Einleitung
Philips bietet mit dem 40B1U6903CH einen schon rein optisch imposanten Business-Monitor an. Der 40 Zoll große Bildschirm mit einer 5K2K-Auflösung (5120 x 2160 Bildpunkte) ist sozusagen ein breites 4K-Display mit einer Pixeldichte von 140 ppi. Das mit einem IPS-Panel ausgestattete Gerät besitzt eine dezente Krümmung von 2500 R.
Der Philips-Docking-Monitor ist mit einem Thunderbolt-4-Anschluss ausgestattet. Im Gegensatz zu herkömmlichen USB-C-Displays bietet die Thunderbolt-4-Technologie eine Reihe von Vorteilen. Sie ermöglicht eine schnelle Datenübertragung mit einer Geschwindigkeit von 40 Gbit/s, unterstützt hochauflösende Videos und bringt Multi-Stream-Transport für Daisy-Chaining mit. Darüber hinaus kann sie eine Stromversorgung von bis zu 90 W für externe Geräte bereitstellen und eine stabile Ethernet-Verbindung mit 1 Gbit/s gewährleisten.
Mit der versenkbaren, 5 MP starken Windows-Hello-Webcam für einen schnellen Zugriff mit hoher Sicherheit und in Verbindung mit dem Noise-Cancelling-Mikrofon ist man für Videokonferenzen gut gerüstet.
Der Philips 40B1U6903CH soll den sRGB-Farbraum zu 134 % und den DCI-P3 Farbraum zu 98 % abdecken. Der Hersteller verspricht bei den Farben ein Delta E von unter 2 und legt auch einen Messreport ab Werk bei.
Eine maximale Bildwiederholrate von 75 Hz, eine Reaktionszeit von 4 ms, HDR10, PiP/PbP, zwei 5-Watt-Lautsprecher und Adaptive Sync runden die Ausstattung ab. Ergonomisch bietet der Monitor eine Höhenverstellung, eine Neigefunktion und eine seitliche Drehfunktion.
Insgesamt weist der Philips 40B1U6903CH zahlreiche Funktionen und Ausstattungsmerkmale für Business-Anwender auf – und das für einen Preis von rund 1.600 Euro. Wir wollen im Test klären, wie sich der Bildschirm in der Praxis schlägt. Detaillierte Informationen zu den Ausstattungsmerkmalen und den Spezifikationen finden Sie im Datenblatt des Philips 40B1U6903CH.
Lieferumfang
Der Philips 40B1U6903CH wird in einem Karton mit den Maßen 113 x 57 x 20,5 cm (B x H x T) geliefert. Neben dem Bildschirm selbst sind darin der Standfuß, der Monitorarm, ein Schraubendreher mit vier M4-Schrauben sowie je ein Kabel für DisplayPort, HDMI und Strom enthalten. Darüber hinaus liegen eine Broschüre mit Sicherheitshinweisen, ein Kalibrierungsreport und eine Schnellstartanleitung bei. Ein Energie-Label ist nicht vertreten, auf der Philips-Website wird es allerdings mit der Klasse G angegeben und kann im Support-Bereich heruntergeladen werden.
Auf der Philips-Website stehen ein Handbuch (bisher nur in Englisch), die Software SmartControl 6.9.0 und Treiber für USB-C-Ethernet zum Download bereit. Ein Treiber für das Display oder ein Farbprofil ist dort aber nicht zu finden.
Optik und Mechanik
Im Karton befinden sich das Display und das Zubehör sicher verpackt. Ersteres kann bequem über die breite Öffnung des Kartons entnommen werden. Der Bildschirm ist mit einer Schutzhülle ummantelt und muss noch mit dem Arm verbunden werden. Zuerst müssen der Arm und der Standfuß montiert werden. Das geschieht mit vier Schrauben, der nötige Schraubendreher liegt bei.
Die Montage des Standbeins erfolgt, wie im Handbuch beschrieben, noch im Karton. Einen Curved-Monitor kann man nämlich nicht einfach auf eine flache Unterlage legen, denn dann entsteht Spannung. Zuerst muss allerdings der Display-Schutz etwas nach oben geschoben werden.
Anschließend wird der Arm in die entsprechende Öffnung auf der Rückseite des Bildschirms eingeführt und mit den vier beiliegenden Schrauben fixiert. Aufgrund des filigranen Standfußes ist die Befestigung mit Schrauben, also ohne werkzeuglos nutzbare Flügelschrauben, wohl unumgänglich. Die Anbringung des Standbeins wird von zahlreichen Herstellern mit Klickmechanismus angeboten, was eine deutlich bequemere Montage ermöglicht. Die Montage einer VESA-Halterung mit 100 x 100 mm ist an gleicher Stelle ebenfalls möglich. Um den Bildschirm stabil an seinem Platz zu halten, sind Gumminoppen auf der Unterseite des Standfußes angebracht. Sie verhindern ein Verrutschen des Displays bei seitlicher Drehung und ermöglichen eine sichere und bequeme Handhabung mit nur einer Hand. Der Philips 40B1U6903CH wird stabil gehalten und wackelt beim Bedienen nur marginal.
