Test Monitor Asus PG279Q
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Optik und Mechanik – Teil 2

Die Rotation um 90 Grad in den Pivotmodus ist natürlich auch vorhanden, um eine bessere Lesbarkeit von langen Dokumenten zu erreichen. Letzteres ist im Gegensatz zu den anderen Modi nicht ganz so komfortabel zu verstellen. Die Drehung dürfte etwas leichtgängiger sein, und sowohl im Pivot- als auch im Landscape-Modus würde ein passenderer Anschlag das Nachjustieren überflüssig machen.

Asus Pg279q Monitor Pivot Vorne
Asus Pg279q Monitor Pivot Hinten
Im Pivotmodus muss für eine waagerechte Ausrichtung immer ein wenig nachkorrigiert werden

Es ist auch möglich, das Display mittels der VESA-100-Aufnahme an alternative Halterungen zu befestigen. Dafür müssen die vier Schrauben an der Basis entfernt werden, die durch kleine Gummiblenden verdeckt sind.

Der ASUS PG279Q wartet mit einer sehr futuristischen Optik auf. Die Front eignet sich besonders für ein Multi-Monitor-Setup und die sehr aufwendig gestaltete Rückseite wirkt durch die schrägen Linien aggressiv.

Asus Pg279q Monitor Vorne
Front mit extra schmalem Rahmen und gefälligem Design

Die Verarbeitung ist nahezu perfekt und zeigt einheitliche Spaltmaße. Auch ein Knarzen, wenn man etwas beherzter zugreift, ist kaum zu hören. Er ist von seinem Vorgänger nur zu unterscheiden, wenn man ganz genau hinsieht. Zum einen durch die Aufschrift in der linken unteren Rahmenecke und zum anderen an dem leicht veränderten Design der Bodenplatte. Ansonsten wurde an der Außenhülle nichts verändert.

Asus Pg279q Monitor Lueftung1
Asus Pg279q Monitor Lueftung2
Große Belüftungsschlitze oben und seitlich lassen keinen Wärmestau zu

Geblieben sind auch die vier diagonal angeordneten Belüftungsschlitze zur Wärmeabfuhr. Das ist eher ungewöhnlich, da das Display den Strom über das externe Netzteil erhält und diese Wärmequelle schon nach außen gelegt wurde. Die Notwendigkeit wird klar, wenn man eine Hand über die oberen Belüftungsschlitze hält und einen verhältnismäßig warmen Luftstrom spüren kann.

Die Rückwand bleibt dafür recht kühl. Schaut man von oben auf die Öffnungen, kann man gut in das Innenleben des Displays schauen, was auf Dauer ein Problem sein könnte, da so auch Staub ungehindert seinen Weg ins Innere finden wird. Das Netzteil erreicht eine Temperatur von circa 30 °C und hat ein ausreichend langes Kabel, um es verstecken zu können.

Asus Pg279q Monitor Netzteil
Das Netzteil wird nicht sonderlich warm und besitzt ein ausreichend langes Kabel

Technik

Betriebsgeräusch

Dem PG279Q konnten keinerlei Störgeräusche entlockt werden. Auch bei speziellen Testbildern mit harten Kontrasten war bei keiner Einstellung ein Pfeifen oder Surren zu hören. Allerdings kann gerade die Geräuschentwicklung einer gewissen Serienstreuung unterliegen, weshalb diese Beurteilung nicht für alle Geräte einer Serie gleichermaßen zutreffen muss.

Stromverbrauch

Hersteller Gemessen
Betrieb maximal 90 W 39,7 W
Betrieb typisch 37 W
140 cd/m² 23,1 W
Betrieb minimal 16,9 W
Energiesparmodus 0,5 W 0,1 – 0,6 W
Ausgeschaltet (Soft-off) 0,5 W 0,1 – 0,5 W

* Messergebnisse ohne USB-Anschlüsse

Im Datenblatt nennt ASUS einen Maximalverbrauch von 90 Watt, der fernab von Gut und Böse liegt. Bei maximaler Helligkeit kommen wir nur auf 39,7 Watt, und selbst mit der Option „Light in Motion“ messen wir nur 40,9 Watt. Schaltet man das Gerät am Power-Button aus, schwankt auch nach zwölf Stunden der Verbrauch noch sekundenweise zwischen 0 Watt und sämtlichen Werten zwischen 0,1 und 0,5 Watt. Im Stand-by passiert Ähnliches, jedoch im Bereich von 0,1 bis 0,6 Watt mit allen Zwischenwerten. Auch das haben wir über einen Zeitraum von zwölf Stunden beobachtet.

Bei 140 cd/m² am Arbeitsplatz zeigt das Messgerät 23,1 Watt an. Die Effizienz bei dieser Helligkeit berechnet sich zu guten 1,2 cd/W. Im Vergleich zu seinem Vorgänger wurde am Verbrauch minimal nachgebessert.

