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Helligkeit, Schwarzwert und Kontrast
Für diese Untersuchung messen wir die mittlere Helligkeit bei einem weißen und einem schwarzen Testbild. Das statische Kontrastverhältnis (full on/off) ergibt sich als Quotient der beiden Werte. Zusätzlich berechnen wir die Effizienz der Lichtausbeute in Lumen/Watt.
Die Helligkeit gibt BenQ mit 3000 ANSI Lumen an. Der Kontrast soll sagenhafte 10 000:1 erreichen. Auf die Stärke des Lichtstroms wirkt sich beim TK800 primär die Einstellung „Lampenleistung“ (Normal/Sparmodus) aus. Aber auch der gewählte Bildmodus hat Auswirkungen, daher haben wir die wichtigsten Presets jeweils mit Lampenleistung „normal“ und „spar“ durchgemessen.
Den höchsten Lichtstrom messen wir erwartungsgemäß im Modus „Bright-normal“ mit 2287 Lumen. Wir finden ihn aber nicht wie sonst üblich in der Bildmitte, sondern überraschenderweise in der Mitte unten. Gemittelt über die gesamte Bildfläche messen wir eine Lichtleistung von 1969 Lumen. Das ist zwar gut 30 % weniger als die Herstellerangabe, aber dennoch ein ausgezeichnetes Ergebnis.
Auch die Effizienz ist im Modus „Bright-normal“ mit 6,3 Lumen/Watt am besten. Allerdings ist der Modus auf Lichtleistung optimiert und führt im Gegenzug zu deutlichen Farbverschiebungen und Kontrasteinbußen. Somit ist dieser Modus nur für Tageslicht-Einsatz – und wenn Farbgenauigkeit keine Rolle spielt – zu empfehlen.
Der scheinbar extrem gute Kontrastwert von 4444:1 ist auf eine dynamische Anpassung der Helligkeit zurückzuführen und entspricht leider nicht dem nativen Kontrastverhältnis des Gerätes. Die ständigen Anpassungen der Helligkeit sind insbesondere beim Anschauen von Spielfilmen deutlich zu sehen. Wir haben sie subjektiv daher eher als störend empfunden. Im bestimmten Bildmodi lässt sich die Funktion auch abschalten.
Soweit möglich, deaktivieren wir solche Funktionen für „dynamischen Kontrast“ vor unseren Messungen grundsätzlich. Für den viel wichtigeren Im-Bild-Kontrast, also der Fähigkeit eines Projektors, in derselben Szene starke Helligkeitsunterschiede darzustellen, hilft das nämlich herzlich wenig.
Das native Kontrastverhältnis im Modus „Cinema“ kann sich aber mit 752:1 ebenfalls sehen lassen. Bei abgedunkeltem Kinoraum sowie gedämpfter Wohnzimmerbeleuchtung ist bereits die Lampeneinstellung „Spar“ im empfehlenswerten Cinema-Modus mehr als ausreichend, um eine 2 m breite 16:9-Leinwand auch in hellen Szenen ausgesprochen kraftvoll mit Licht zu versorgen.
Weniger gut ist es beim BenQ TK800 dagegen um den Schwarzwert bestellt. Lässt man den wenig hilfreichen Dynamiktrick im Modus „Bright-normal“ außer Acht, wird klar, dass der Projektor vor allem für helle Szenen optimiert ist. Größere schwarze Flächen erscheinen dagegen eher wie dunkles Grau, da doch ordentlich Restlicht durchkommt.
Wenig hilfreich für den Kontrast ist zudem, dass das Gerät seitlich aus den Lüftungsgittern auch noch Licht in den Raum ausstrahlt. Das meiste davon geht allerdings zumindest nur zur Seite und trifft nicht direkt auf die Leinwand, wie wir das auch schon bei Projektoren in dieser Preisklasse erlebt haben.
Helligkeit in Lumen | Schwarzwert in Lumen | Statisches Kontrastverhältnis | Lichtausbeute in Lumen/Watt | |
Cinema normal | 1302 | 1,69 | 771:1 | 4,2 |
Cinema Spar | 825 | 1,10 | 752:1 | 3,5 |
Bright normal | 1969 | 0,44 | 4444:1 | 6,3 |
Messwerte zu Helligkeit, Schwarzwerten und Kontrastverhältnis
Helligkeitsverteilung und Homogenität
Wir untersuchen die Helligkeitsverteilung und die farbliche Homogenität mit einem weißen Testbild, das an neun Punkten vermessen wird. Daraus berechnen wir zunächst die Helligkeitsabweichungen von der Bildmitte. Die Wahrnehmungsschwelle für Helligkeitsunterschiede liegt bei etwa 10 bis 20 %.
Die ungewichtete mittlere Helligkeit liegt bei sehr guten 91 %. Nennenswerte Abweichungen sind vor allem im oberen Bilddrittel zu messen. Wahrnehmbar sind die Ungleichmäßigkeiten bei der Ausleuchtung eventuell bei homogenen Flächen. Im Filmbetrieb waren sie für uns dagegen unauffällig. Die Homogenität ist in hellen Bereichen tadellos. Nur beim Schwarzbild werden leichte Ungleichmäßigkeiten bei der Farbreinheit sichtbar.
Das schwarze Testbild zeigt einerseits, wie man es auch mit freiem Auge sieht. Das zweite Foto zeigt das Schwarzbild mit verlängerter Belichtung, um die Problembereiche stärker sichtbar zu machen.
Beim Schwarzbild-Test ist die Aufhellung durch Restlicht deutlich zu erkennen. Schwarze Flächen wirken eher wie ein dunkles Grau mit einer leichten rötlichen Einfärbung und nicht wirklich schwarz. Seinen guten Kontrast verdankt der BenQ TK800 vornehmlich der hohen Lichtleistung. In Restlicht-Umgebungen ist das notwendig, im abgedunkelten Heimkino-Raum kann das aber anstrengend für die Augen werden.
Auffällig ist hier noch, dass der BenQ TK800 Licht außerhalb der eigentlichen Projektionsfläche nach vorn abstrahlt. Das ist auch mit freiem Auge gut zu sehen und wird vor allem in der Abbildung mit verlängerter Belichtung sehr deutlich. Unten, teils aber auch an den seitlichen Rändern wird direkt auf den Rahmen der Leinwand gestrahlt. Der ist zwar so konstruiert, das Licht möglichst zu schlucken und nicht auf die Bildfläche zurückzuwerfen – gut ist das aber nicht. Je nach Aufstellungsszenario kann das in der Praxis im Vergleich zu unseren Messwerten zu merklichen Kontrast-Einbußen führen.