Eine Besonderheit stellt das Standbein dar, denn es fällt für einen Monitor dieser Größe wirklich sehr grazil aus und besitzt ein minimalistisches und nach unserer Ansicht sehr gelungenes Design. Die Integration der Drehfunktion über ein Drehgelenk in der Mitte des Monitorarms ist genial gelöst. Bisher hatten wir noch kein Display mit dieser ehrlich gesagt innovativen Lösung im Test. Insgesamt macht das Standbein einen sehr stylishen Eindruck.
Der Philips 40B1U6903CH präsentiert sich äußerlich mit einem dezenten Erscheinungsbild und fügt sich nahtlos in jede Büroumgebung ein. Dies wird insbesondere durch das dreiseitige rahmenlose Design und den grazilen schlichten Standfuß ermöglicht. Mit 13,5 kg, wovon 3,2 kg auf den Standfuß entfallen, ist das 40-Zoll-Display kein Leichtgewicht. Hinten misst der Standfuß in der Breite 34 cm, vorn 31 cm. Die Tiefe beträgt 23,5 cm. Die minimale Stelltiefe des Bildschirms beläuft sich auf ca. 14 cm – gemessen vom hinteren Standfuß bis zur mittigen Display-Oberfläche. Misst man von der äußeren Seite des Curved-Monitors, sind es etwa 20 cm. Das Philips-Logo befindet sich mittig auf dem unteren Rahmen und ist aufgedruckt. Dort ist auch der Sensor zu finden.
Das Standbein des Philips 40B1U6903CH ermöglicht eine Höhenverstellung von bis zu 14 cm. In der höchsten Einstellung beträgt der Abstand vom unteren Rahmen bis zur Schreibtischplatte 17,5 cm, während es in der niedrigsten Einstellung etwa 3,5 cm sind. Das Display kann um 45° nach links und rechts gedreht werden, wobei die Drehung über das obere Gelenk des Monitorarms erfolgt. Der Neigungswinkel des Bildschirms kann von -5° bis +15° justiert werden. Der Neigungswinkel nach hinten ist nicht sonderlich groß bemessen.
Um eine perfekte waagerechte Ausrichtung zu erreichen, erfordert der Philips 40B1U6903CH ein manuelles Nachjustieren. Es gibt keinen spezifischen Einrastpunkt, aber einen Anschlagpunkt, um ein Überdrehen zu verhindern. Eine Drehung des Monitors in den Porträtmodus (Pivot) ist nicht möglich, was bei einem Curved-Display jedoch ohnehin die Regel ist.
Die Höhenverstellung des Monitors bewegt sich angenehm sanft, und das Gelenk zur Anpassung des Neigungswinkels ist ebenfalls gut justiert. Einmal in einer bestimmten Position fixiert, wird sie beibehalten. Bei Berührung, insbesondere beim Drücken der Tasten zur OSD-Steuerung, wackelt der Bildschirm jedoch merkbar. Der Standfuß des Philips 40B1U6903CH bietet allerdings eine solide und sichere Basis.
Damit die Kabel nicht planlos herunterhängen, können sie durch die Öffnung des Standfußes geführt werden.
Das Display des Philips 40B1U6903CH hat einen dezenten Krümmungsgrad von 2500 R. Das „R“ steht bei einem Curved-Monitor für „Radius“. Die Zahl davor gibt den Radius (in mm) der Krümmung eines Bildschirms an. Je höher die voranstehende Zahl, desto flacher ist er. Ein Modell mit einer Wölbung von 3000 R verfügt beispielsweise über einen Wölbungsradius von 3000 mm, also von 3 m. Beim aktuellen Probanden sind es entsprechend 2,5 m.
Der Philips 40B1U6903CH besitzt ein dreiseitiges rahmenloses Design, die Einfassung ist lediglich 2 mm breit. Der untere Rahmen ist dagegen knapp 2 cm hoch und 0,5 cm tief. Die Panel-Umrandung beträgt 10 mm an allen Seiten (bis auf unten) und muss noch hinzugerechnet werden, bis das Bild angezeigt wird.
Auf der Gehäuserückseite wurde eine Halterung für einen Kopfhörer bzw. ein Headset positioniert. Ein Klick auf die Halterung fährt sie aus oder versenkt sie wieder.
Lediglich auf der Gehäuserückseite sind Lüftungsöffnungen vorhanden, um Wärme abzuführen. Allerdings ist auf der Rückseite kaum eine Erwärmung auszumachen.
Danke für den Test! Wisst ihr welcher Realtek Chip als LAN Chipsatz verbaut ist?
Das ist mir leider nicht bekannt.
Die Möglichkeit, Thunderbolt 4 anzuschließen, macht diesen Monitor noch vielseitiger und zukunftssicherer. Ich kann mir vorstellen, wie unglaublich detailliert und farbenfroh die Bilder auf diesem Monitor aussehen müssen. Vielen Dank für diesen informativen Testbericht.
LG,
Martin Hoch