Bedienung
Bedient wird der BenQ SW240 über gut zu erreichende Multifunktionstasten auf der Vorderseite des Rahmens. Sie haben eine angenehme Größe und einen klaren Druckpunkt. Lediglich das Bediengeräusch mag sich gelegentlich etwas blechern anhören.
OSD
Ein beliebiger Tastendruck führt zunächst zu einer Schnellauswahl, deren Funktionen direkt über den Tasten angezeigt werden. Farbmodus, Wahl der Signalquelle, Helligkeit und Kontrast lassen sich so ohne Umweg über das Menü einstellen.

Das Hauptmenü selbst kommt mit drei selbsterklärenden Hauptebenen aus. Die Listen mit den Unterpunkten sind zwar teils recht lang, alle wichtigen Bildeinstellungen sind dafür unter „Farbanpassungen“ (Color-Adjustment) zusammengefasst. Die dort zu findenden Einstellmöglichkeiten sind umfangreich und professionell. Beispielsweise können Farbtemperatur und Gamma als reale Werte eingestellt werden.

Bildqualität
Sowohl der Display-Rahmen als auch die Oberfläche des Panels sind matt und wirksam entspiegelt. Seitlich einfallendes Licht oder auch ein Betrachter mit heller Kleidung erzeugt nur schwache Reflexionen auf dem Bildschirm.
Beim Reset stellt der Monitor folgende Werte ein:
Bildmodus: | Adobe RGB |
Helligkeit: | 55 |
Kontrast: | 50 |
Gamma: | 2,2 |
Farbtemperatur: | 6500 |
RGB: | 100/100/100 |
Color-Gamut: | Adobe RGB |
DUE Priority: | k. A |
Schärfe: | 5 |
Reaktionszeit: | AMA ein |
Diese Werte wurden für die nachfolgende Beurteilung bei Werkseinstellung verwendet.
Graustufen
Graustufen und Grauverlauf sind bereits ab Werk subjektiv perfekt. Der Verlauf wie auch die einzelnen Abstufungen wirken völlig farbneutral. Wir konnten weder Banding-Effekte noch Farbschimmer beobachten.
Bei den Graustufen sind die hellsten Bereiche vollständig zu erkennen, die dunkelsten zumindest bis einschließlich Stufe 4. Die Blickwinkelstabilität ist dabei gut, allerdings ist ein gewisser Detailverlust in den dunklen Bereichen festzustellen. Er entsteht durch die übliche Aufhellung der schwarzen bzw. dunklen Bereiche bei extremeren Blickwinkeln.
Ausleuchtung
Das linke Foto zeigt ein komplett schwarzes Bild ungefähr so, wie man es mit bloßem Auge bei komplett abgedunkeltem Raum sieht; hier werden die auffälligen Schwächen sichtbar. Das rechte Foto mit längerer Belichtungszeit hebt dagegen die Problemzonen hervor und dient nur der deutlicheren Darstellung.
Die Ausleuchtung des BenQ SW240 ist ebenfalls gut gelungen. Frontal und mittig betrachtet sind so gut wie keine Einstrahlungen zu erkennen – nur minimal am Rand rechts oben. Subjektiv wirkt das Schwarzbild auch farbneutral. Nur die verlängerte Belichtung offenbart die üblichen Farbabweichungen in Richtung Rot (oben) bzw. Blau (unten). Bei stärker horizontal oder vertikal abweichenden Blickwinkeln wird beim Schwarzbild auch hier die übliche Aufhellung der gesamten Bildfläche sichtbar.
Helligkeit, Schwarzwert und Kontrast
Die Messungen werden nach einer Kalibration auf D65 als Weißpunkt durchgeführt. Sofern möglich, werden alle dynamischen Regelungen deaktiviert. Aufgrund der notwendigen Anpassungen fallen die Ergebnisse geringer aus, als bei Durchführung der Testreihe mit nativem Weißpunkt.
Das Messfenster wird nicht von einem schwarzen Rand umgeben. Die Werte können daher eher mit dem ANSI-Kontrast verglichen werden und geben Realweltsituationen deutlich besser wieder, als Messungen von flächigem Weiß- und Schwarzbild.
Mit nativem Weißpunkt erreichen wir im Maximum rund 230 cd/m². Das liegt mit 8 % minimal unter der Herstellerangabe von 250 cd/m². Herunterregeln lässt sich die Helligkeit auf ein Minimum von 33 cd/m².
Nach der Kalibrierung (Software-Kalibrierung) steigt die Maximalhelligkeit erstaunlicherweise auf 272 cd/m². Die Minimalhelligkeit erhöht sich ebenfalls leicht auf 40 cd/m². In jedem Fall kann der BenQ SW240 ausreichend weit heruntergeregelt werden, um auch in dunklen Umgebungen arbeiten zu können.
Das Kontrastverhältnis des IPS-Panels gibt der Hersteller mit 1000:1 an. Das dynamische Kontrastverhältnis liegt laut BenQ bei sagenhaften 20 Mio.:1. Eine Angabe bzw. Funktion, die in einem Grafikmonitor eigentlich wenig Aussagekraft besitzt. Gemäß unseren Messungen beträgt das native Kontrastverhältnis nach der Kalibrierung im Durchschnitt gute 821:1.
Bildhomogenität

