Profilvalidierung
Die Profilvalidierung zeigt, dass keine Nichtlinearitäten vorliegen und das Matrix-Profil den Zustand des LG 29UB65-P sehr exakt beschreibt. Der LG 29UB65-P erreicht auch hier ein gutes Ergebnis.
Die ausführlichen Testergebnisse können als PDF Datei heruntergeladen werden.
Interpolation
Der LG 29UB65-P bietet fünf Interpolationseinstellungen: Breitbild, Original, Cinema1, Cinema2 und 1:1. Alle Optionen stehen sowohl im PC-Betrieb wie auch bei externer Zuspielung zur Verfügung. Außerdem besitzt der LG 29UB65-P noch einen Schärferegler welcher zwischen 0 und 10 in Einserschritten auch bei nativer Auflösung verändert werden kann. Werkseitig ist die Schärfe auf 5 und die Skalierung auf Breitbild eingestellt.
Im PC-Betrieb sind die Einstellungen Cinema1 und Cinema2 nicht zu gebrauchen da hierdurch die Anzeige deutlich beschnitten wird. Das macht aber nichts denn mit den drei anderen Skalierungseinstellungen ist es möglich entweder jede Auflösung seitengerecht oder aber auch pixelgenau darstellen zu lassen.
Bei nativer Auflösung ist die werkseitig eingestellte Schärfe gut gewählt. Zwar ist ein anheben des Reglers auf 6 möglich aber in Einzelfällen (weiße oder schwarze Schrift auf grauem Hintergrund) können bereits Überschärfungen sichtbar werden. Bei interpolierter Anzeige macht eine Erhöhung des Schärfegrades durchaus Sinn, aber auch hier sollte der Wert 8 das Maximum sein, denn Einstellungen darüber haben eine Überschärfung der Anzeige zur Folge.
Der LG 29UB65-P zeigt gute Interpolationsqualitäten und die zur Verfügung stehenden Einstelloptionen können alle Anforderungen erfüllen. Richtig toll ist aber, dass mit der Cinema1 Einstellung Filme bildschirmfüllend dargestellt werden können, hierzu aber mehr im Kapitel DVD und Video.
Reaktionsverhalten
Den LG 29UB65-P haben wir in der nativen Auflösung bei 60 Hz am Displayport-Anschluss untersucht. Der Monitor wurde für die Messung auf die Werkseinstellung zurückgesetzt.
Bildaufbauzeit und Beschleunigungsverhalten
Die Bildaufbauzeit ermitteln wir für den Schwarz-Weiß-Wechsel und den besten Grau-zu-Grau-Wechsel. Zusätzlich nennen wir den Durchschnittswert für unsere 15 Messpunkte.
Der Color-to-Color (CtC) Messwert geht über die herkömmlichen Messungen von reinen monochromatischen Helligkeitssprüngen hinaus, schließlich sieht man am Bildschirm auch in aller Regel ein farbiges Bild. Bei dieser Messung wird deshalb die längste Zeitspanne gemessen, die der Monitor benötigt, um von einer Mischfarbe auf die andere zu wechseln und seine Helligkeit zu stabilisieren.
Verwendet werden die Mischfarben Cyan, Magenta und Gelb – jeweils mit 50 % Signalhelligkeit. Beim CtC-Farbwechsel schalten also nicht alle drei Subpixel eines Bildpunkts gleich, sondern es werden unterschiedliche Anstiegs- und Ausschwingzeiten miteinander kombiniert.
Im Datenblatt wird die Reaktionszeit mit 5 Millisekunden (GtG) angeben. Eine Overdrive-Funktion wurde integriert, es gibt vier Reglerpositionen (aus, langsam, mittel und schnell).
Overdrive „mittel“
Standardmäßig ist der Overdrive-Wert „mittel“ eingestellt. Wir ermitteln den Schwarz-Weiß-Wechsel mit 16,6 Millisekunden und den schnellsten Grauwechsel mit 13,7 Millisekunden. Der Durchschnittswert für alle unsere 15 Messpunkte beträgt 22,8 Millisekunden. Jedoch gibt es bei den einzelnen GtG Messwerten Ausreißer: der höchste gemessene Wert beträgt 33,1 Millisekunden und der niedrigste 13,7 Millisekunden, je nach Helligkeitswechsel. Der CtC-Wert ist mit 15 Millisekunden nicht sonderlich schnell.
Die Abstimmung ist neutral und ohne sichtbare Überschwinger beim Helligkeitsverlauf (80-50%). Wir haben uns das Messen der Werte „aus“ und „langsam“ erspart, da der Wert „mittel“ die optimale Einstellung für alle Anwendungen darstellt.
Overdrive „schnell“
Mit der Schaltung auf den höchsten Overdrive-Wert „schnell“ verkürzen sich die Schaltzeiten noch etwas, allerdings nicht signifikant. Am stärksten reduzieren sich die Werte beim durchschnittlichen GtG Wert auf 16,3 Millisekunden und beim CtC Wert auf 8,2 Millisekunden. Dafür werden jetzt deutliche Überschwinger sichtbar. Gamer die noch etwas mehr Geschwindigkeit aus dem Monitor herauskitzeln wollen, können den Wert schnell wählen, mit der Bildung von Artefakten muss aber gerechnet werden.
Netzdiagramme
In den folgenden Netzdiagrammen sehen Sie alle Messwerte zu den unterschiedlichen Helligkeitssprüngen unserer Messungen im Überblick. Im Idealfall würden sich die Grünen und die roten Linien eng am Zentrum befinden. Jede Achse repräsentiert einen im Pegel und der Dynamik definierten Helligkeitssprung des Monitors, gemessen über Lichtsensor und Oszilloskop.
Hi,
Is it safe to assume the LG 29UM65 will have the same characteristics as the LG 29UB65 except for the stand?