Test ASUS VG258QR – extrem schneller Gaming-Monitor

25 Zoll Gaming-Monitor überzeugt im Test mit einer sehr kurzen Reaktionsgeschwindigkeit und der schnellsten bisherigen Lag-Messung

Einleitung

Im Juni letzten Jahres erreichte uns der ASUS VG258Q und zeigte, dass sich Displays des Herstellers auch ohne das ROG-Label Performance-technisch nicht verstecken müssen. Mit dem ASUS VG258QR ist nun der direkte Nachfolger am Start. Dieser verfügt ebenfalls über ein 24 Zoll großes Full-HD-Display mit einer Auflösung von 1920 x 1080 Bildpunkten. Das pfeilschnelle TN-Panel erreicht laut Datenblatt eine Reaktionszeit von 1 ms (Grau zu Grau).

Neben der imposanten Reaktionszeit kommen eine hohe native Aktualisierungsrate von 165 Hz, ELMB („Extreme Low Motion Blur“), FreeSync und die von ASUS bereits bekannten umfangreichen GamePlus-Funktionen zum Einsatz.

Laut Datenblatt hat der ASUS VG258QR damit wie bereits sein Vorgänger das Zeug, sich an die Spitze unserer Gaming-Display-Rangliste zu katapultieren. Auf den folgenden Seiten finden wir heraus, ob das Produkt die hohen Erwartungen an ein „Redesign“ erfüllen kann.

ASUS VG258QR 165 Hz Gaming-Monitor ohne Lag

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Hands on Video ASUS VG258QR

Detaillierte Informationen zu den Ausstattungsmerkmalen und den Spezifikationen finden Sie im ASUS VG258QR Datenblatt.

Lieferumfang

Direkt beim Begutachten des Kartons fühlt man sich etwa ein halbes Jahr zurückversetzt, da nahezu die gleiche Verpackung wie beim ASUS VG258 zum Einsatz kommt. Einzig der Aufdruck der möglichen Aktualisierungsrate wurde von 144 Hz auf 165 Hz geändert. Der Rest ist haargenau gleich. Durch die Trageschlaufe gelingt der Transport des etwa 7 kg leichten Panels spielend leicht.

Typischer Motivkarton im ASUS-Stil
Typischer Motivkarton im ASUS-Stil

Der Monitor befindet sich bereits mit angesetztem Tragarm im Karton. Damit das Display keinen Schaden nehmen kann, ist es oben und unten durch zwei Styroporformteile fixiert und bildet dadurch eine Einheit mit dem Karton. Das Gleiche gilt für den Fuß, der im unteren Bereich zwischen Styropor und Kartonaußenwand festen Halt findet. Das Zubehör liegt abgegrenzt in drei Fächern oberhalb und enthält jeweils ein DP- und Audiokabel (3,5-mm-Klinkenstecker) sowie in Papierform eine Schnellstartanleitung und Garantiekarten.

Das Zubehör des ASUS VG258QR beschränkt sich auf das Nötigste
Das Zubehör beschränkt sich auf das Nötigste

Eine CD-ROM befindet sich nicht im Karton. Farbprofil, Treiber und Handbücher sind auf der Produkt-Website zu finden und können dort heruntergeladen werden. Zubehörtechnisch ist der VG258QR schlechter ausgestattet als sein Vorgänger, da diesmal einfach das DVI-Kabel weggelassen wurde.

Der Aufbau des ASUS gestaltet sich sehr einfach und komplett werkzeugfrei.

Stabiler Fuß mit Aufnahmezapfen
Stabiler Fuß mit Aufnahmezapfen
Tragarm mit Aufnahmelöchern für den Fuß
Tragarm mit Aufnahmelöchern für den Fuß

Hierfür müssen die Zapfen in die Aufnahmen des Tragarms eingeführt und durch die Schraube unterhalb des Fußes festgezogen werden. Damit ist das Display bis auf die Verkabelung betriebsbereit.