Wir untersuchen die Bildhomogenität anhand von vier Testbildern (Weiß, Neutraltöne mit 75 %, 50 %, 25 % Helligkeit), die wir an 15 Punkten vermessen. Daraus resultieren die gemittelte Helligkeitsabweichung in % und das ebenfalls gemittelte Delta C (d. h. die Buntheitsdifferenz) in Bezug auf den jeweils zentral gemessenen Wert. Die Wahrnehmungsschwelle für Helligkeitsunterschiede liegt bei etwa 10 %.
Bei der Helligkeitsverteilung messen wir einen Durchschnittswert von 8,45 % und bei der Farbhomogenität ein durchschnittliches Delta C von 1,65. Die Maximalwerte des BenQ SW240 sind bei der Helligkeitsverteilung (12,67 %) als auch bei der Farbhomogenität (2,8) zwar gut, aufgrund der Durchschnittwerte reicht es aber nur bei der Farbhomogenität noch zu einem knapp guten Gesamtergebnis, die Helligkeitsverteilung erreicht insgesamt einen befriedigenden Wert.
Subjektiv ist die Homogenität des BenQ SW240 beim Weißbild recht ordentlich. Die Helligkeitsverteilung ist zwar auch mit freiem Auge nicht 100%ig gleichmäßig, farblich wirkt das Weißbild aber sehr neutral.
Coating
Die Oberflächenbeschichtung des Panels (Coating) hat auf die visuelle Beurteilung von Bildschärfe, Kontrast und Fremdlichtempfindlichkeit einen großen Einfluss. Wir untersuchen das Coating mit dem Mikroskop und zeigen die Oberfläche des Panels (vorderste Folie) in extremer Vergrößerung.
Mikroskopischer Blick auf die Subpixel, mit Fokus auf die Bildschirmoberfläche: Der BenQ besitzt eine stumpf-matte Oberfläche mit mikroskopisch sichtbaren Vertiefungen zur Diffusion.
Blickwinkel
Die Werksangabe für den maximalen Blickwinkel liegt bei 178 Grad in der Horizontalen und Vertikalen. Das sind die für moderne IPS- und VA-Panels typischen Werte. Das Foto zeigt den Bildschirm des BenQ SW271 bei horizontalen Blickwinkeln von +/- 60 Grad und vertikalen von +45 und -30 Grad.
Auch bei extremeren Blickwinkeln sind die Farben dank des verbauten IPS-Panels sehr stabil. Auch die Farbtemperatur bleibt weitgehend unverändert. Wahrnehmbar ist vor allem die verminderte Helligkeit. Trotz der beim Schwarzbild gezeigten Aufhellung bleibt in realen Bildern auch die Zeichnung in dunklen Bereichen noch recht gut erhalten, wenn man den Blickwinkel zunehmend flacher werden lässt.
Insgesamt ein sehr gutes und absolut EBV-taugliches Ergebnis.
And about input latency, so where it would be better – via HDMI or via DisplayPort?
12+5.3 ms is average for HDMI at 1920×1080 resolution and what is the number for DisplayPort at native resolution?
Thanks.
Hello! May I ask you please about both „Ja“ for „PC (4:3)“ (interpolation), does it mean the monitor supports all resolutions in that range of 4:3?
In it’s manual the resolution 1600×1200 is not listed and I’m afraid to get some bad quality with such setting. But in your review I see both „Yes“ for PC 4:3. Does it mean BenQ SW240 is tested at 1600×1200 resolution (with fixed aspect ratio) and it’s ok about image quality? The same for 1280×960, 1152×864, 800×600 fixed ratio and stretched to the full screen/non-stretched, etc…
Can I enable AMA overdrive for a non-native resolution?
Was ich bei ca. 1:45 im Video sehe, scheint alle aktuelleren IPS-Displays zu übertreffen. Das Bild verändert sich anscheinend nicht stärker als bei meinem alten Eizo mit S-PVA. Im Grunde kein stumpfes Glänzen erkennbar. Vielleicht muss ich doch nicht erst auf OLED-Monitore warten. Der könnte wirklich was für mich sein. Oder gibt es da noch andere, die das vergleichbar gut können?