Anschlüsse

Mit dem PG279Q ist es jetzt auch möglich, andere Geräte zu verbinden als nur den Computer, da neben der DisplayPort-Schnittstelle nun auch ein HDMI-Eingang zur Verfügung steht. Das war bei dem Vorgänger ein großes Ärgernis und hat mit Sicherheit den einen oder anderen potenziellen Kunden vom Kauf abgehalten. Neben diesen beiden Schnittstellen zur Bildübertragung stehen noch zwei USB-3.0-Downstream-Anschlüsse und ein USB-Upstream-Anschluss zur Verfügung, um den Computer mit dem USB-Hub zu verbinden.

Wie auch beim MG279Q, gibt es keine besser erreichbaren USB-Anschlüsse seitlich des Monitors oder an der Bodenplatte. Tonsignale können über eine 3,5-mm-Klinkenbuchse abgegriffen werden. Der Optik zuliebe wurde eine senkrechte Kabelführung gewählt. Aufgrund der Möglichkeit, das Display in den Pivotmodus zu drehen, lässt sich das Umstöpseln recht komfortabel erledigen. Das ist aber auch vonnöten, da zwar anschlusstechnisch nachgebessert wurde, aber zwei Anschlüsse zur Bildübertragung immer noch keine große Auswahl bilden.

Asus Pg279q Monitor Anschluesse
Gegenüber dem Vorgänger ist eine HDMI-Schnittstelle dazugekommen

Bedienung

Die Bedientasten für das OSD-Menü verbergen sich rechts hinter dem Monitor in Verlängerung zu den vorne rechts unten aufgedruckten Symbolen, die die Funktionen erklären sollen. Sie sind vertikal angeordnet und bestehen aus vier manuellen Tasten und an oberster Stelle aus einem Fünf-Wege-Joystick. Sämtliche Tasten verfügen über einen guten Druckpunkt, geben mit einem leisen Knacken Rückmeldung und dienen als Schnellzugriffstasten.

Von oben beginnend dient die erste Taste zum Verlassen des Menüs. Die zweite Taste ruft die „GamePlus“ Funktion auf, und die dritte Taste nennt sich „Turbo“ und verändert die Aktualisierungsrate des Monitors. Ganz unten befindet sich die „Power-Taste“. Sie ist nicht in Form oder Abstand von den anderen abgegrenzt, so dass es schnell passieren kann, dass man die Aktualisierungsrate verstellen möchte, dabei aber versehentlich den Monitor ausschaltet, was uns des Öfteren widerfahren ist.

Die schlechte Erkennbarkeit der Symbole bei spärlichen Lichtverhältnissen ist nicht sonderlich schlimm, da diese links davon auf dem Bildschirm angezeigt werden, wenn man eine der Tasten drückt. Die Navigation innerhalb des OSD-Menüs wird durch den Fünf-Wege-Joystick realisiert. Übt man Druck auf das Ende dieses Joysticks aus, fungiert er als Bestätigungsknopf. Sinngemäß navigiert man durch das Menü, wenn man den Joystick in die jeweilige Richtung bewegt. Das funktioniert so gut, dass auch ein Anfänger die Navigation innerhalb weniger Minuten erlernt hat.

Asus Pg279q Monitor Tastenbeschriftung
Asus Pg279q Monitor Tasten
Links: Tastenbeschriftung ist schwer zu erkennen. Rechts: Tasten mit Fünf-Wege-Joystick

Die Betriebs-LED befindet sich unter der rechten unteren Ecke und leuchtet je nach Betriebsart in verschiedenen Farben. Im Normalbetrieb in Weiß, bei eingeschaltetem ULMB (Ultra Low Motion Blur) in Gelb, während sie bei aktiviertem G-Sync in Rot leuchtet. Im Stand-by-Modus wechselt sie zu Bernsteinfarben.

Es ist zwar nicht möglich, die LED abzuschalten, dafür stört sie aber auch nicht, da sie nicht allzu groß ist und auch nur schwach leuchtet. Dominanter sind der beleuchtete Außenrand des Drehgelenks und das „Republic-of-Gamers“-Logo auf der Bodenplatte, die bei Aktivierung pulsierend leuchten. Über Systemeinstellungen und den Punkt „Light in Motion“ ist es möglich, die Beleuchtung ein- beziehungsweise auszustellen.

Oliver Jachmann

... spielt seit seiner Kindheit Rennsimulationen am Computer. Seit 2013 verstärkt er unser Team und schreibt hauptsächlich Testberichte von Gaming-Monitoren. Seinen Ausgleich findet er im Sport und bezeichnet sich selbst als Fitness-Freak.

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