Betriebsgeräusche
Ein Betriebsgeräusch konnte nur ausgemacht werden, wenn das Ohr auf die Schlitze des Monitors gelegt wurden. Schon bei wenigen Zentimetern Abstand konnte unser Testgerät als lautlos bezeichnet werden. Eine gewisse Serienstreuung ist in diesem Bereich aber nicht auszuschließen.
Anschlüsse
Auf der rechten Seite des Monitors befinden sich die Anschlüsse für DP, DVI, VGA, USB (Downstream) und zweimal USB (Upstream). Auf der linken Seite wie üblich der Stromanschluss und ein Netzschalter. Unter den Anschlüssen befinden sich Informationen zu dem Monitor und Abbildungen aller erreichten Zertifizierungen in verschiedenen Ländern.
Stromverbrauch
Hersteller | Gemessen | |
Betrieb max. | 44 W | 28,4 W |
Betrieb 140 cd/m² | k.A. | 23,6 W |
Betrieb min. | k.A. | 11,3 W |
Standby-Modus | 1 W | 1,0 W |
Aus über Taste | 0 W | 0,6 W |
Der vom Hersteller angegebene Wert lag deutlich über unseren Messergebnissen. Der maximal messbare Verbrauch lag unter 30 Watt pro Stunde. Bei einer Helligkeit von 77, die wir zum Erreichen von 140 cd/m² im kalibrierten Zustand benötigt haben, wurden sogar nur 23,6 Watt verbraucht. Auch ohne LED-Technik scheint also ein sehr geringer Stromverbrauch möglich zu sein, der HP ZR22w kann in diesem Bereich daher klar punkten.
Bedienung
Der HP ZR22w besitzt nur vier Tasten zur Steuerung des OSD, eine weitere Taste dient als Powerknopf, neben dem sich eine Status-LED befindet, die im Betrieb blau und im Standby orange leuchtet. Einen Schnellzugriff erhält man nur auf die Wahl des Eingangssignals und auch dies lässt sich nur mit mindestens dreimaligem Drücken einer Taste ändern. Die Verarbeitung der Tasten ist ansonsten sehr gut und auch der Druckpunkt ist sehr angenehm und reagierte immer direkt beim ersten Versuch. Ein Drücken der Menütasten versetzte den Bildschirm zudem nicht in Schwingungen.
OSD
Das OSD besteht aus zehn Menüpunkten, hinter denen sich aber meistens nur wenige weitere Einstellungen verstecken, so dass der Umfang nicht größer ausfällt wie bei vergleichbaren Konkurrenzprodukten. Die Auswahl erscheint aber logisch und gut strukturiert.
Hinter den ersten beiden Menüpunkten sind bis auf die Einstellung der Helligkeit und des Kontrastes keine weiteren Funktionen versteckt. Der Punkt „Color“ bietet hingegen die Wahl der Farbtemperatur (5000 K, 6500 K, 9300 K) oder eine eigene Einstellung der Grundfarben Rot, Grün und Blau in ganzzahligen Schritten von 0 bis 255 an.
Der nächste Menüpunkt bietet bei analogem Betrieb Zugriff auf Bildjustierungsmöglichkeiten, bei digitalem Signal nur die Auswahl des Bildformates, der Schärfer und die Aktivierung des dynamischen Kontrasts oder der Overdrive Funktion. Das OSD lässt sich über den nächsten Punkt beliebig verschieben, länger, kürzer oder transparenter anzeigen und auch um 90 Grad drehen.
Hinter der Managementfunktion verbergen sich verschiedene kleinere Einstellmöglichkeiten des Monitors. Die Energiesparfunktion bedeutet in diesem Fall allerdings nur, dass der Monitor in einen Ruhemodus geschaltet wird, wenn kein Signal mehr vorliegt. Einen Reiter weiter kann zwischen zehn verschiedenen Sprachen gewählt werden.
Der Punkt Informationen zeigt die Seriennummer des Monitors, die Firmware Version, die aktuelle Betriebsdauer der Hintergrundbeleuchtung und die aktuell eingestellte Auflösung an. Der letzte Menüpunkt bietet Zugriff auf die Steuerung des Eingangssignals. Neben den Einstellungen, die auch über die Schnellfunktion durchgeführt werden können, können hier die Standardquelle ausgewählt, die Auto-Switch Funktion eingeschaltet und die Intensität der Quellenerkennung angepasst werden.
Bildqualität
Die Bildqualität war subjektiv betrachtet gut. Es konnte weder ein Banding noch ein Dithering festgestellt werden, die Farbstufen waren zudem bis in einen sehr hohen Bereich differenzierbar.
Der voreingestellte Kontrast von 80 sollte beibehalten werden, da bei diesem Wert die besten Ergebnisse erzielt werden konnten. Beim Testbild des Schwarzwertes konnte der Wert 3 noch erkannt werden, beim Weißwert war sogar noch der Wert 253 differenzierbar. Nach der Kalibrierung verschlechterten sich allerdings beide Werte, so dass wir in diesem Bereich nur eine befriedigende Note vergeben konnten.
Die Herstellerangaben von 210 cd/m² konnten in unserem Test nicht ganz erreicht werden. Der maximal gemessene Wert lag bei 196 cd/m², der niedrigste bei 20 cd/m², so dass sich ein Einstellspektrum von 176 cd/m² ergibt.
Bei 0 Prozent Helligkeit gibt der Kontrast stark nach, ansonsten liegt er dauerhaft bei einem Wert über 800:1. Die angegebenen 1000:1 vom Hersteller konnten aber nicht bestätigt werden. Den dynamischen Kontrast von 3000:1 konnten wir in unserem Test nicht überprüfen.