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Einleitung
Mit der DesignVue-PD-Serie richtet sich BenQ vornehmlich an Grafiker, Architekten und 3D-Artists. Der Hersteller erweitert die Reihe um das Modell PD2705Q. Wie beim PD2700Q handelt es sich um einen 27-Zoll-Monitor mit WHQD-Auflösung (2560 x 1440) im 16:9-Format, der für Grafikdesigner und professionelle Bildbearbeiter konzipiert ist.
Es scheint sich aber nicht um einen direkten Nachfolger zum 2016 vorgestellten BenQ PD2700Q zu handeln, denn auf der Website werden nach wie vor beide Geräte gelistet. Der „Neue“ ist vor allem bei den Anschlüssen etwas moderner und bietet auch USB-C und einen KVM-Switch.
Dafür kostet er mit 423 Euro im Online-Handel ca. 40 % mehr. Die Ausstattung ist überwiegend besser geworden. Weniger verständlich ist dabei allerdings, dass das blickwinkelneutrale IPS-Panel nur noch mit 8 statt 10 Bit Farbtiefe ausgestattet ist. Wie gehabt sollen aber der sRGB- und der Rec.-709-Farbraum zu je 100 % abgedeckt werden – und zwar mit garantiert konsistenten Farben bei einem Delta-E-Wert von ≤ 3.
Dazu sind die Geräte ab Werk vorkalibriert und von CalMAN und Pantone zertifiziert. BenQ verspricht auf dieser Grundlage ferner eine Monitor-übergreifende Farbkonsistenz – auch für Displays unterschiedlicher BenQ-Produktlinien. Damit sollen die Monitore ab Werk auch in Mehrschirmsystemen problemlos zusammenarbeiten können. Ein individueller Kalibrierungsbericht liegt jedem Gerät bei.
Abgestimmt auf die Hauptzielgruppen, verfügt der BenQ PD2705Q über professionelle Display-Modi wie „Darkroom, „M-Book“, „Animation“, und „CAD/CAM“. Neu ist dabei, dass der Proband HDR-Support bietet. Angesichts der genannten Maximalhelligkeit von nur 300 cd/m² und dem nativen Kontrastverhältnis von 1000:1 des 60-Hz-Monitors dürfte das aber kaum kaufentscheidend sein.
Eine der spannendsten Neuerungen dürfte für Bildbearbeiter dagegen das Thema „ICC Sync“ sein. Mithilfe der Zusatz-Software Display Pilot können beim Wechsel der Bildmodi jetzt auch die dazu passenden ICC-Profile automatisch ausgetauscht werden.
Detaillierte Informationen zu den Ausstattungsmerkmalen und den Spezifikationen finden Sie im Datenblatt des BenQ PD2705Q.
Lieferumfang
Zum Lieferumfang gehören Kabel für Strom, USB-Hub, USB-C und DisplayPort. In gedruckter Form liegen ferner eine Schnellstartanleitung und der individuelle Kalibrierungsreport bei.
Treiber und Standard-Farbprofil sind zusammen mit dem Handbuch unkompliziert über die Website von BenQ erhältlich. Dort findet man auch die vom Hersteller entwickelte Display-Pilot-Software für personalisierte Bildschirm-Einstellungen wie Auto-Pivot, Desktop-Partitionen und OSD-Steuerung.
Optik und Mechanik
Die Montage des BenQ PD2705Q ist schnell und werkzeugfrei erledigt. Das Standbein wird zunächst auf der Display-Rückseite eingeklickt und kann per Knopfdruck auch jederzeit schnell wieder gelöst werden. Anschließend wird die Bodenplatte aufgesetzt und mit einer Flügelschraube fixiert. In den Abbildungen ist zudem gut zu sehen, dass BenQ wie gewohnt im Inneren der Kunststoffverschalung überall sehr massive Metall-Elemente verwendet.
Im Vergleich zum BenQ PD2700Q fällt beim neuen BenQ PD2705Q auch sofort auf, dass er ein wesentlich eleganteres Outfit bekommen hat. Das Design ist nahezu rahmenlos. Oben und an den Seiten misst der äußere Rahmen nur ca. 2 mm. Im Betrieb kommt aber noch einmal ein ca. 6 mm breiter, schwarzer Streifen durch die nicht genutzte Display-Fläche dazu. Unten ist der Rahmen ca. 2 cm breit. Der Monitor sitzt fast bündig im Rahmen und ist nur minimal nach innen versetzt.
