Bewertung
Gehäuseverarbeitung und Mechanik: | |
Ergonomie: | |
Bedienung/OSD: | |
Energieverbrauch (APL 100; APL 50): | |
Geräuschentwicklung: | |
Subjektiver Bildeindruck: | |
Blickwinkelabhängigkeit: | |
Kontrast: | |
Ausleuchtung (Schwarzbild): | |
Bildhomogenität (Helligkeitsverteilung): | |
Bildhomogenität (Farbreinheit): | |
Farbraumvolumen (ISO Coated v2; sRGB; Adobe RGB; ECI-RGB v2, DCI-P3 RGB): | |
Vor der Kalibration: | |
Vor der Kalibration (sRGB): | |
Nach der Kalibration (sRGB): | |
Nach der Kalibration (Profilvalidierung): | |
Interpoliertes Bild: | |
Geeignet für Gelegenheitsspieler: | |
Geeignet für Hardcore-Spieler: | |
Geeignet für DVD/Video (PC): | |
Geeignet für DVD/Video (externe Zuspielung): | |
Preis-Leistungs-Verhältnis: | |
Preis (inkl. MwSt. in Euro): | ab 3.974,95 € |
Gesamtwertung: |
4.5 GUT |
Fazit
Der ASUS ProArt PA32DC ist eine hervorragende und sinnvolle Ergänzung der ProArt-Produktlinie. Verglichen mit herkömmlichen LCDs finden sich einige Alleinstellungsmerkmale – oder Neudeutsch: „Unique Selling Points“.
Dafür sorgt das große RGB-OLED-Panel mit fantastischem Kontrastumfang, ordentlicher Maximalhelligkeit und großer Blickwinkelstabilität. Einschränkungen, die einen Einsatz von OLED-TVs als ernsthaften Monitor-Ersatz in der Regel verhindern, gelten für den ASUS ProArt PA32DC kaum. Er empfiehlt sich für SDR- und HDR-Workflows im Prosumer-Umfeld und zeigt sich auch gegenüber dem Desktop-Betrieb mit statischen GUI-Bestandteilen unempfindlich. Trotzdem ist hier etwas Vorsicht geboten. Das gilt aber grundsätzlich für den Einsatz von OLED-Panels.
Eine leistungsfähige Elektronik und Schnittstellen zu Calman (Portrait Displays) und ColourSpace (Light Illusion) eröffnen dem ASUS ProArt PA32DC Anwendungsfelder im Videobereich. Die vom Display-Hersteller selbst bereitgestellte Software kann dagegen nicht vollständig überzeugen. Zwar wurden mit der aktuellen Version erhebliche Fortschritte in Sachen Betriebsstabilität gemacht, die fehlende Unterstützung für ICC-Profil-basierte Workflows ist für Anwender in der grafischen Industrie aber weiterhin inakzeptabel. Sie müssen auf Fremdanbieter-Software und eine Software-Kalibration zurückgreifen – und auf das integrierte, gut abgestimmte Messgerät verzichten. Der Proband erreicht auch in diesem nicht ganz idealen Umfeld gute Resultate. Sein ansehnlicher Farbumfang hat daran einen großen Anteil. Er erlaubt anspruchsvolle Bildretuschen in großen RGB-Arbeitsfarbräumen und farbsichere Proof-Simulationen.
Die HDR-Wiedergabe überzeugt. Der ASUS ProArt PA32DC unterstützt HDR10, HLG und Dolby Vision. Dabei kann die Reproduktion für HLG und insbesondere HDR10 über das OSD und im Rahmen der Hardware-Kalibration angepasst werden. Auf der Wunschliste stünde hier allenfalls noch eine präziser parametrierbare PQ-Transferfunktion wie beim LG 32BP95E.
Ein etwas erhöhter Farb-Drift vermag das ansonsten sehr positive Bild kaum nachhaltig schmälern. Das gilt auch für die vergleichsweise hohe Latenzzeit. Da ist es schon eher ein Straßenpreis von knapp 4.000 Euro, der den ASUS ProArt PA32DC einem eher kleinen Nutzerkreis vorbehalten wird.
Hinweis in eigener Sache: PRAD erhielt den ProArt PA32DC leihweise von ASUS zu Testzwecken. Herstellerseitig gab es weder eine Einflussnahme auf den Testbericht noch eine Verpflichtung zur Veröffentlichung oder eine Verschwiegenheitsvereinbarung.
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