Test Monitor LG 34UC97-S
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Bedienung

Für die OSD-Steuerung steht nur eine Taste zur Verfügung. Zugegeben, es handelt sich um mehr als eine einfache Taste, nämlich einen 5-Wege-Joystick, welcher sich mittig an der Unterkannte des unteren Monitorrahmens befindet. Dieser ist auch kaum sichtbar, kann aber leicht ertastet werden.

Die Bedienung ist deswegen äußerst intuitiv. Leider reagiert die OSD-Software sehr träge, was jedoch nicht der einzige Grund für eine teilweise nervenaufreibende User-Erfahrung ist.

Lg 34uc97 S Monitor Taste2
Lg 34uc97 S Monitor Schnell
OSD- Taste (links) und das Schnell-Wahl-OSD (rechts).

So gelten beispielsweise die vorgenommenen Einstellungen zum Bildverhältnis für alle Eingänge, was folgende Problematik birgt: schließt man zum Beispiel einen BluRay-Player per HDMI an, sollte der Cinema-1-Modus gewählt werden, denn dieser zeigt das korrekt skalierte 1080p-Bild auf die gesamten 3440×1440 Pixel des Panels an.

Beim Umschalten auf den DisplayPort Eingang, an dem der Computer angeschlossen ist, wird logischerweise keine Skalierung benötigt. Der zuvor gewählte Cinema-1-Modus verzerrt jetzt das native Bildsignal, so dass man sich erst wieder ins OSD-Menü begeben muss, um diesen Umstand zu korrigieren. Die träge OSD-Software gibt ihr übriges dazu. Wer die Schnittstellenvielfalt also auch nutzen möchte, muss beim Komfort Abstriche machen.

Auch die Picture-by-Picture-Funktion ist nicht fehlerlos, denn sie leidet leider unter Amnesie. Die gewählten zwei Eingänge werden nach jedem Neustart des PCs schlicht vergessen. Wer diesen Modus häufiger nutzen möchte, darf die beiden Quellen also immer wieder neu auswählen.

OSD

Das OSD-Menü ist übersichtlich gestaltet. Es gibt drei Ebenen. Eine besteht aus den Hauptpunkten und ist zusätzlich mit Symbolen versehen. Ebene zwei beherbergt die verschiedenen Regler und Funktionen. Ebene drei bietet weitere Auswahlmöglichkeiten und Funktionen. Die ersten zwei Ebenen sind immer sichtbar, was die Navigation durch das OSD erleichtert.

Lg 34uc97 S Monitor Osd 1
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OSD-Hauptmenü: „Signalwahl“ und „Bild“.

Der erste Menüpunkt hat den Namen „Einfache Kontrolle“. Hier können Helligkeit, Kontrast, Lautstärke, Eingang und Verhältnis geändert werden. Die Punkte Eingang und Verhältnis besitzen eine dritte Ebene, in welcher man die jeweiligen Eingänge bzw. das Seitenverhältnis wählen kann.

Unter dem zweiten Hauptpunkt „Funktion“ sind die Punkte „MaxxAudio“, „Lesermodus“, „Smart Energy Savings“ und der wichtige Punkt „Bildmodus“ zu finden. Dort sollte z.B. für farbkritisches Arbeiten der Modus „Anwender“ eingeschaltet sein.

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OSD: „Einfache Kontrolle“.

„PBP“ beherbergt die Eingangswahl, das Seitenverhältnis und die verwendete Audioquelle für den „Picture-By-Picture“-Betrieb. Erst der nächste Hauptpunkt „Bildschirm“ enthält unter „Farben“ die für die Kalibrierung benötigten RGB-Regler, Gamma-Einstellung und Farbtemperatur. Der LG 34UC97-S bietet sogar eine 6-Achsen-Farbkontrolle.

Sehr unscheinbar unter dem Menüpunkt „Bild“ befindet sich die für den korrekten Betrieb essentielle Einstellung des Eingangslevels. „High“ steht für den Wertebereich von 0-255 und „Low“ für 16-235.

Lg 34uc97 S Monitor 6 Farben
Zusätzliche Farbkanäle.

„PbP“-Funktion

Die PBP-Funktion ist bezüglich der kombinierbaren Signalquellen gut gelungen. Beim LG UltraWide 34UC97-S lassen sich fast alle Eingänge miteinander koppeln. Leider haben wir keinen Mac zur Verfügung, sodass wir die zwei ThunderBolt-2–Eingänge im PBP-Betrieb nicht testen konnten. Im Windowsbetrieb lassen sich DisplayPort und einer der beiden HDMI-Eingänge kombinieren. Genauso ist es möglich HDMI-1 und HDMI-2 zusammenzuschalten.

Darüber hinaus lassen sich beide HDMI-Eingänge mit einem der Thunderbolt-Eingänge kombinieren. Gleiches gilt für den DisplayPort, welcher wahlweise mit einem der beiden Thunderbolt-Eingänge funktioniert. Lediglich ausgeschlossen ist die Kombination aus Thunderbolt 1 und 2. Eine Picture-in-Picture-Funktion gibt es leider nicht.

Lg 34uc97 S Monitor Pbp
PbP-Funktion: Windows (links) und BluRay-Film (rechts).

Bildqualität

Der 21:9-Monitor mit 34-Zoll Bilddiagonale hat ein neues 10-Bit-AH-IPS-Panel in der Curved-Variante spendiert bekommen. Das gebogene Panel soll dabei für optimalen Bildgenuss sorgen. Dies ist in der Praxis jedoch nur bei naher und möglichst zentraler Betrachtung gewährleistet.

Sitzt man weiter links so erfährt man nur Vorteile bei der Betrachtung am rechten Bildrand. Dafür leidet aber der linke Bildbereich, da der Winkel durch das Curved-Design spitzer wird. Von rechts betrachtet, greift die gleiche Logik und es leidet der Eindruck des rechten Bildrandes. Dies führt auch zu einer Verstärkung des Glow-Effektes bei dunklen Bildern.

Wer also nicht mittig vor dem Monitor sitzt – aus welchen Gründen auch immer – sollte sich lieber für ein flaches Panel entscheiden. Dies sei nur kurz erwähnt, denn in unserem Test gehen wir von der optimalen mittigen Sitzposition aus.

Ein Reset versetzt der Monitor in den Werkszustand. Die relevanten Einstellungen dabei sind: Helligkeit 100, Kontrast 70, Schärfe 5, Farbe „Benutzer“ und Gamma 1. Die RGB-Regler sind standardmäßig auf „100“ eingestellt. Diesen Zustand verwendeten wir für die nachfolgenden Bewertungen. Zunächst beurteilen wir Grauverlauf, Blickwinkelstabilität und Schwarzwert.

Graustufen

Lg 34uc97 S Monitor Grau
Graustufen und -verlauf.

Der Grauverlauf ist tadellos. Der LG besitzt von Haus aus eine Kalibrierung, die subjektiv als gelungen gewertet werden kann. Es gibt keine Stauchungen der verschiedenen Abstufungen und auch keine Farbsäume trüben den guten Eindruck.

Kommt es jedoch zum Absaufen der dunklen Bildbereiche, so sollte man einen Blick in die Bildeinstellungen werfen, denn dort versteckt sich unter dem Punkt „Bild“ die Einstellung für die Grauwerte: „High“ und „Low“. Im PC-Betrieb sollte der Wert immer auf „High“ stehen.

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