Otto: 16 Zoll Monitor Acer PM161Qbu *
Refurbed: 30 Zoll Monitor Dell UltraSharp UP3017 (sehr gut) *
Tecedo: 55 Zoll LG OLED55BX6 4K OLED-Fernseher *
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Einleitung
Cloud-Computing ist beileibe kein neues Trendthema, sondern beschäftigt die IT-Branche schon seit mehr als zehn Jahren. Allerdings nimmt das Thema zunehmend Fahrt auf. Laut einer Bitkom-Studie von Ende 2017 setzen bereits 66 % der befragten deutschen Unternehmen Cloud-Computing ein.
Der Grundgedanke dabei ist einfach. Das zentrale Vorhalten und Administrieren von Hard- und Software-Ressourcen sind viel effizienter und kostengünstiger, als jeden Arbeitsplatz „für den Fall der Fälle“ maximal auszustatten. Lokal werden sogenannte „Thin Clients“ eingesetzt, die nur eine minimale Hardware-Ausstattung benötigen. Die eigentliche Rechnerlast wird zentral bereitgestellt und bedarfsabhängig verteilt abgerufen. Lesen Sie hierzu auch den Beitrag „Cloud-Monitore: Die optimale Hardware ist entscheidend“.
Nichts ist naheliegender, als die dazu nötige Hardware gleich auch noch in das Display zu integrieren, anstatt auf die Rückseite ein Zusatzgerät zu schrauben. LG hat hier bereits einige All-in-One-Lösungen im Programm. Der 24CK550W-3A im heutigen Test ist einer dieser Vertreter.
Der LG 24CK550W-3A sieht auf den ersten Blick aus wie ein typischer Büromonitor mit blickwinkelstabilem und 24 Zoll großem IPS-Panel im 16:9-Format, integrierten Lautsprechern und umfangreichen Ergonomie-Funktionen. Erst der Netzwerk-Anschluss verrät, dass hier wohl noch mehr unter der Haube ist – nämlich ein kompletter Mini-PC mit 1,2 GHz starkem AMD-Prozessor samt integrierter Grafik, 4 GB DDR4 RAM und 32-GB-SSD.
Als Betriebssystem ist Windows 10 IoT Enterprise LTSB vorinstalliert, und es gibt Unterstützung für mehrere VDI-Plattformen wie Microsoft RDP, Citrix und VMware. Die Management-Konsole auf Basis der VXL-Software Fusion UDM Professional bildet dabei den Kern der hocheffizienten Management-Suite. Der IT-Administrator kann damit jedes Gerät in der Thin-Client-Infrastruktur von einer einzigen Management-Konsole aus steuern.
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Hands on Video LG 24CK550W-3A
Zum Zeitpunkt der Testerstellung ist der auch jederzeit als normaler Büromonitor verwendbare LG 24CK550W-3A im Einzelhandel bereits ab 570 EUR zu haben.
Detaillierte Informationen zu den Ausstattungsmerkmalen und den Spezifikationen finden Sie im LG 24CK550W-3A Datenblatt.
Lieferumfang
Passend zum Motto „Thin Client“ fällt auch der Lieferumfang schlank aus. Neben dem obligatorischen Netzteil sind primär ein Kabel-Clip und eine Abdeckung für die seitlichen Anschlüsse enthalten. Eine gedruckte Schnellstart-Anleitung gibt erste Hilfestellung. Ansonsten ist man auf die Support-Seite des Herstellers angewiesen, die zum Zeitpunkt der Testerstellung allerdings keinen übersichtlichen Eindruck hinterließ.
Optik und Mechanik
Die Montage erfolgt werkzeugfrei mittels eines bewährten Klicksystems. Das Standbein wird in die vorgesehene Öffnung auf der Rückseite des Displays eingerastet und kann jederzeit mittels Knopfdrucks wieder gelöst werden. Die rechteckige Standplatte hat eine Drehscheibe integriert. Sie muss nur noch aufgesteckt und mit zwei Flügelschrauben fixiert werden.
Alternativ hat der LG 24CK550W-3A auch M4-Gewinde-Bohrungen und ist mit Schwenkarmen und Wandhalterungen nach „VESA FDMI 100 x 100 mm“ kompatibel.
Der Rahmen ist von vorn betrachtet zwar nicht ultraslim, aber zumindest schlank. Das Gleiche gilt für das Gehäuse insgesamt, vor allem wenn man bedenkt, dass hier auch noch ein kompletter Mini-PC für den „Thin Client“ untergebracht ist.
Die Oberfläche des Kunststoffgehäuses ist matt und auf der Display-Rückseite leicht angeraut. Die Verarbeitung wirkt zwar eher kostenoptimiert, macht zugleich aber einen recht robusten und praxistauglichen Eindruck. Anders formuliert besitzt der LG 24CK550W-3A zwar hinsichtlich Design und Optik keine besonderen repräsentativen Fähigkeiten. Umgekehrt dürfte das Gerät dafür aber auch bei einer ständig wechselnden Bestückung von Konferenzräumen solche Einsätze recht gut überstehen.