Doch auch die gewölbte Rückseite wirkt jetzt wie aus einem Guss und passt damit noch besser auf den Schreibtisch eines Kreativen. Einen kleinen blauen Farbakzent bietet das Design bei der Öffnung für das Kabelmanagement. Ansonsten ist das Gerät seriös in Anthrazit gewandet.
Die verwendeten Materialien und die Verarbeitung machen insgesamt einen hochwertigen Eindruck. Das gilt auch für Details wie die Haptik der Tasten, die Spaltmaße und die Mechanik. Der BenQ PD2705Q schneidet hier spürbar besser ab als sein doch etwas kostenoptimiert wirkender kleiner Bruder BenQ PD2700Q.
Ergonomisch lässt der BenQ PD2705Q auch kaum Wünsche offen. Drehen lässt sich das Display um je 45° in beide Richtungen. Die Höhenverstellung beträgt nach unserer Messung ca. 16 cm. Der Abstand des unteren Display-Rahmens zur Tischplatte beträgt minimal ca. 4 cm und maximal etwas über 18 cm. Lediglich die Neigung fällt mit einem Bereich von -5° bis +20° nicht ganz so üppig aus.
Sehr gut gefallen hat uns dabei bei allen Einstellmöglichkeiten die gleichermaßen leichtgängige wie auch stabil und präzise agierende Mechanik. Das gilt ebenso für die Rotation des Displays in den Porträtmodus, die natürlich ebenfalls möglich ist.
Das Standbein sieht gut aus und kann vor allem funktional überzeugen. Am oberen Ende hat es einen Griff für den leichteren Transport, wie ihn teils auch andere Hersteller bieten.
Bei der Konstruktion von BenQ ist er aber unabhängig von der Höheneinstellung des Displays angebracht. Wenn man das Gerät daran packt, fährt deshalb nicht erst der Bildschirm nach oben, und der Transport gestaltet sich deutlich kompakter und angenehmer. Am unteren Ende bietet das Standbein für das Kabelmanagement eine blau verzierte Öffnung.
Das Netzteil ist beim BenQ PD2705Q fest in das Gehäuse integriert. Einen dedizierten Netzschalter gibt es zwar nicht, aber die Verbrauchswerte im Standby lassen das leicht verschmerzen.
Trotz des integrierten Netzteils fallen die Lüftungsschlitze sehr dezent aus. Im Normalbetrieb konnten wir auch im Bereich der Lüftungsschlitze praktisch keine Erwärmung feststellen. Sofern man im HDR-Betrieb zusätzlich externe Geräte mit den maximal möglichen 65 Watt versorgt, kann sich das natürlich ändern.
Technik
Betriebsgeräusch
Wir haben beim BenQ PD2705Q keine Betriebsgeräusche wahrnehmen können. Sowohl im Standby wie auch in Betrieb arbeitet der Monitor völlig geräuschlos – unabhängig davon, welche Helligkeit eingestellt ist. Allerdings kann gerade die Geräuschentwicklung einer gewissen Serienstreuung unterliegen, weshalb diese Beurteilung nicht für alle Geräte einer Serie gleichermaßen zutreffen muss.
Stromverbrauch
Hersteller | Gemessen | |
Betrieb maximal | 155 W | 29,5 W |
Betrieb typisch | 24 W | – |
140 cd/m² | k. A. | 21,03 W |
Betrieb minimal | k. A. | 17,2 W |
Energiesparmodus (Standby) | 0,5 W | < 0,3 W |
Ausgeschaltet (Soft Off) | 0,5 W | < 0,25 W |
Ausgeschaltet (Netzschalter) | – | – |
Messwerte ohne zusätzliche Verbraucher (Lautsprecher und USB)
BenQ nennt im Datenblatt einen Maximalverbrauch von 155 Watt. In den Bereich dieses hohen Wertes wird man aber nur gelangen, wenn man auch die Stromversorgung externer Geräte über den USB-C-Anschluss (max. 65 Watt) nutzt.
