Otto: 16 Zoll Monitor Acer PM161Qbu *
Refurbed: 30 Zoll Monitor Dell UltraSharp UP3017 (sehr gut) *
Tecedo: 55 Zoll LG OLED55BX6 4K OLED-Fernseher *
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Bildhomogenität
Wir untersuchen die Bildhomogenität anhand von vier Testbildern (Weiß, Neutraltöne mit 75 %, 50 %, 25 % Helligkeit), die wir an 15 Punkten vermessen. Daraus resultieren die gemittelte Helligkeitsabweichung in % und das ebenfalls gemittelte Delta C (d. h. die Buntheitsdifferenz) in Bezug auf den jeweils zentral gemessenen Wert. Die Wahrnehmungsschwelle für Helligkeitsunterschiede liegt bei etwa 10 %.
Die Helligkeitsverteilung fällt mit einem Durchschnittswert von 7,49 % und einem Maximalwert von 15,66 % zufriedenstellend aus. Die Farbhomogenität scheiterte dagegen knapp an einem befriedigenden Ergebnis. Die Maximalabweichung beträgt 4,09 Delta C in der Ecke links unten.
Bei den Messwerten könnte man ein Auge zudrücken. Allerdings fallen die Unterschiede bei der Farbtemperatur zwischen linker und rechter Bildhälfte auch mit freiem Auge so deutlich auf, dass es für ein „zufriedenstellend“ nicht mehr ganz reicht.
Coating
Die Oberflächenbeschichtung des Panels (Coating) hat auf die visuelle Beurteilung von Bildschärfe, Kontrast und Fremdlichtempfindlichkeit einen großen Einfluss. Wir untersuchen das Coating mit dem Mikroskop und zeigen die Oberfläche des Panels (vorderste Folie) in extremer Vergrößerung.
Mikroskopischer Blick auf die Subpixel, mit Fokus auf die Bildschirmoberfläche: Der Acer B247YD besitzt eine matte Oberfläche mit mikroskopisch sichtbaren Vertiefungen zur Diffusion.
Blickwinkel
Die Werksangabe für den maximalen Blickwinkel liegt bei 178 Grad in der Horizontalen und Vertikalen. Das sind die für moderne IPS- und VA-Panels typischen Werte. Das Foto zeigt den Bildschirm des Acer B247YD bei horizontalen Blickwinkeln von ±60 Grad und vertikalen von +45 und -30 Grad.
Acer hat beim B247YD ein IPS-Panel verbaut. Trotz des günstigen Preises enttäuscht es bei der Blickwinkelneutralität nicht und liefert auch aus extremeren Blickwinkeln akkurate Farben.
Bemerkenswert ist, dass auch die Farbtemperatur weitgehend gleichzubleiben scheint. Farbverschiebungen oder erkennbare Veränderungen bei der Farbsättigung sind nicht festzustellen. Wie üblich kommt es bei extremeren Blickwinkeln primär zu einem Helligkeits- und Kontrastverlust. Ein leichter Zeichnungsverlust ist nur bei extremeren Blickwinkeln festzustellen, die beim normalen Betrieb am Schreibtisch nicht vorkommen.
Interpolation
Einen Regler zur generellen Nachschärfung des Bildes haben wir im OSD nicht gefunden. Ein Nachschärfen der Anzeige ist aus unserer Sicht bei digitalen Eingangssignalen aber ohnehin nicht sinnvoll.
Die Skalierungsoptionen des Gerätes sind beim Acer B247YD etwas versteckt bei den Systemeinstellungen zu finden. Das Seitenverhältnis kann auf „Full“ (Vollbild) oder „Aspect“ (seitengerecht) eingestellt werden.
Die Schärfe bei nativer Auflösung ist erwartungsgemäß sehr gut. Bei 1280 x 720 sieht man, dass die notwendige Pixelvergrößerung hauptsächlich durch zusätzlich eingefügte graue Bildpunkte bewirkt wird. Dies führt zu etwas fetteren Konturen mit leichtem Unschärfe-Eindruck. Farbsäume treten nicht auf.
In allen interpolierten Auflösungen sind die Lesbarkeit von Texten und die Abbildung der Testgrafik – dem Skalierungsgrad entsprechend – gut bis sehr gut. Die unvermeidlichen Interpolationsartefakte fallen gering aus. Auch Texte mit fetten Buchstaben bleiben gut leserlich.
Farbwiedergabe
Bei Monitoren für den Consumer- und Office-Bereich testen wir zunächst die Farbwiedergabe in der Werkseinstellung nach dem Reset sowie – falls vorhanden – in einem sRGB-Modus. Anschließend wird der Proband mit Quato iColor Display kalibriert. Für die Messungen verwenden wir eine eigene Software, als Messgeräte werden das Kolorimeter X-Rite i1Display Pro und das Spektrofotometer X-Rite i1Pro eingesetzt.
Farbraumabdeckung
Die folgende Tabelle fasst die Ergebnisse jeweils für das Werks-Preset und nach Software-Kalibration mit Quato iColor Display zusammen:
Farbraum | Abdeckung im Werks-Preset | Abdeckung nach Kalibrierung |
sRGB | 91 % | 91 % |
Adobe RGB | – | 57 % |
ECI-RGB v2 | – | 60 % |
ECI-P3 RGB | – | 68 % |
ISO Coated v2 (FOGRA39L) | – | 87 % |
Farbmodus: Custom (Werkseinstellung)
Die Erläuterungen zu den folgenden Charts haben wir für Sie zusammengefasst: Delta-E-Abweichung für Farbwerte und Weißpunkt, Delta-C-Abweichung für Grauwerte, und Gradation.
Der Acer B247YD liefert in der Werkseinstellung ein gutes Ergebnis. Der Weißpunkt ist mit 6300 K geringfügig wärmer als die gewünschten 6500 K. Der Gammawert liegt mit 2,05 im Durchschnitt aber deutlich unter dem eingestellten Wert von 2,2. Der unebene und abfallende Verlauf entspricht auch keiner gängigen Norm.
Die ausführlichen Testergebnisse können als PDF-Datei heruntergeladen werden.
Vergleich sRGB-Modus mit dem sRGB-Arbeitsfarbraum

Der Acer B247YD verfügt auch über einen speziellen sRGB-Modus ab Werk. Die voreingestellte Helligkeit ist mit 107 cd/m² zwar etwas niedrig, aber nutzbar. Der Helligkeitsregler lässt sich hier zwar noch bedienen, dann springt man aber unbemerkt in den Standardmodus zurück. Der Blick in die Farbraumgrafik des sRGB-Modus zeigt ebenfalls, dass es sich nicht um einen „echten“ sRGB-Modus handelt. Die Farbraumgrenzen, die zum Teil über sRGB hinausgehen, wurden nicht entsprechend angepasst.
Die Ergebnisse bei Farbtemperatur und Graubalance sind daher auch praktisch unverändert. Das Gleiche gilt für das Gamma und den deutlich sichtbar danebenliegenden Gammaverlauf.
Die Farbraumabdeckung mit 91 % ist noch gut. Allerdings schaffen heute selbst günstige Geräte oft problemlos eine annähernd vollständige Abdeckung. Das allein kann aber nicht der Grund für die hohen Farbabweichungen sein, die insgesamt kein befriedigendes Ergebnis mehr erlauben.
Die ausführlichen Testergebnisse können als PDF-Datei heruntergeladen werden.