Test Monitor Samsung S27D850T
7/8

Spiel „DiRT-3“-Rennsimulation

„DiRT 3“ eignet sich sehr gut, um die Leistungsfähigkeit des Monitors herauszufinden. Auch lässt sich beurteilen, ob die Overdrive-Einstellungen dem Display angemessen sind oder kräftig über das Ziel hinausschießen. Durch die Cockpit-Ansicht kann man sehr schön die schnell bewegten Bereiche direkt vor einem auf der Schotterpiste und die vorbeifliegende Vegetation an den äußeren Bildrändern beurteilen. Hier stellt sich der S27D850T für einen 60-Hz-Monitor richtig gut an. Wir haben „Schnellstens“ in der Overdrive-Ebene aktiviert. Sicherlich bewegt er sich nicht auf dem Niveau eines schnellen 144-Hz-Gaming-Displays mit TN-Panel und zeigt schnelle Inhalte verwischter, jedoch hält sich das Ganze in Grenzen.

Die Schotterpiste ist in ihren Details noch relativ gut zu erkennen und zeigt keine Klötzchenbildung, so wie wir es schon bei vielen Monitoren bei eingeschaltetem Overdrive gesehen haben. Die vorbeifliegende Vegetation haben wir auch schon schlimmer gesehen. Auch dieser Monitor neigt bei DiRT 3 zu „Tearing“. Das ist aber ein grundsätzliches Problem bei diesem Spiel. Einzig die Tannenspitzen, die in starkem Kontrast zum Himmel stehen, zeigen Doppelkonturen bei maximalem Overdrive. Insgesamt schlägt sich der S27D850T in diesem Spiel gut und ist aufgrund der hohen Pixeldichte grafisch gesehen ein Leckerbissen.

Spiel „The Elder Scrolls V: Skyrim“

Auch bei diesem grafisch sehr aufwendigen Spiel kommt unserem Display die hohe Auflösung sehr zugute, da die feinen Details sehr gut sichtbar werden. Besonders hat uns hier die Einstellungsebene „Spielmodus“ gefallen, da der Mikrokontrast und die Sättigung der Farben etwas angehoben werden und dadurch noch mehr Details aus dem Bild rausgeholt werden.

Für viele andere Spiele mag das sogar einen Tick zu viel des Guten sein, aber bei diesem Spiel ist es gerade recht. Wer mehr Freiheit haben möchte, der kann auch über den Bereich „SAMSUNG MAGIC Upscale“ den Mikrokontrast anheben. Hier hat man dann noch die Möglichkeit alle weiteren Einstellungen, außer die der Schärfe, vorzunehmen. Für eine „One-Klick“-Optimierung ist der Spielmodus aber eine gute Option.

Samsung S27d850t Monitor Spielmodus Aus
Samsung S27d850t Monitor Spielmodus An
Der Spielmodus bringt eine Menge Details ins Bild.

Sound

Dem S27D850T wurden keine Lautsprecher spendiert. Es ist aber möglich, am Monitor einen Kopfhörer anzuschließen. Die 3,5-mm-Klinkenbuchse befindet sich unter dem USB-Hub. Hierhin werden eingehende Tonsignale von HDMI, DisplayPort oder von dem daneben liegenden Audioeingang geleitet. Die Lautstärke kann dann über das OSD geregelt werden.

DVD und Video

Über die HDMI-Schnittstelle können Zuspieler wie BD-Player, Spielekonsole oder HDTV-Empfänger angeschlossen werden. Tonsignale werden an die Kopfhörerbuchse weitergegeben. Sollten Geräte über DVI angeschlossen werden, ist es möglich, Tonsignale über den analogen Audioeingang zuzuspielen. Diese werden dann ebenso an die Kopfhörerbuchse weitergegeben.

Der Samsung S27D850T bietet im OSD-Menü einen Kinomodus an, der jedoch nur erlaubt, zusätzlich die Helligkeit einzustellen. Alle weiteren Funktionen sind im OSD ausgegraut. Wenn es nicht gerade um Animations- oder Actionfilme geht, empfinden wir diesen Modus als zu überzeichnet, da er anscheinend auch die Upscale-Funktion aktiviert. Die beste Möglichkeit ist, sich den Monitor nach seinen eigenen Wünschen abzustimmen, denn die Farben sind bereits in den Werkseinstellungen sehr natürlich. Nur die Helligkeit sollte etwas runtergeregelt werden.

PiP/PbP

PiP steht für „Picture in Picture“ und bedeutet, dass eine zweite Quelle als Fenster in einer der vier Ecken des Monitors angezeigt werden kann, während die Hauptquelle den ganzen Bildschirm einnimmt. Das Fenster kann in zwei Größen angezeigt werden. Zum einen in einem Viertel, mit einer Auflösung von 1.280 x 720, oder aber mit einer Auflösung von 720 x 480. Im OSD-Menü ist außerdem wählbar, welche der zwei Quellen für den Ton zuständig ist und welches Seitenverhältnis gewählt werden soll.

Samsung S27d850t Monitor Pip Klein
Samsung S27d850t Monitor Pip Big
PiP optional klein oder groß.

PbP bedeutet „Picture by Picture“ und teilt das Display in der Mitte für zwei Quellgeräte. Sind an dem Gerät drei Quellen angeschlossen, so kann man diese frei wählen.

Die PiP-/PbP-Funktion bietet nur im PbP-Modus die Möglichkeit, das Seitenverhältnis abzuändern. Im PiP-Modus wird diese Funktion für das Fester nicht angeboten, jedoch wählte die Elektronik des Monitors selbstständig immer das richtige Seitenverhältnis aus. Im Falle eines 4:3-Seitenverhältnisses folgerichtig mit schwarzen Balken an den Seiten.

Samsung S27d850t Monitor Pbp
Samsung S27d850t Monitor Osd Pip Pbp
PbP links; rechts: OSD-Einstellungsebene für PiP/PbP.

Skalierung, Bildraten und Deinterlacing

Die HD-Auflösungen 720 und 1.080 skaliert der S27D850T einwandfrei als Vollbild. Auch Material im Seitenverhältnis von 4:3 erscheint unverzerrt mit schwarzen Balken rechts und links. Es gibt zwar keinen 1:1-Modus, aufgrund der guten Interpolationseigenschaften stellt dies aber kein Problem dar.

Halbbildmaterial wird laut Handbuch nicht angenommen. Wir haben das trotzdem getestet und spielten ihm Material in 1080i zu. Durch das unangenehme Zittern im Bild wechselten wir aber wieder und boten ihm progressives Material an. Auch unsere Testvideos, bei denen Halbbildfolgen in 2:2- und 3:2-Kadenz zugespielt werden, machen klar, dass hier kein Deinterlacer verbaut wurde. Bei einem ungeraden Verhältnis skaliert das Gerät hoch, da es von Videomaterial ausgeht. Kammbildung und Zeilenflimmern sind das unschöne Ergebnis.

Der Judder-Test wurde nur in 60 Hz ohne Mikroruckler bestanden. Trotzdem ließen sich Filme auch einwandfrei in 24p anschauen, wenn wir ihm diese Wiederholungsrate diktierten.

Oliver Jachmann

... spielt seit seiner Kindheit Rennsimulationen am Computer. Seit 2013 verstärkt er unser Team und schreibt hauptsächlich Testberichte von Gaming-Monitoren. Seinen Ausgleich findet er im Sport und bezeichnet sich selbst als Fitness-Freak.

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