Nach unseren Messungen liegt der Bedarf bei maximaler Helligkeitsstufe mit 29,5 Watt weit darunter. Im Standby messen wir etwas unter 0,3 Watt und im Soft-off noch einen geringfügig niedrigeren Wert. Einen Netzschalter, um den Monitor komplett vom Stromnetz zu trennen, hat der BenQ PD2705Q allerdings nicht.
Bei 140 cd/m² am Arbeitsplatz zeigt das Messgerät 21,03 Watt an, die Effizienz bei dieser Helligkeit berechnet sich zu 1,3 cd/W. Das ist ein guter bis sehr guter Wert.
Anschlüsse
Bei den Anschlüssen trumpft der BenQ PD2705Q im Vergleich zu seinem Vorgänger PD2700Q richtig auf und zeigt sich modern: USB-C mit DP-Alt-Mode und 65 Watt Stromversorgung, DisplayPort (V1.4) und HDMI (V2.0). Bei der zweiten DisplayPort-Buchse handelt es sich um einen Ausgang für Multistream-Transport (MST).
Ferner sind ein Kopfhörerausgang und ein USB-3.0-Hub vorhanden (1 x Upstream Typ B, 4 x Downstream Typ A). Dank des integrierten KVM-Switches kann man mit nur einer Maus-Tastatur-Kombination abwechselnd zwei Geräte steuern.
Die USB-Ports auf der Rückseite sind aber aufgrund der eingeschränkten Zugänglichkeit eher für dauerhaft angeschlossene Komponenten wie Festplatten etc. geeignet.
Liebes Team von Prad,
ich bin gerade in der Kaufentscheidungsphase (27 Zoll, WQHD, verstellbar, möglichst USB-C, als Allrounder: Office, surfen, selten Fotos, Filme schauen…) und schwanke zwischen dem hier getesteten BenQ PD2705Q und dem Dell U2721DE. Bin für jede Entscheidungshilfe oder Alternative dankbar, welche mindestens genauso gut oder besser ist. Viele Grüße und merci an alle.
Schwanke auch zwischen dem Dell U2721DE oder dem Benq. Welcher ist wohl eher für Bildbearbeitung geeignet wenn man keine Kalibrierungs Hardware zuhause hat ?
Liebes Prad-Team, danke für eure tollen Tests. Ich bin gerade in der Kaufentscheidungsphase (27 Zoll, WQHD, verstellbar, möglichst USB-C, als Allroundmonitor) und schwanke zwischen dem BenQ PD2705Q und dem Dell U2721DE. Wäre für jede Entscheidungshilfe oder Alternative dankbar. Viele Grüße und merci.
Also ein Grafikmonitor sollte gerade bei der Bildhomogenität und der Ausleuchtung punkten. Wenn aber schon mit freiem Auge Veränderungen feststellbar sind, wundere ich mich schon ein wenig über das „Sehr Gut“ beim Testergebnis
Sicher, dann musst Du einen Monitor mit einer Funktion zur Flächenhomogenität kaufen und 1.000 EUR mehr ausgeben.
Wobei man anmerken sollte, dass diese Funktionen wie bspw. Eizo DUE jedoch nicht bei Problemen wie Backlight Bleeding oder IPS-Glow helfen, was hier womöglich von Darkdriver im zweiten Satz gemeint war.
Aus Ihrem Test: „In den Ecken sind aber mit freiem Auge Aufhellungen zu sehen. Vor allem auf der rechten Seite haben sie ferner eine orange Einfärbung.“
Is PD2705U coming soon? My PD2700U has good uniformity only in sRGB mode.
Liebes Prad-Team,
danke für den tollen Test! Leider hat es der BenQ wohl nicht in die Top 10 Bestenliste 27″ Grafikmonitore geschafft. Warum und wie schlägt der sich denn gegen den günstigeren ASUS PA278QV?
Danke und VG
Sven
Das Aktualisieren der Top 10 dauert immer etwas und momentan befinden sich die Redakteure schon im Weihnachtsmodus. Es ist geplant, dass der Monitor sowohl bei den Grafikmonitoren und bei den Allroundern in die Top 10 kommt.
Danke Herr Roth… und wird er vor oder hinter dem Asus liegen? 😉