Ergonomisch hat der S270C wenig zu bieten. Einzig der Neigungswinkel kann um 20 Grad nach hinten und um 1 Grad nach vorne verstellt werden. Aber auch hier sollte man recht vorsichtig vorgehen und mit der zweiten Hand unten am Fuß gegenhalten. Die knackenden Töne, die beim Verstellen der Neigung erklingen, wirken alles andere als vertrauenserweckend.
Ein bisschen zu viel Schwung lässt das Display nachfedern, so dass es umzukippen droht. Wer weitere Optionen der Ergonomie nutzen möchte, muss das Display durch den beiliegenden VESA-Adapter an alternative Wandhalterungen oder Arme befestigen. Die benötigten Schrauben befinden sich bereits im Lieferumfang.
Schaut man sich das EliteDisplay S270C nun genauer an, so sieht es aufgrund der großen Boxen eher wie ein TV-Gerät aus. Minimalisten wird die Schlichtheit gefallen, die sowohl vorne als auch hinten dominiert.
Die Verarbeitungsqualität ist nicht auf allerhöchstem Niveau, da die Verblendung der Boxen an manchen Stellen einfach nicht sauber abschließt. Zudem ist die Kunststoffoberfläche recht anfällig für Fingerabdrücke, die sich nur schwer entfernen lassen.
Sichtbar verfügt der S270C nur über einen Lüftungsschlitz von 550 mm Länge. Unter dem Display verstecken sich aber noch mal zwei Lüftungsöffnungen, die jeweils 150 mm lang und 18 mm breit sind. Dafür, dass das Display über ein externes Netzteil verfügt, ist das eine Menge. Wärmeprobleme dürften demnach nicht auftreten. Fährt man mit der Hand über die Rückwand, so bewahrheitet sich die Theorie, da das Gerät nicht einmal handwarm wird.
Die Stromversorgung erfolgt über ein kleines Netzteil. Das Kabel ist ausreichend lang, um es an einem versteckten Ort platzieren zu können. Aufgrund der recht niedrigen Temperatur von etwa 32 °C während des Betriebs, muss man auch keine Angst vor einer Überhitzung haben, wenn das Versteck ein wenig kleiner ausfällt.
Technik
Betriebsgeräusch
Dem EliteDisplay S270C konnten keinerlei Betriebsgeräusche entlockt werden. Dabei ist es egal, welche Einstellungen man wählt. Auch problematische Testbilder änderten an diesem Zustand nichts. Allerdings kann gerade die Geräuschentwicklung einer gewissen Serienstreuung unterliegen, weshalb diese Beurteilung nicht für alle Geräte einer Serie gleichermaßen zutreffen muss.
Stromverbrauch
Hersteller | Gemessen | |
Betrieb maximal | 65 W | 29,2 W |
Betrieb typisch | 35 W | – |
140 cd/m² | 30 W | 18,1 W |
Betrieb minimal | – | 11,6 W |
Energiesparmodus (Stand-by) | 0,45 W | 0,4 W |
Ausgeschaltet (Soft-off) | 0,29 W | 0,3 W |
* Ohne zusätzliche Verbraucher (Lautsprecher und USB).
HP nennt im Datenblatt einen Maximalverbrauch von 65 Watt, wir messen mit 29,2 Watt nicht einmal die Hälfte. Der Power-Button senkt den Verbrauch auf 0,3 Watt. Im Stand-by-Modus messen wir 0,4 Watt, die Vorgaben der aktuellen EU-Richtlinie werden sehr gut eingehalten. Ein Netzschalter, um den Monitor komplett vom Stromnetz zu trennen, hat das HP EliteDisplay S270c nicht.
Bei 140 cd/m² am Arbeitsplatz zeigt das Messgerät 18,1 Watt an, die Effizienz bei dieser Helligkeit berechnet sich zu ausgezeichneten 2,8 cd/W, was einer sehr guten Benotung entspricht.
Anschlüsse
Anschlusstechnisch bietet unser Testgerät eine ordentliche Auswahl. Neben dem analogen VGA-Anschluss, der immer unbedeutender wird und über den viele aktuelle Grafikkarten erst gar nicht mehr verfügen, finden noch zwei HDMI-Eingänge ihren Platz auf dem Anschluss-Panel. Einer davon dient zusätzlich als MHL-Schnittstelle, um die Konnektivität auf mobile Geräte zu erweitern.
Ein DVI-Anschluss ist nicht zu finden, jedoch liegt dem Zubehör ein HDMI-auf DisplayPort-Adapter bei. Durch die 3,5-mm-Klinkenbuchse können analog Tonsignale an den Monitor weitergegeben werden, falls das Display über den VGA-Anschluss verbunden wird.
Auch ein Kopfhöreranschluss ist vorhanden. Dieser befindet sich benutzerfreundlich auf der linken Außenseite des Monitors.
Bedienung
Zum Bedienen des OSD-Menüs kann man wählen zwischen der Software „HP Display Assistant“ und dem klassischen Weg über die sechs mechanischen Tasten.
Diese sind jedoch nicht vorne angebracht, sondern versteckt hinter der linken und der rechten Seite des Monitors. Die Power-Taste befindet sich abgegrenzt von den Funktionstasten unter dem Bildschirm, und in Verlängerung dazu signalisiert eine kleine LED in der Front den Betriebszustand.
Während des Betriebs leuchtet sie in Weiß, im Stand-by orange. Auch deaktivieren lässt sie sich, was aber überhaupt nicht nötig ist, denn selbst in einem komplett abgedunkelten Raum fällt sie aufgrund ihrer Größe so gut wie gar nicht auf. Der Druckpunkt der Tasten ist sehr gut, auch reagieren sie unmittelbar.