Einleitung
Der Touch-Monitor P2714T von Dell ist auf der Produkt-Seite für Privatanwender und Heimbüros gelistet, kann jedoch aufgrund einiger technischer Feinheiten auch in der Business-Klasse mitmischen. Ausgestattet mit einem 27-Zoll-PLS-Panel mit einer Auflösung 1920 x 1080 Pixel, einer Leuchtstärke von 270 cd/m² und einer sehr schnellen Reaktionszeit von 8 ms (grey-to-grey) werden beste Voraussetzungen für eine gute Lesbarkeit und geschmeidige Touch-Bedienung unter Windows 8 geboten. Die verwendete Touch-Technologie erkennt dabei bis zu zehn Kontaktstellen.
Weitere beworbene Eigenschaften sind der geringe Energie-Verbrauch (19 Watt im Betrieb, 0,5 Watt im Standby), der bereits montierte Neigungsmechanismus/Standfuß und die Option alternative Halterungsvorrichtungen im VESA-Standard einzusetzen, wie z.B. dem MSA14-Tragearm. Zusätzlich ist die Garantie von 3 Jahren Dell-typisch sehr umfangreich.
Ob die Zahlen und Daten, die sehr vielversprechen klingen, auch in der Praxis Bestand haben, werden wir in unserem ausführlichen Testbericht herausfinden.
Lieferumfang
Eher klein für einen 27-Zoll-Monitor fällt die Verpackung des P2714T aus. Die knapp 12 kg Gewicht sind durch den Einsatz von stabilen Materialien und der hochwertigen Glasfront mehr als gerechtfertigt. Der Monitor selbst ist mit 9,39 kg eher leicht für einen 27-Zöller.
Zum Lieferumfang gehören: Strom-Kabel, externes Netzteil, HDMI-Kabel, USB-Kabel für die Touch-Funktion, Wischtuch und CD. Der Neige-Fuß ist bereits montiert, sodass der Monitor nach dem Auspacken sofort aufstellbereit ist.
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Optik und Mechanik
Der P2714T ist vom Design her an die S-Serie (Multimedia) angelehnt. Wichtigstes Merkmal dabei ist das rahmenlose Design. Die Business-Klasse von Dell besitzt hingegen ein anderes, eher klassisches Büro-Design.
Die Front des Dell P2714T besteht dabei aus einer einzelnen Touch-sensitiven Glasplatte. Bei gedimmten Lichtbedingungen hat man fast den Eindruck einen Monitor ohne Rahmen vor sich zu haben. Bei mehr Umgebungslicht ist hinter dem Glas links, rechts und an der Oberseite ein 30 mm breiter Rand erkennbar. Am unteren Rand des Monitors beträgt die Rahmenbreite 40 mm. Mittig platziert, ebenfalls hinter der Glas-Platte befindet sich das in Chrom gehaltene Dell-Logo.
Die Verarbeitungsqualität des P2714T ist auf einem sehr hohen Niveau. Überall stimmen die Abstände und Spaltmaße. Insgesamt stellt sich ein wertiger Eindruck ein. Die schicke Glas-Front sorgt zusätzlich für Steife im Gehäuse. Beim Aufstellen, Anpassen der Neigung und Bedienen knarzt und quietscht nichts. Die User-Experience ist auf einem sehr hohen Level, wie man es von Apple-Geräten kennt. Fingerabdrücke nehmen im Touch-Betrieb merklich zu, sind jedoch besonders einfach zu entfernen und bei einem Touch-Monitor nicht zu vermeiden.
Der positive Eindruck wird zusätzlich durch kleine aber feine Merkmale verstärkt. So sind die zwei seitlich angebrachten USB-Anschlüsse weiter in die Rückseite eingelassen und stören das minimalistische Auftreten des P2714T bei frontaler Betrachtung nicht. Ebenfalls haben die OSD-Tasten keine Symbole oder Beschriftungen und auch gibt es lediglich vier Tasten. Diese sind am rechten Rand weiter unten angebracht. Die zugehörigen Beschriftungen erscheinen jeweils im OSD-Menü selbst.
