OSD
Das On-screen Display des PJD7382 wird über die Menü-Taste aufgerufen. Alle für die Navigation im OSD nötigen Tasten sind sowohl am Projektor wie auch an der Fernbedienung vorhanden.
Das Hauptmenü besteht aus sechs Bereichen: zwei für das Bild, zwei für die allgemeinen Einstellungen und je einer für den Eingang und die Informationsanzeige. Die Gestaltung ist nüchtern und übersichtlich. Es gibt maximal 10 Einstellungen pro Seite, Blättern durch Folgeseiten ist nicht nötig. Bei manchen Einstellungen gibt es eine Unterseite mit mehreren Optionen. Für einige Werte wird ein Scrollbalken eingeblendet. Die Menüpunkte sind größtenteils selbsterklärend, das Handbuch gibt meist noch eine hilfreiche Erläuterung.
Die Menüs sind gut gefüllt, nur das Menü „Eingänge“ kommt mit genau einem Punkt aus. Die Anzahl der angebotenen Einstellungen ist übersichtlich, alle wichtigen Projektorfunktionen sind abgedeckt.
Auch bei diesem Projektor gibt es einen kleinen Bug im OSD: bei der Option „Einstellungen zurücksetzen“ muss man nicht „zurücksetzen“ sondern „abbrechen“ wählen, um den Reset erfolgreich durchzuführen.
Anschlüsse
Der PJD7382 bietet keinen digitalen Eingang an. Als analoge Eingänge finden wir zwei D-Sub-15-Buchsen für VGA-Signale sowie je einen Composite- und einen S-Video-Eingang. Beide D-Sub-Buchsen können mit einem Adapterkabel auch Komponenten-Signale verarbeiten.
Eine dritte DSub-Buchse dient als Ausgang für einen VGA-Monitor, zu dem das Bild des Projektors weitergeschleift wird. Dazu kommen noch Audioeingänge für den eingebauten Verstärker und ein Mikrofon.
Mit der RJ45-Buchse kann der Projektor im LAN konfiguriert und verwaltet werden, dasselbe geht auch seriell über den RS232-Anschluss. Die Mini-USB-Buchse überträgt die Maussignale an den angeschlossenen PC. Bilddaten können über LAN oder USB nicht zugeführt werden.
Zusätzlich ist noch eine 12V DC Buchse vorhanden, mit der z.B. der Schalteingang einer Motorleinwand gesteuert werden kann.
Sound
Audiosignale verarbeitet der PJD7382 über die Cinch- bzw. Klinkenbuchsen. Der eingebaute Lautsprecher kann den Stereo-Ton als gemischtes Mono mit 10 Watt Ausgangsleistung (RMS) wiedergeben. Die Lautstärke kann per OSD am Projektor oder direkt mit der Fernbedienung eingestellt werden. Die Fernbedienung hat auch eine Stumm-Taste (Mute).
Für den direkten Anschluss eines Mikrofons ist eine Klinkenbuchse vorhanden. Das OSD bietet einen eigenen Regler für die Mikrofonlautstärke. Auch im Stand-by kann der Projektor als Mikrofonverstärker dienen.
Diese Ausstattung kann natürlich keine hohen Ansprüche an die Tonqualität erfüllen. Für den vorübergehenden Einsatz im Klassenraum oder bei Besprechungen mag es reichen, doch ein ansprechender Klang wird erst mit einem externen Stereoverstärker erreicht.
Bildqualität
Für die nachfolgenden Messungen zur Bildqualität haben wir den Projektor mit einem Reset auf die Werkseinstellung zurückgesetzt. Anschließend sind die Regler für Kontrast, Helligkeit und Farbtemperatur blockiert, als Bildmodus ist „PC“ vorgegeben. Das Signal wurde vom PC per VGA in der nativen Auflösung eingespeist. Bildlage und Phase wurden von der Automatik zuverlässig auf die optimalen Werte justiert.
Auflösung
Die native Auflösung des DLP-Chips beträgt 1.024 x 768 Punkte. Durch die eingebaute Skalierungseinheit verarbeitet der Projektor zahlreiche andere PC- und AV-Formate bis hin zu Full-HD, wegen der Skalierungsverluste müssen dann allerdings starke Einbußen bei der Bildqualität akzeptiert werden. Am PC sollte man daher immer nur die native Auflösung einstellen.
Das Pixelraster ist unauffälliger als bei LCD-Projektoren, wegen der relativ niedrigen Auflösung nehmen manche Zuschauer es auch bei größeren Betrachtungsabständen noch wahr. Unterschiede zu anderen aktuellen DLP-Projektoren mit dieser Chip-Generation waren nicht zu sehen.
Bildschärfe und Konvergenz
Diese beiden Bildeigenschaften sind von entscheidender Bedeutung für die Klarheit des Bildes und die Lesbarkeit von Texten. Bei den Konvergenzfehlern, die sich als Farbsäume zeigen, wird aufgrund der zunehmenden Auflösung moderner Projektoren auch die Qualität der Optik immer wichtiger.
Die Bildschärfe des PJD7382 ist sehr gut. Schriften und Muster werden klar umgrenzt dargestellt. Die Konvergenz ist dagegen nur befriedigend: oberhalb der horizontalen Linien entstehen deutliche violette Farbsäume, unterhalb schwächere grüne. Vertikale Linien zeigen keine Farbsäume.
Das Einstellen der Bildschärfe am Fokusring gelingt gut und zuverlässig. Die erzielbare Schärfeverteilung innerhalb des projizierten Bildes ist nur befriedigend, denn der Fokusbereich deckt nicht die ganze Bildhöhe ab. Den besten Kompromiss erzielt man, wenn man auf etwa zwei Drittel der Bildhöhe scharf stellt.