Montage, erster Schritt
Montage, erster Schritt
Montage, zweiter Schritt
Montage, zweiter Schritt

Optik und Mechanik

Die Außenhaut des Monitors ist komplett aus schwarzem Kunststoff mit roten Highlights gefertigt. Hier gibt es ebenso keinen Unterschied zwischen dem bereits getesteten ASUS VG258 und unserem aktuellen Testgerät. Die Geräte sind äußerlich eineiige Zwillinge, bei denen jedes Detail übereinstimmt.

Gehalten wird das Panel durch einen schmalen Rahmen, der oben und an den Seiten 10 mm und unten 15 mm breit ist. Bis auf das ASUS-Logo mittig am unteren Rahmen ist die Front clean gehalten und wirkt schön minimalistisch. Die Tiefe beträgt an den Außenseiten 25 mm, während an der rechten Außenseite die Symbole aufgedruckt sind, die die Tastenzuordnung der OSD-Bedienelemente auf der Rückseite erklären.

Die Rückwand zeigt den typisch futuristischen Stil aktueller ASUS-Displays. Im Fokus steht der aggressive Look, der durch die schräg zulaufenden Belüftungsschlitze erreicht wird. Im Bereich zwischen den Belüftungsschlitzen nimmt die Tiefe auf dem Weg nach unten zu und schafft Platz für die Elektronik des Monitors. Im unteren Bereich befindet sich das Anschluss-Panel in einer Nische mit vertikaler Kabelführung.

Die schräg zulaufenden Belüftungsschlitze auf der Displayrückseite des des ASUS VG258QR sind schön in das Design integriert
Die schräg zulaufenden Belüftungsschlitze sind schön in das Design integriert

Mittig der Rückwand ist der Tragarm über die Trägerplatte fest mit der VESA-100-Aufnahme des Displays verschraubt. Um den Monitor an alternativen Haltesystemen zu betreiben, müssen zunächst die kleinen Gummiblenden entfernt und die Kreuzschlitzschrauben herausgedreht werden.

Für alternative Tragesysteme nach VESA-Standard muss die Basis auf der Displayrückseite mit einem Schraubendreher demontiert werden
Für alternative Tragesysteme muss die Basis mit einem Schraubendreher demontiert werden

Bei fest angesetztem Tragarm verfügt die Trägerplatte gleichzeitig über das Gelenk für den Pivot-Modus, um das Display vom Landscape- in den Porträtmodus drehen zu können. Leider ist der Widerstand an den Endpunkten zu schwammig, sodass man ständig nachkorrigieren muss, um einen rechten Winkel zu erreichen.

Display in Pivot-Stellung vorn
Pivot-Stellung vorn
Display in Pivot-Stellung hinten
Pivot-Stellung hinten

Über das Gelenk direkt dahinter lässt sich die Neigung des Displays um -5 Grad nach vorn und um +33 Grad nach hinten verstellen.

Maximaler Neigungswinkel des Dsiplays nach hinten
Maximaler Neigungswinkel nach hinten
Maximaler Neigungswinkel des Displays nach vorn
Maximaler Neigungswinkel nach vorn

Die Bauteile gehen in einen Schlitten über, der innerhalb des Tragarms läuft und die Höhenverstellung über einen Weg von 130 mm erlaubt. Dabei befindet sich die Unterkante des Displays in niedrigster Stellung 35 mm von der Tischoberfläche entfernt.

In der niedrigsten Stellung von vorn
In der niedrigsten Stellung von vorn
In der niedrigsten Stellung von hinten
In der niedrigsten Stellung von hinten
In der höchsten Stellung von vorn
In der höchsten Stellung von vorn
In der höchsten Stellung von hinten
In der höchsten Stellung von hinten

Der Tragarm verfügt im unteren Bereich über ein Fenster für das Kabelmanagement. Durch eine Blende wird die Öffnung verkleinert, damit die Optik nicht leidet. Diese muss allerdings vor der Verkabelung entfernt werden, da die Öffnung sonst zu klein ist, um die Kabel hindurchzuführen.

