Bildqualität
Der Monitorrahmen ist grundsätzlich matt, der mittlere Teil mit dem Elite-Schriftzug wurde dagegen glänzend gestaltet. Je nach Sitzposition und eingestellter Höhe des Displays können in diesem Bereich Spiegelungen erfolgen. Vor allem bei einer beleuchteten Tastatur, die von Gamern häufig eingesetzt wird, fallen die Spiegelungen deutlich auf.
Beim Reset stellt der Monitor folgende Werte ein, die für die nachfolgende Beurteilung bei Werkseinstellung verwendet wurden.
Bildmodus: | Standard |
Helligkeit: | 100 |
Kontrast: | 70 |
Gamma: | 2,4 |
Farbtemperatur: | Native |
RGB: | nicht einsehbar |
Color-Gamut: | k. A. |
DUE Priority: | nicht vorhanden |
Schärfe: | 75 |
Reaktionszeit: | schneller |
Graustufen
Trotz einer sehr hohen Maximalhelligkeit wird auch beim ViewSonic XG270QC keine geringere Helligkeitsstufe im Auslieferungszustand gewählt. Mit deutlich über 500 cd/m² ist diese entsprechend zu hoch für den Dauerbetrieb und sollte reduziert werden. Bei unserem Testbild waren trotzdem fast alle hellen und dunklen Balken vom Hintergrund differenzierbar, nur die jeweils ganz äußeren Exemplare wurden als Weiß bzw. Schwarz wahrgenommen.
Bei weiteren Testbildern sind uns subjektiv keine negativen Effekte aufgefallen. Die Pixeldichte ist ausreichend hoch, und das VA-Panel vermittelt ein sehr angenehmes Bild.
Ausleuchtung
Das linke Foto zeigt ein komplett schwarzes Bild ungefähr so, wie man es mit bloßem Auge sieht; hier werden die auffälligen Schwächen sichtbar. Das rechte Foto mit längerer Belichtungszeit hebt dagegen die Problemzonen hervor und dient nur der deutlicheren Darstellung.
Bei einem gebogenen Bildschirm ist es unmöglich, die gesamte Fläche mit einem frontalen Blickwinkel zu betrachten. Das Ergebnis überrascht daher auch wenig und zeigt in einem stark abgedunkelten Raum bereits sichtbare Lichthöfe. Diese sind vor allem bei der Filmwiedergabe und den typischen schwarzen Balken im oberen und unteren Bereich sichtbar. In Vollbildspielen waren sie im laufenden Betrieb aber praktisch nicht wahrnehmbar.
Helligkeit, Schwarzwert und Kontrast
Die Messungen werden nach einer Kalibration auf D65 als Weißpunkt durchgeführt. Sofern möglich, werden alle dynamischen Regelungen deaktiviert. Das Messfenster wird nicht von einem schwarzen Rand umgeben. Die Werte können daher eher mit dem ANSI-Kontrast verglichen werden und geben Realweltsituationen deutlich besser wieder als Messungen von flächigem Weiß- und Schwarzbild.
Den DisplayHDR-400-Standard soll der Monitor mit maximal möglichen 550 cd/m² spielend erfüllen. Das VA-Panel soll einen Kontrast von 3000:1 aufweisen. Beide Werte sind vergleichsweise hoch und in dieser Kombination nur sehr selten anzutreffen.
Wir konnten eine maximale Helligkeit von 540 cd/m² messen. Dieser Wert konnte zudem mehrfach bestätigt werden, es handelt sich daher wohl nicht um einen einmaligen Peak, sondern um eine dauerhafte Helligkeitsanzeige. Der Minimalwert lag bei 68 cd/m², was auch für stark abgedunkelte Räumen ausreichend gering sein sollte.
Der Kontrast scheint bei niedrigeren Helligkeitsstufen höher auszufallen. Dies ist aber auch auf unser Messgerät zurückzuführen, das nur auf zwei Nachkommastellen genau messen kann und bei diesen großen Werten daher zu leichten Abweichungen führt. Der Kontrast liegt auch in den restlichen Bereichen relativ konstant bei 2800:1 und damit auf einem sehr hohen Niveau.
Bildhomogenität
Wir untersuchen die Bildhomogenität anhand von vier Testbildern (Weiß, Neutraltöne mit 75 %, 50 %, 25 % Helligkeit), die wir an 15 Punkten vermessen. Daraus resultieren die gemittelte Helligkeitsabweichung in % und das ebenfalls gemittelte Delta C (d. h. die Buntheitsdifferenz) in Bezug auf den jeweils zentral gemessenen Wert. Die Wahrnehmungsschwelle für Helligkeitsunterschiede liegt bei etwa 10 %.
Nach der Betrachtung der Ausleuchtung hätten wir bei der Bildhomogenität keine so guten Ergebnisse erwartet, wie sie der Monitor allerdings geliefert hat. Bei der Helligkeitsverteilung betrug die Abweichung in keinem Messfeld über 10 %, was ein sehr guter Wert ist. Die durchschnittliche Abweichung lag zudem bei guten rund 4 %.
Bei der Farbreinheit zeigt sich ein ähnliches Bild. Die maximale Abweichung lag bei einem Delta von 2,61 und der Durchschnittswert über alle Messfelder bei guten 1,25. Insgesamt sind das gute Werte, die für einen Gaming-Monitor außergewöhnlich sind.
Coating
Die Oberflächenbeschichtung des Panels (Coating) hat auf die visuelle Beurteilung von Bildschärfe, Kontrast und Fremdlichtempfindlichkeit einen großen Einfluss. Wir untersuchen das Coating mit dem Mikroskop und zeigen die Oberfläche des Panels (vorderste Folie) in extremer Vergrößerung.
Mikroskopischer Blick auf die Subpixel, mit Fokus auf die Bildschirmoberfläche: Der Monitor besitzt eine stumpf-matte Oberfläche mit mikroskopisch sichtbaren Vertiefungen zur Diffusion.
Blickwinkel
Das VA-Panel des ViewSonic zeigt etwas weniger Kontrast und Helligkeit aus allen vier Blickwinkeln an. Farbverfälschungen waren dagegen nicht zu beobachten. Ein typisches Verhalten eines solchen Panels, das eine gute Leistung in diesem Bereich zeigt. Durch die Verstellbarkeit der Neigung und der Drehbarkeit des Monitors können die Effekte zudem abgeschwächt werden.
Hallo! Ich habe den Monitor jetzt eine Woche bei mir zuhause und bin eigentlich sehr zufrieden. Leider hat der Monitor aber beim Spiel Fifa 21 eine wirklich erhebliche Schlierenbildung. Ich habe die sättigüng stark reduziert. Das macht es besser.
Da er an eine rxbox ist, kan ich max. 120 Hz nutzen.
Gibt es noch einstellungen, wo man die Schlierenbildung reduzieren kann?
Einstellungen beim Overdrive über „Schneller“ bringen m.E. keine Verbesserung.
Habe das gleiche Problem mit diesem Monitor und meiner PS4-Slim. Bei Fifa ist es bei schnellen Bewegungen stark verschwommen.
Habe auch schon sämtliche Einstellungen ausprobiert. Vielleicht liegt es an meiner PS4 Slim, da diese nur 60 Hz wiedergibt.
Würde mich über eine schnelle Lösung für dieses Problem freuen!
Mit freundlichen Grüßen
Dominic