mechanisches Scharfstellen am Objektiv selbst ist nicht möglich. Bildposition und -größe ändern sich beim Fokussieren glücklicherweise nicht (bzw. nur sehr geringfügig).
Links neben dem Objektiv sieht man die kleine Kamera, die den Autofokus ermöglicht. Das ist ausgesprochen komfortabel und funktioniert so gut, dass man nur hoffen kann, dass diese Innovation bald zum Standard in allen Projektoren wird.