Die Kabel werden durch den Tragarm geführt
Die Kabel werden durch den Tragarm geführt
Die Blende wird im Anschluss angebracht
Die Blende wird im Anschluss angebracht

Das Ergonomiepaket wird durch den Swivel-Modus komplettiert, der eine seitliche Drehung des Displays um 90 Grad zu beiden Seiten erlaubt.

Seitliche Drehung des Displays nach links
Seitliche Drehung links
Seitliche Drehung des Displays nach rechts
Seitliche Drehung rechts

Der Proband verfügt über eine gute Standfestigkeit und kommt nicht direkt aus dem Gleichgewicht, wenn er einen Stoß bekommt. Das liegt zum einen daran, dass das Display ordentlich ausbalanciert ist, und zum anderen an dem ausreichend dimensionierten Fuß, der zusätzlich über einen Metallkern verfügt und deshalb schon ein ordentliches Eigengewicht mitbringt.

Rückansicht des VG258QR
Rückansicht des VG258QR

Was designtechnisch bereits für den Vorgänger galt, zählt auch für den VG258QR, da einfach das vorhandene Design 1:1 übernommen wurde. Einzig der Aufkleber in der Nische unterhalb des Anschluss-Panels lässt erkennen, dass es sich um die modifizierte Version des VG258Q handelt. Dennoch unterscheidet sich das Design von den ROG-Modellen durch ein sehr viel diskreteres Aussehen, da keine zusätzlichen LEDs verbaut sind, die bei den ROG-Geräten für die Leuchteffekte sorgen.

Design des VG258QR
Design des VG258QR

Die Verarbeitung ist wie von der Gaming-Display-Serie gewohnt sehr hochwertig. Das Panel ist ordentlich eingepasst, und die Bauteile verfügen über keine Grate, an denen man sich verletzen könnte. Auch die Mechanik funktioniert tadellos. Einzig der Pivot-Modus konnte uns bei diesem Modell nicht vollends überzeugen, da die Einrastpunkte bei horizontaler und vertikaler Display-Stellung zu schwammig daherkommen und immer wieder nachkorrigiert werden muss, um einen rechten Winkel zu erreichen.

Das externe Netzteil des ASUS VG258QR fällt recht klein aus
Das Netzteil fällt recht klein aus

Das Netzteil ist mit den Maßen von 900 x 350 x 250 mm sehr klein geraten. Durch eine maximale Temperatur von nur 32 °C und dem Netzteil-seitigen Kabel von 1,5 m lässt es sich sehr gut verstecken.

Oliver Jachmann

... spielt seit seiner Kindheit Rennsimulationen am Computer. Seit 2013 verstärkt er unser Team und schreibt hauptsächlich Testberichte von Gaming-Monitoren. Seinen Ausgleich findet er im Sport und bezeichnet sich selbst als Fitness-Freak.

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4 Gedanken zu „Test ASUS VG258QR – extrem schneller Gaming-Monitor“

  1. Hi Prad-Team,
    first of all, very detailed and interesting review. By far the best one I’ve ever read. I don’t know whether you already reviewed it, but there is an inexpensive 240 hz display out there, namely the Dell Alienware AW2518HF. Could you also do a review of this monitor? It costs the same as the ASUS model above, but it has 240 hz refresh rate and looks even nicer. I wonder how this monitor compares to the ASUS model, especially in regard to the picture quality and input lag.

    It would be great if you do it, thanks!

    Sincerely, ~Sebastian

    Antworten
  2. hello , my pc specs 300-500fps (game CS:GO) as i i know benq xl2540 have input lag 3.7ms+240hz and this monitor have only 2.3 ms input lag +165 hz… input lag is more important so this monitor fastest in the world (at the moment?)

    Antworten
    • According to the website, the VG258 is the fastest monitor among the !tested! monitors. Im not familiar with the current market situation but there might be a faster one. Anyway. We are getting to a technical level where the differences are made by a fraction of miliseconds. I can’t take it seriously…

      Antworten

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