Der Neigungsfuß ist demontierbar. Entfernt man diesen und eine schwarze Abdeckung, so gelangt man an die VESA-Bohrung. An diese können Dell-eigene oder Drittanbieter-Trägerarmvorrichtungen montiert werden.
Der bereits montierte Fuß sorgt mit ausreichend Ergonomie zumindest für die Touch-Bedienung. Dabei ist eine Neigung des Panels von bis zu 60° möglich. Dabei packt man den Monitor mit einer Hand oben, um ihn zu heben, oder zu senken und mit der anderen hält man am besten den unbeweglichen Teil des Fußes fest. Eine Drehung oder Höhenverstellung ist nicht möglich, aber auch nicht wirklich nötig für einen Touch-Monitor.
Die Gehäuse-Rückseite besteht aus einer ganzen gewölbten matten Plastikschale und wirkt sehr aufgeräumt. Das Material ist dabei eher weich, was der Gesamt-Stabilität aber nichts anhaben kann. Die Anschlüsse zeigen nach unten und fallen deshalb nicht weiter auf.
Technik
Betriebsgeräusch
Bei keiner Helligkeitseinstellung des Monitors konnten Störgeräusche wahrgenommen werden. Das externe Netzteil gibt ebenfalls keinen Laut. Lautsprecher, welche oft ab einer bestimmten Lautstärke Interferenzen verstärkt wiedergeben, gibt es keine.
Allerdings kann gerade die Geräuschentwicklung einer gewissen Serienstreuung unterliegen, weshalb diese Beurteilung nicht für alle Geräte einer Serie gleichermaßen zutreffen muss.
Stromverbrauch
Helligkeit | Hersteller | Gemessen | |
Betrieb maximal | 100 | 28,0 W | 22,9 W |
Werkseinstellung | 75 | 19,0 W | 17,9 W |
Arbeitsplatz 140 cd/m² | 49 | – | 14,1 W |
Betrieb minimal | 0 | – | 7,6 W |
Standby-Modus | – | 0,5 W | 0,5 W |
Ausgeschaltet | – | 0,5 W | 0,2 W |
* Messwerte ohne Audio und USB
28 Watt gibt Dell als maximalen Stromverbrauch an. Bei voll aufgedrehtem Helligkeitsregler messen wir 22,9 Watt. Mit den zusätzlich möglichen Verbrauchern an den vier USB-Anschlüssen erscheint die Herstellerangabe sehr realistisch.
Einen mechanischen Ausschalter gibt es nicht. Durch den elektronischen Ausschalter fließen noch 0,2 Watt. Im Standby-Modus sind es 0,5 Watt, die Vorgaben der aktuellen EU-Richtlinie werden also gut eingehalten.
Bei 140 cd/m² am Arbeitsplatz reichen dem P2714T trotz seiner großen Schirmfläche nur 14,1 Watt aus, das ergibt eine hervorragende Effizienz von 1,84 cd/W und setzt unsere neue Bestmarke. Der bürotypische Jahresstromverbrauch des Dell P2714T liegt bei nur 31 kWh, was derzeit 8 Euro kostet.
Anschlüsse
Der Dell P2714T bietet viele Anschlussmöglichkeiten: DisplayPort, 2 x HDMI (MHL) und ein D-Sub-Anschluss. Lediglich ein DVI-Anschluss fehlt, was jedoch bei dem bereits gebotenen leicht zu verschmerzen ist. Ein analoger Audio-Out für den Betrieb von Lautsprechern oder Kopfhörern ist vorhanden. Damit der Monitor auch als Touch-Monitor erkannt und eingesetzt werden kann, muss man ihn auch mit dem mitgelieferten USB-Spezial-Kabel anschließen.