Messungen nach Kalibration und Profilierung
Für die nachfolgenden Messungen wurde das Gerät aus Quato iColor Display heraus kalibriert und profiliert. Die angestrebte Helligkeit lag bei 140 cd/m². Als Weißpunkt wurde D65 gewählt.
Beides stellt keine allgemeingültige Empfehlung dar. Das gilt auch für die Wahl der Gradation, zumal die aktuelle Charakteristik im Rahmen des Farbmanagements ohnehin berücksichtigt wird.
Für die Kalibrierung im OSD wurden folgende Werte eingestellt:
Farbmodus: Custom (Werkseinstellung)
Nach dem Reset im OSD sind folgende Werte vorgegeben:
Bildmodus: | User1 |
Helligkeit: | 79 |
Kontrast: | 50 |
Gamma eingestellt: | 2,2 |
Gamma gemessen: | 2,2 |
Farbtemperatur: | aus bzw. manuell |
RGB: | 93/95/97 |
Color-Gamut: | k. A. |
DUE Priority: | k. A. |
Schärfe: | nicht vorhanden |
Reaktionszeit: | Standard |
Wichtige Anmerkung:
Bei unseren Lesern besteht immer wieder das Missverständnis, man könne einfach die Kalibrierungsdaten aus unserem Test auf das eigene Gerät kopieren und sich dann die Anschaffung eines Kolorimeters sparen. Das ist generell nicht möglich.
Speziell beim EIZO EV3285 ist uns aber aufgefallen – wir hatten zwei Exemplare parallel im Test –, dass die Voreinstellungen für R/G/B ab Werk ganz unterschiedlich waren. Damit waren natürlich auch die notwendigen Anpassungen für die Kalibrierung völlig verschieden.
Profilvalidierung

Der EIZO EV3285 zeigt keine auffälligen Drifts oder unschönen Nichtlinearitäten. Das Matrix-Profil beschreibt seinen Zustand sehr exakt. Eine Wiederholung der Profilvalidierung nach 24 Stunden ergab keine signifikant erhöhten Abweichungen. Alle Kalibrationsziele wurden erreicht. Die Graubalance und die Farbwerte sind sehr gut.
Die ausführlichen Testergebnisse können als PDF-Datei heruntergeladen werden.
Vergleich mit sRGB (farbtransformiert)

Unser CMM berücksichtigt Arbeitsfarbraum- und Bildschirmprofil und führt auf dieser Basis die notwendigen Farbraumtransformationen mit farbmetrischem Rendering-Intent durch. Durch die Kalibrierung hat sich zwar die Graubalance etwas verschlechtert, dafür sind die Farbwerte exzellent und ohne jede Auffälligkeit. Es ist nur die erhöhte Range bei der Graubalance, die ein sehr gutes Gesamtergebnis verwehrt.
Die ausführlichen Testergebnisse können als PDF-Datei heruntergeladen werden.
Reaktionsverhalten
Den EIZO EV3285 haben wir in nativer Auflösung bei 60 Hz am DisplayPort untersucht. Der Monitor wurde für die Messung auf die Werkseinstellung zurückgesetzt.
Bildaufbauzeit und Beschleunigungsverhalten
Die Bildaufbauzeit ermitteln wir für den Schwarz-Weiß-Wechsel und den besten Grau-zu-Grau-Wechsel. Zusätzlich nennen wir den Durchschnittswert für unsere 15 Messpunkte.
Der Messwert CtC (Color to Color) geht über die herkömmlichen Messungen von reinen Helligkeitssprüngen hinaus – schließlich sieht man am Bildschirm auch in aller Regel ein farbiges Bild. Bei dieser Messung wird deshalb die längste Zeitspanne gemessen, die der Monitor benötigt, um von einer Mischfarbe auf die andere zu wechseln und seine Helligkeit zu stabilisieren. Verwendet werden die Mischfarben Cyan, Magenta und Gelb – jeweils mit 50 % Signalhelligkeit. Beim CtC-Farbwechsel schalten also nicht alle drei Subpixel eines Bildpunktes gleich, sondern es werden unterschiedliche Anstiegs- und Ausschwingzeiten miteinander kombiniert.
Im Datenblatt wird eine Reaktionszeit von 5 ms für GtG genannt. Eine Beschleunigungsoption (Overdrive) ist vorhanden. Hier gibt es die Stellungen „Aus“, „Standard“ und „Verbessert“. Als Standardwert ist „Standard“ voreingestellt.
60 Hz, Overdrive „Aus“
Wie man unschwer in der Grafik unten sehen kann, ist das Abschalten des Overdrives nicht zu empfehlen. Die Abstimmung ist zwar sehr neutral, doch werden die Reaktionszeiten sehr träge. Auch ein CtC-Wert von 22 ms ist sehr hoch.
Das Schaltzeitendiagramm zeigt unter anderem, wie sich verschiedene Helligkeitssprünge addieren, wie schnell der Monitor in der Werkseinstellung im besten Fall reagiert und von welcher mittleren Reaktionszeit ausgegangen werden kann.
60 Hz, Overdrive „Standard“
In der Werkseinstellung „Standard“ werden die Schaltzeiten effektiv verkürzt, erreichen aber dennoch nur mittelmäßige Werte. Wir messen den Schwarz-Weiß-Wechsel mit 25,2 ms und den schnellsten Grauwechsel mit 13,6 ms. Der Durchschnittswert für unsere 15 Messpunkte beträgt gemächliche 18,4 ms. Der CtC-Wert ist mit 10,8 ms in einen akzeptablen Bereich gerutscht.
In der Overdrive-Stellung „Standard“ sind kaum Überschwinger auszumachen und die Bildaufbauzeiten sehr schnell. Der vom Hersteller ab Werk aktivierte Wert „Standard“ ist somit optimal gewählt.
60 Hz, Overdrive „Verbessert“
In der höchsten Overdrive-Stufe kann der EIZO EV3285 doch noch mal gehörig zulegen. Wir messen den Schwarz-Weiß-Wechsel mit 17,2 ms und den schnellsten Grauwechsel mit 7,6 ms. Der Durchschnittswert für unsere 15 Messpunkte ist jetzt mit 11,1 ms ebenfalls gut. Der CtC-Wert ist mit 6,4 ms sogar sehr gut.
Allerdings muss man hier auch mit sichtbaren Überschwingern/Doppelkonturen leben.
Netzdiagramme
In den folgenden Netzdiagrammen sehen Sie alle Messwerte zu den unterschiedlichen Helligkeitssprüngen unserer Messungen im Überblick. Im Idealfall würden sich die grünen und die roten Linien eng am Zentrum befinden. Jede Achse repräsentiert einen in dem Pegel und der Dynamik definierten Helligkeitssprung des Monitors, gemessen über Lichtsensor und Oszilloskop.

