Einleitung
Anfang 2017 hatten wir von den LG 27UD58P-B im Test. Der 27 Zoll große IPS-Monitor mit 4K-Auflösung für nur 430 EUR erwies sich als Preisbrecher und Budgettipp. Mit dem 27QD58P-B präsentiert LG jetzt ein sehr ähnliches Gerät, das vor allem auf die Bedürfnisse von Business-Anwendern zugeschnitten ist. Verzichten muss man allerdings auf die 4K-Auflösung. Die verwendete WQHD-Auflösung ist mit 2560 x 1440 Pixeln aber auch nicht ohne und bietet erfahrungsgemäß das bessere Preis-Leistungs-Verhältnis.
Das verbaute AH-IPS-Panel im 16:9-Format sorgt für stabile Blickwinkel und ist zudem ab Werk farbkalibriert. Umfangreiche Einstellmöglichkeiten inkl. Pivot-Funktion erleichtern das ergonomische Arbeiten. Die Augen werden ferner durch das neue Flicker-Safe-System und den Lesemodus geschont.
Zum Standard gehören bei LG auch – nicht nur in der Business-Class – diverse Helfer-Anwendungen wie OnScreen Control, My Display Preset, Screen Split und Dual Controller. Damit können Monitor-Einstellungen ganz bequem per Software gesteuert werden, während Screen Split noch über die Bordmittel von Windows 10 hinausgeht, um das Arbeiten mit mehreren Fenstern zu erleichtern.
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Hands on Video zum LG 27QD58P-B
Der LG 27QD58P-B war zum Zeitpunkt der Testerstellung bereits für 375 EUR gelistet. Detaillierte Informationen zu den Ausstattungsmerkmalen und den Spezifikationen finden Sie im LG 27UD58P-B Datenblatt.
Lieferumfang
Im Lieferumfang sind neben dem obligatorischen Stromkabel auch je ein Kabel für den HDMI- und DP-Eingang enthalten. In der Abbildung fehlt leider das DP-Kabel, da es unserem Testgerät nicht beilag.
Auf der CD befinden sich Handbuch, Treiber, ein Standard-Farbprofil und die eingangs erwähnte Zusatz-Software. Das Handbuch ist wie von LG gewohnt ausgesprochen nutzerfreundlich illustriert und verständlich geschrieben. Ein Kalibrierungsbericht liegt dem Gerät ebenfalls bei.
Optik und Mechanik
Die Montage ist im Handumdrehen erledigt. Das Standbein wird in der vorgesehenen Öffnung auf der Rückseite des Displays sicher eingerastet und kann jederzeit mittels Knopfdruck wieder gelöst werden. Damit wäre auch ein schneller Wechsel auf einen Schwenkarm ein Kinderspiel. Das Gerät ist vorbereitet für Monitorarme und Wandhalterungen nach VESA-FDMI (100 mm).
Für die Tischmontage wird noch das Steinbein aufgesetzt, im Uhrzeigersinn eingerastet und mittels Flügelschraube werkzeugfrei fixiert – fertig.
Bei Design und verwendeten Materialien scheint der LG 27QD58P praktisch identisch zu sein mit dem LG 27UD58P. Die Oberfläche des Kunststoffgehäuses ist matt und pflegeleicht und macht optisch einen edlen Eindruck.
Ergonomisch wird beim LG 27QD58P praktisch alles geboten, was man sich wünschen kann. Eine 13-cm-Höhenverstellung, eine Drehung um je 45° nach rechts und links sowie eine Neigung von -5 bis +35 Grad sind möglich. Alle Ergonomiefunktionen lassen sich sehr leichtgängig bedienen und bleiben nach der Einstellung stabil in Position. Selbstverständlich kann mittels Pivot auch im Hochformat gearbeitet werden.