Mit Standfuß wiegt der LG 24CK550W-3A nur 6,1 kg. Das Handling ist daher auch beim Auf- und Umstellen recht unkompliziert. Die Lösung mit dem im Standbein integrierten Drehteller ist zwar eher einfach gestrickt, hat andererseits aber auch einige Vorteile. Sie ermöglicht einen horizontalen Drehwinkel von 355 Grad, und das Standbein dreht sich dabei komplett mit.
Auch sonst kann der LG 24CK550W-3A mit vollumfänglichen Ergonomie-Funktionen aufwarten: 13 cm Höhenverstellung, Neigung von 5° nach vorn bis 35° nach hinten, horizontale Drehung um 355°. Absenkbar ist das Gerät bis auf 7 cm (Unterkante letzte Display-Zeile). Eine Pivot-Funktion für den Schwenk ins Hochformat ist ebenfalls möglich.
Die Mechanik ist dabei insgesamt angenehm leichtgängig verstellbar und hält das Display zugleich stabil in der gewünschten Position.
Von der Seite her betrachtet mag der LG 24CK550W-3A zwar nach heutigen Maßstäben etwas tiefer ausfallen als vergleichbare Büromonitore. Angesichts der Integration des „Thin Clients“ im Display-Gehäuse ist das aber wirklich nicht viel.
Zum Bündeln der Kabel kann am Standbein ein Kabel-Clip aufgesteckt werden. Mikrofoneingang, PC-Audio-Ausgang und vier USB-Ports sind von vorn gesehen rechts in einem Erker auf der Rückseite untergebracht. Die Kabel können über einen integrierten Kabelkanal gebündelt zum Standbein hin ausgeführt werden. Anschließend lässt sich der Erker optisch vollständig mit einer Abdeckplatte kaschieren.
Die Stromversorgung ist beim LG 24CK550W-3A in ein externes Netzteil ausgelagert. Selbst für einen normalen Monitor ist es erstaunlich klein und leicht – erst recht, wenn man bedenkt, dass damit auch der „Thin Client“ mitversorgt wird.
Nach unseren Informationen wird auch der „Thin Client“ lastunabhängig rein passiv gekühlt. Der Lüftungsschlitz dazu auf der Display-Rückseite fällt dennoch sehr dezent aus.
Technik
Betriebsgeräusch
Wir haben beim LG 24CK550W-3A keine Betriebsgeräusche wahrnehmen können. Sowohl im Standby als auch in Betrieb arbeitet der Monitor völlig geräuschlos – unabhängig davon, welche Helligkeit eingestellt ist. Das gilt auch bei kurzzeitiger 100-%-Auslastung des „Thin Clients“, die man in der Praxis nie längere Zeit erreichen dürfte. Allerdings kann gerade die Geräuschentwicklung einer gewissen Serienstreuung unterliegen, weshalb diese Beurteilung nicht für alle Geräte einer Serie gleichermaßen zutreffen muss.
Stromverbrauch
Hersteller | Gemessen ohne Thin Client |
Gemessen mit Thin Client |
|
Betrieb max- | 65 W | 22,8 W | 30 W |
Betrieb typisch | 0 W | -- | -- |
140 cd/m² | k. A. | 13,9 W | 18,5 – 22 W |
Betrieb minimal | k. A. | 9,9 W | -- |
Energiesparmodus (Standby) | 1 W | 0,5 W | ca. 7/0,75 W |
Ausgeschaltet (Soft Off) | 0,6 W | 0,5 W | -- |
Ausgeschaltet (Netzschalter) | -- | -- | -- |
Messwerte ohne zusätzliche Verbraucher (Lautsprecher und USB)
LG nennt im Datenblatt einen Maximalverbrauch von 65 Watt. Nach unseren Messungen bleibt der Maximalverbrauch auch mit aktivem „Thin Client“ in der Regel unter 30 Watt. Nutzt man das Gerät nur als Monitor, messen wir maximal 22,8 Watt und im Standby lediglich 0,5 Watt.
Ist der „Thin Client“ dagegen im Hintergrund aktiv, schlägt er mit ca. 7 Watt zu Buche, nachdem der Monitor aus dem PC-Betrieb heraus in den Standby gegangen ist. Den Power-Button hier zu nutzen, ist nicht sinnvoll, da dann der „Thin Client“ heruntergefahren wird. Besser ist es, den „Thin Client“ aktiv oder per Inaktivitäts-Timer in den Systemeinstellungen OS-seitig in den Standby zu schicken. Dann liegt der Standby-Verbrauch mit 0,75 Watt auch hier insgesamt nur minimal über dem reinen Monitorbetrieb. Einen Netzschalter, um den Monitor komplett vom Stromnetz zu trennen, hat der LG 24CK550W-3A nicht.
Für unsere Effizienzberechnung verwenden wir zur besseren Vergleichbarkeit den Wert im reinen Monitorbetrieb. Bei 140 cd/m² am Arbeitsplatz zeigt das Messgerät 13,9 Watt an, die Effizienz bei dieser Helligkeit berechnet sich zu ausgezeichneten 1,6 cd/W.