HDR
Der Monitor bietet den HDR10-Standard an. Im OSD kann diese Funktion auf „Auto“ gestellt oder deaktiviert werden. Wird HDR unter Windows aktiviert, zeigt der Monitor ein deutlich helleres Bild an, obwohl der Helligkeitsregler nicht verstellt wurde. Wird die Helligkeit im Menü anschließend eine Stufe höher- und sofort wieder heruntergestellt, wird die ursprüngliche Helligkeit dargestellt, und der HDR-Modus bleibt trotzdem aktiv.
HDR400 oder noch höhere Standards werden nicht unterstützt und sind nach unseren Messungen auch nicht darstellbar, da wir eine maximale Helligkeit von rund 300 cd/m² messen konnten. Den eigentlichen HDR-Effekt haben wir dagegen nur subjektiv prüfen können. Dafür spielten wir ein HDR-Video mit aktiviertem Modus unter Windows ab und aktivierten im OSD die Autofunktion oder deaktivierten den gesamten Modus. Dabei war subjektiv kaum ein Unterschied feststellbar. Wir haben anschließend das Spiel „Forza Horizon 4“ im HDR Modus getestet. Es schien bei dem Monitor den HDR-Effekt wiederzugeben, allerdings war dieser nicht deutlich sichtbar. Haben wir die HDR-Funktion im OSD ausgeschaltet, um einen Vergleich anzeigen zu lassen, wurde kein Bild mehr auf dem Display angezeigt, und der PC musste neu gestartet werden. Der Abbruch der Bilddarstellung war reproduzierbar und wurde teilweise sogar im Desktop-Betrieb unter Windows erreicht, wodurch unserer PC öfter unfreiwillig neu gestartet werden musste.
Insgesamt kann daher festgehalten werden, dass der Modus keinen subjektiv spürbaren Effekt zeigt und zudem zu Abbrüchen der Bilddarstellung führen kann. Im aktuellen Zustand ist die HDR-Funktion unter Windows 10 schlicht nicht nutzbar und kann daher keinen Bonuspunkt für den Monitor einfahren.
DVD und Video
Für die nachfolgenden Tests haben wir einen Blu-ray-Player per HDMI-Kabel angeschlossen. Über diesen funktionierten die vorhandenen Skalierungsoptionen wie angegeben. Ein zugespieltes Bild konnte als Vollbild oder seitengerecht vergrößert wiedergegeben werden. Für exotische Formate steht aber leider kein 1:1-Modus zur Verfügung. Bei dem großen 4K-Monitor würde ein solcher aber ohnehin zu sehr großen schwarzen Balken an alle Seiten führen und damit in der Praxis nur selten zum Einsatz kommen.
Die Größe des Monitors ist zusammen mit dem 16:9-Format und der hohen Auflösung ideal für Filme und Serien. HDCP 2.2 wird vom Display unterstützt. Weitere Extras wie ein Bild-in-Bild- oder Bild-bei-Bild-Modus sind ebenfalls nicht vorhanden.
24, 50 und 60 Hz konnten wiedergegeben werden.
Bei der Wiedergabe ist das Gerät sehr flexibel. Es können sowohl 24 als auch 50 Hz und 60 Hz dargestellt werden. Bei den Farbbereichen gibt es eine Automatik, aber auch die Möglichkeit, den Bereich selber vollständig oder limitiert angeben zu lassen. Bei den Farbräumen ist ebenfalls ein automatischer Modus oder die konkrete Einstellung von Werten möglich. Die Automatik hat unser zugespieltes YCbCr-Signal nicht erkannt, wir konnten aber manuell eingreifen und haben dadurch eine Anzeige mit einer korrekten Farbdarstellung erhalten. In diesem Bereich kann daher ganz klar gepunktet werden.
Der Monitor besitzt zusätzlich eine Overscan-Einstellung, die aber nur aktiviert oder deaktiviert werden kann und einen gewissen äußeren Bereich vom Bild beschneidet.
kann für die hardware kalibrierung auch ein Spyder verwendet werden, oder muss es das von xrite sein?