Der LG 27QD58P-B ist relativ flach und trägt dadurch trotz seiner Größe und stabilen Verarbeitung auf dem Schreibtisch kaum auf. Einen oft vom Marketing hervorgehobenen „ultradünnen 1-mm-Rahmen“ besitzt er nicht. Doch das ist ohnehin nur Augenwischerei, da diese Geräte praktisch alle in der Display-Fläche selbst einen ca. 1 cm breiten Rahmen haben. Beim LG 27UD58P bildet das Gehäuse einen ca. 14 mm breiten Rahmen. Die sichtbare Display-Fläche wird dafür vollständig genützt.
Das Netzteil ist fest im Gehäuse verbaut, sodass der Monitor mit einem beliebigen Kaltgerätekabel betrieben werden kann. Auf der Rückseite sind sehr dezente Lüftungsschlitze zu sehen. Eine Erwärmung konnten wir trotz der Netzteil-Integration auch nach längerem Betrieb kaum feststellen.
Technik
Betriebsgeräusch
Der LG 27QD58P ist vollständig passiv gekühlt. Betriebsgeräusche konnten wir keine wahrnehmen. Sowohl im Standby als auch in Betrieb arbeitet der Monitor völlig geräuschlos, unabhängig davon, welche Helligkeit eingestellt ist. Allerdings kann gerade die Geräuschentwicklung einer gewissen Serienstreuung unterliegen, weshalb diese Beurteilung nicht für alle Geräte einer Serie gleichermaßen zutreffen muss.
Stromverbrauch
Hersteller | Gemessen | |
Betrieb maximal | 37 W | 34 W |
Betrieb typisch | 21,5 W | – |
140 cd/m² | k. A. | 24,5 W |
Betrieb minimal | k.A. | 16,7 W |
Energiesparmodus (Standby) | 0,5 W | 0,3 W |
Ausgeschaltet (Soft Off) | 0,3 W | 0,2 W |
Ausgeschaltet (Netzschalter) | – | – |
Messwerte ohne zusätzliche Verbraucher (Lautsprecher und USB)
LG nennt im Datenblatt einen Maximalverbrauch von 37 Watt. Nach unseren Messungen liegt er mit 34 Watt sogar 8 % darunter. Die Betätigung des Soft-off-Schalters kann man sich sparen, da das Gerät bereits im Standby nur noch 0,3 Watt verbraucht. Einen Netzschalter, um den Monitor komplett vom Stromnetz zu trennen, hat der LG 27QD58P nicht.
Bei 140 cd/m² am Arbeitsplatz zeigt das Messgerät 24,5 Watt an, die Effizienz bei dieser Helligkeit berechnet sich zu 1,1 cd/W. Das ist ein eher mäßiger Wert und liegt erstaunlicherweise genau gleichauf mit dem LG 27UD58P, der allerdings mit der höheren 4K-Auflösung aufwarten kann.
Vergleich Verbrauchswerte
Acer B277bmiprzx | |
Asus BE27AQLB | |
Asus MZ27AQ | |
LG 27QD58P-B | |
LG 32UD99-W | |
Eizo EV2785-BK | |
LG 34UC89G-B | |
Asus PA32UC-K | |
Anschlüsse
Die Anschlüsse sind gut zugänglich auf der Rückseite angebracht, sodass auch ein häufiges Umstecken unterschiedlicher Geräte leicht von der Hand geht. HDMI mit HDCP ist sogar zweimal vorhanden, DisplayPort V1.2 einmal. Verzichten muss man beim LG 27QD58P allerdings auf einen sonst meist üblichen USB-Hub.
Bedienung
Bei der Bedienung setzt auch der LG 27QD58P auf das bewährte Joystick-Konzept. Die Vier-Wege-Taste ist mittig direkt unter dem LG-Logo angebracht und damit auch im Dunkeln jederzeit blind zu finden. Durch die zentrierte Anordnung bleibt zudem bei der Bedienung lästiges Gewackel weitgehend aus.
Im Prad Datenblatt steht das er „FreeSync (AMD)“ Hat.
Kann es sein das der Monitor gar kein AMD FreeSync hat?
Wie kommst Du darauf, dass er es haben sollte? Das ist ein Office-Monitor mit vergleichsweise guten Schaltzeiten, aber kein wirklicher Gaming Monitor.