Hat das getestete Gerät HDR10, 400 oder höher?
Warum schreibt ihr immer von 140 cd/cm² (Die angestrebte Helligkeit lag bei 140 cd/m²) und nicht von z.B. 400 cd/cm² ?
140 sind für einen Hellen Raum doch viel zu dunkel?
Laut Datenblatt hat das Gerät 350 cd/cm².
Laut Datenblatt hat er kein HDR. Und so etwas nennt sich „Premium 4K-Monitor“?
Das praktischste ist für mich der USB-C Upstream Port der eine Dockingstation überflüssig macht.
Und verglichen mit dem EV2736W bietet man statt DVI HDMI Anschlüsse um auch mal ein anderes Gerät wie BluRay Player, Amazon FireTV, Sky Q.
Doch HDMI 1.4 reicht nicht aus damit der Zuspieler 4K Inhalte freigibt, dafür ist HDMI 2.0 mit HDCP 2.2 erforderlich.
Eine Bild-in-Bild Funktion hat Seltenheitswert.
E‘ adatto per un uso saltuario di post produzione fotografica? Come si comporta per i film?
La serie EV è stata progettata come un monitor da ufficio. È possibile modificare le immagini e guardare video su di esso, ma se avete una certa aspettativa quando si tratta di editing delle immagini, probabilmente dovreste scegliere la serie CS. Purtroppo, EIZO non offre un monitor da 32 pollici con risoluzione 4K nella serie CS.
Per consigli di acquisto specifici, si prega di utilizzare il nostro forum.
Ich hätte eine Frage: Ich teste den Monitor gerade, und sehe im OSD diese drei Werte für „RGB“ nicht. Sieht man das nur in der Kalibrierungssoftware? Vielen Dank!
Wie wäre es mit einem Blick ins Handbuch. Beantwortet viele Fragen, auch deine. RGB ist unter erweiterte Einstellungen /Gain-Einstellung zu finden. Aber nur Im Modus User1 und User2.
Der „Preis (incl. MwSt. in Euro): ab 775,00 €“ der am Ende des Bewertungsfazits ist sicher ein Druckfehler? Im Netz ist er in der Regel ca. 500 € teuerer. Oder wo wird dieser EIZO Monitor für 775 € angeboten?
Die Preise stammen direkt von Amazon. Leider gibt es dort auch mal eine falsche Einstellung. Heute ist der Preis korrekt.
Habe Anfang des Monats einen EV3285-WT gekauft und bin im Großen und Ganzen mit dem Bild auch sehr zufrieden… Allerdings ist das Spaltmaß an der unteren Bildschirmkante irgendwie seltsam – ganz links und ganz rechts schließt die weißte Plastikleiste ziemlich bündig mit dem eigentlichen Panel ab, in der Mitte ist dann zwischen dem Panel und dieser Leiste etwas über einem Millimeter Platz. Laut einem EIZO Reparaturservice Mitarbeiter ist das wohl bauartbedingt, da die Kunden immer größere Monitore am Besten ohne Rahmen haben möchten.
Haben Sie das bei Ihrem Testgerät auch bemerkt?
Ich werde noch einmal eine Mail zu EIZO schicken…
Jap, ist bei meinem (Kaufdatum 12.2020) auch so… leider. Einen Tod muss man wohl sterben 🙁
My BenQ PD2700U has that issue, too.
Auf Seite 2/6 fehlt etwas Text:
„Beim Anschließen dicker USB-Sticks kann es im seitlichen Erker etwas eng werden. Die Kabel vom Kartenl“
Danke für den Hinweis, das wurde korrigiert. Der Satz lautet: Beim Anschließen dicker USB-Sticks kann es im seitlichen Erker etwas eng werden. Die Kabel vom Kartenleser, von externen Festplatten etc. lassen sich dafür ganz gut verstecken.
Bei mir fehlt der Text immer noch.
Wo Du Recht hast .. Jetzt ist er tatsächlich korrigiert. Danke für den nochmaligen Hinweis.
Ich hätte noch eine Frage. Allgemein suche ich einen Monitor der ebenfalls so ein geniales Bild hat aber halt auch Freesync kann. Gibt es da eine Empfehlung? 4k 27-32 Zoll mit Referenz Bild und Freesync :=).
Danke sehr