Test ViewSonic VX3276-4K-mhd – guter Allround-Monitor
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4K-Monitor kann als Allrounder und beim Preis-Leistungs-Verhältnis überzeugen

OSD

Mit der ersten Taste wird eine Auswahlmöglichkeit der Gamer-Modi eingeblendet. Die anderen vier Knöpfe öffnen jeweils dasselbe Übersichtsmenü. Über dieses kann auf drei vordefinierte Funktionen und das ausführliche Menü zugegriffen werden. Bei ersteren handelt es sich um die Bildmodi, die Justierung von Helligkeit und Kontrast sowie die Wahl des Signaleingangs. Es sind also weitere Schnellzugriffe, für die aber zwei Tasten gedrückt werden müssen und nicht nur eine.

OSD: Gamer-Modi (Quelle: Handbuch)
Gamer-Modi (Quelle: Handbuch)
OSD: Übersichtsmenü (Quelle: Handbuch)
Übersichtsmenü (Quelle: Handbuch)

Beim ersten Öffnen des OSDs dürften die meisten Anwender über den kleinen Maßstab verwundert sein. Es wurde augenscheinlich einfach ein OSD eines Monitors mit einer geringeren Auflösung übernommen, die Pixelgröße aber nicht angepasst. Das OSD wird sehr klein in der unteren rechten Ecke angezeigt. Bei üblichem Sitzabstand zu einem 32-Zoll-Bildschirm dürften die meisten Nutzer kaum noch etwas erkennen können. Dies sollte für alle Personen verschmerzbar sein, die nicht regelmäßig Änderungen vornehmen wollen oder müssen. Optisch angenehm ist die kleine Darstellung aber in keinem Fall.

Die Einteilung mit sechs Reitern ist sinnvoll getroffen worden, es sind aber viele Klicks notwendig, um zu bestimmten Funktionen zu gelangen. Um die Farbtemperatur von „Native“ auf „sRGB“ umzustellen, werden zum Beispiel zwölf Klicks benötigt.

OSD-Übersicht (Quelle: Handbuch)
OSD-Übersicht (Quelle: Handbuch)

Im ersten Reiter kann das Eingangssignal gewählt werden. Der zweite regelt die Lautstärke der Lautsprecher oder schaltet selbige vollständig stumm.

Die spannenden Funktionen beginnen ab dem dritten Reiter. Dort sind die Bildmodi und zum Beispiel auch die Overdrive-Funktion untergebracht. Im vierten Reiter können die Farbeinstellungen und im fünften Reiter weitere Bildeinstellungen vorgenommen werden. Der letzte Reiter schließt mit den allgemeinen Einstelloptionen ab. Grundsätzlich sind alle üblichen Funktionen vorhanden. Für Spieler wurden viele Profile hinterlegt, die zudem auch noch anpassbar sind. Weitere Highlights sind nicht zu finden, allerdings haben wir keine grundlegende Einstellung vermisst.

Bei der Bedienung sehen wir Optimierungsbedarf. Die Tasten lassen ein schnelles Navigieren nicht zu, was aufgrund der etwas verschachtelten Menüs aber notwendig wäre. Hauptkritikpunkt bleibt zudem die viel zu kleine Anzeige des OSDs, die nicht auf einen großen 4K-Monitor angepasst wurde.

Bildqualität

Der Monitor ist an drei Seiten fast rahmenlos und wurde ansonsten matt gestaltet, wodurch in diesem Bereich keine Spiegelungen möglich sind. Der mittige Teil des Standfußes ist allerdings spiegelnd. Aus einer üblichen Sitzposition wird nur das dünne Standbein gespiegelt, was beim Test jedoch nicht als störend empfunden wurde.

Spiegelung des Standbeins im vorderen Standfußbereich
Spiegelung des Standbeins im vorderen Standfußbereich

Beim Reset stellt der Monitor folgende Werte ein:

Bildmodus: Standard
Helligkeit: 100
Kontrast: 70
Gamma: nicht vorhanden
Farbtemperatur: Native
RGB: nicht einsehbar
Color-Gamut: k. A.
DUE Priority: nicht vorhanden
Schärfe: 50
Reaktionszeit: Standard

Diese Werte wurden für die nachfolgende Beurteilung der Werkseinstellung verwendet.

Graustufen

Beim ViewSonic VX3276-4K-mhd wurde im Auslieferungszustand die volle Helligkeitsstufe voreingestellt. Für die tägliche Nutzung ist das natürlich viel zu hell. Bei unserem Testbild waren aber trotzdem nur die jeweils beiden äußeren Balken nicht mehr vom Hintergrund differenzierbar. Dies betrifft die hellen als auch die dunklen Balken. Insgesamt ist das daher ein sehr gutes Ergebnis für eine Werkseinstellung.

Graustufen und -verlauf des ViewSonic VX3276-4K-mhd
Graustufen und -verlauf

Auch bei weiteren Testbildern sind uns subjektiv keine negativen Effekte aufgefallen. Das Bild wurde aufgrund der hohen Pixeldichte zudem gestochen scharf dargestellt. Anwender, die keine Lust haben, sich mit den Einstelloptionen des Monitors zu beschäftigen, müssen daher nur die Helligkeit reduzieren, um ein subjektiv gutes Bild zu erhalten.

Ausleuchtung

Das linke Foto zeigt ein komplett schwarzes Bild ungefähr so, wie man es mit bloßem Auge sieht; hier werden die auffälligen Schwächen sichtbar. Das rechte Foto mit längerer Belichtungszeit hebt dagegen die Problemzonen hervor und dient nur der deutlicheren Darstellung.

Ausleuchtung bei normaler Belichtung
Ausleuchtung bei normaler Belichtung
Ausleuchtung bei verlängerter Belichtung
Ausleuchtung bei verlängerter Belichtung

Bei einem 32-Zoll-Display aus dem Einstiegssegment wundert es uns nicht, dass bei dunklen Hintergründen, in einem abgedunkelten Raum, bereits leichte Ausleuchtungsdefizite sichtbar werden. In einem Raum mit mehr Umgebungslicht fallen diese dagegen nicht auf. Das Bild mit der längeren Belichtung zeigt zudem die grundsätzlich wolkige Ausleuchtung, die in der Praxis so aber nie beobachtet werden konnte. Bei farbkritischen Arbeiten sollte dieser Effekt beachtet werden, bei allen anderen Anwendungen dürfte er dagegen unbedeutend sein.

Christian Kraft

... ist seit 2010 im Team und verfasst Testberichte für Monitore. Neben seinen Vorlieben für die Fotografie und der koreanischen Küche hatte er schon immer eine Leidenschaft für Computerspiele. Früher als reiner PC-Spieler und heute als Gamerscore-Jäger auf der Xbox.

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