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deltaE-Abweichung
Erläuterung der Abweichung deltaE: Die Abweichung der Farbwerte wird in deltaE 94 (dE) angegeben. Gemessen werden mehrere Grauabstufungen, die primären (RGB) und die sekundären (CMY) Grundfarben. Ein deltaE-Wert von eins entspricht dem kleinsten Farbunterschied, den das menschliche Auge üblicherweise wahrnehmen kann.
Bei den Farben erkennen die meisten Menschen Unterschiede ab einem Wert von drei. Unsere Augen sind allerdings für Grüntöne besonders empfindlich, sodass bei diesen bereits kleinere Unterschiede wahrgenommen werden. Die durchschnittliche Abweichung sollte unter drei dE liegen, das Maximum unter zehn dE, besser unter sechs dE. Bis zehn deltaE haben zwei Farben jedoch noch genügend Ähnlichkeit zueinander.
Vergleich der Werkseinstellung mit dem sRGB-Standard
Werkseinstellung | sRGB-Standard | Erreicht |
Weißpunkt / Kelvin | 6500 | 6593 |
Helligkeit / cd/m² | 120 | 286 |
Schwarzpunkt / cd/m² | 0,00 | 0,29 |
Kontrast / x:1 | Nativ | 985 |
Gamma / Durchschnitt | sRGB (~2,2) | 2,73 |
Während der Weißpunkt nahe an der sRGB-Vorgabe ist, hat auch der EA231WMi mit den typischen Schwächen der Werkseinstellung zu kämpfen: Die Helligkeit ist viel zu hoch und das Gamma sehr instabil. Durch den niedrigen Schwarzwert jedoch wird die Kontrastangabe des Herstellers mit 1000:1 fast erreicht. Während die Grauabweichungen durch die von der Vorgabe (Gamma: sRGB) stark abweichende Gradation doch sehr herausstechen, befinden sich die Abweichungen der Primär- und Sekundärfarben dagegen noch auf vertretbarem Niveau.
Da die Werkseinstellung als Ausgangspunkt für die meisten Benutzer sehr wichtig ist, haben wir mit Hilfe von HCFR eine noch genauere Darstellung aufbereitet.
Die Grauachse des EA231WMi ist sehr neutral. Problematisch zeigt sich das Gamma, welches sogar den Rahmen des Diagramms sprengt.
Vergleich des sRGB Monitorprofils mit dem sRGB-Standard
sRGB-Modus | sRGB-Standard | Erreicht |
Weißpunkt / Kelvin | 6500 | 6549 |
Helligkeit / cd/m² | 120 | 278 |
Schwarzpunkt / cd/m² | 0,00 | 0,28 |
Kontrast / x:1 | Nativ | 992 |
Gamma / Durchschnitt | sRGB (~2,2) | 2,72 |
Um ein Arbeiten nahe der Vorgaben zu ermöglich, bieten viele Hersteller ein vorgefertigtes sRGB-Profil zur Auswahl – so auch NEC. Dieses Farbprofil schneidet jedoch erschreckend schlechter ab als die Werkseinstellung. Wir raten daher grundsätzlich von der Verwendung dieses Profils ab.
Profilgenauigkeit sRGB
Profilgenauigkeit | Profilwert | Erreicht |
Weißpunkt / Kelvin | 6530 | 6561 |
Helligkeit / cd/m² | 116 | 115 |
Schwarzpunkt / cd/m² | 0,14 | 0,14 |
Kontrast / x:1 | 828 | 820 |
Gamma / Durchschnitt | 2,20 | 2,17 |
Im kalibrierten Zustand überprüfen wir zunächst die Profilgenauigkeit. Geringe Abweichungen lassen darauf schließen, dass die Monitorcharakteristik korrekt erfasst wurde und stabil bleibt. Das CMM (ColorManagementModule) farbmanagementfähiger Software kann damit ein möglichst (die Grenze setzt spätestens der Monitorfarbraum) ideales Tonwertmapping gemäß dem ausgewählten Rendering-Intent, durchführen.
Das in iColor erstelle Profil beschreibt den Monitor nahezu perfekt. Es sind nur minimalste Abweichungen festzustellen. Der Kontrast hatte unter der Kalibrierung jedoch etwas zu leiden.
Vergleich des kalibrierten Profils mit dem sRGB Standard
Kalibriert | Ziel | Erreicht |
Weißpunkt / Kelvin | 6500 | 6561 |
Helligkeit / cd/m² | 120 | 115 |
Schwarzpunkt / cd/m² | 0,00 | 0,14 |
Kontrast / x:1 | Nativ | 820 |
Gamma / Durchschnitt | sRGB (~2,2) | 2,17 |
Um einen ersten Eindruck von den tatsächlichen Abweichungen in farbmanagementfähiger Software zu geben, haben wir in Adobe Photoshop entsprechende Testpattern erzeugt, mit dem jeweiligen Profil des Arbeitsfarbraumes (sRGB, AdobeRGB, ECI-RGB) versehen und ausgemessen. Als CMM kam Adobe (ACE) zum Einsatz.
Mit der Beschränkung auf Primär- und Sekundärfarben können wir natürlich kein wirklich detailliertes Bild zeichnen. So müssen beispielsweise Unterabdeckungen überhaupt nicht ins Gewicht fallen, wenn entsprechende Tonwerte, die außerhalb des Monitorfarbraums liegen, nicht im betrachteten Bild vorhanden sind. Aufgrund des relativ farbmetrischen Rendering-Intents bleiben durch das CMM verursachte Farbraumkompressionen aus.
Die Graustufendarstellung und das Gamma wurden nun erheblich optimiert. Doch auch Weißpunkt, Helligkeit und Schwarzpunkt befinden sich nahe den Vorgaben. Lediglich die Primär- und Sekundärfarben weisen noch erkennbare Abweichungen auf. Mit einem Durchschnitts-deltaE von 1,1 und einem Maximum von 3,9 stellt dies zwar kein perfektes, aber solides Ergebnis dar.
Die Farbeinstellungen mussten im OSD etwas korrigiert werden. Für die Kalibrierung auf den sRGB-Standard haben wir folgende Einstellungen gewählt: Kontrast 50, Helligkeit 40, R=95,3, G=94,8, B=93,8.
UGRA-Test
Um den Monitor nach allgemeinen Anforderungen zu testen, haben wir den 23-Zöller auf die Vorgaben der UGRA kalibriert (5800 K, Gamma 1,8 und 120 cd/m²). Leider besteht der NEC EA231WMi den UGRA-Test nicht, weil er nach der Kalibrierung auf die Vorgaben nicht genügend Graustufen (87,3 %) darstellen kann.
Soundqualität
Über den 3,5 mm-Klinkeneingang kann der EA231WMi mit Audiosignalen gefüttert werden. Wie bei allen integrierten Boxen sollte man aber auch hier keine Wunder erwarten. Wir konnten feststellen, dass die Lautsprecher nahezu keine Bässe aber auch keine klaren Höhen wiedergeben konnten. Umso mehr dominieren die ausgeprägten Mitten. Für Heimkinosound sind die Boxen also nicht geeignet. Auffallend gut meistern sie aber die Wiedergabe von Dialogen. Zudem sind Verzerrungen auch bei hohem In- bzw. Output sehr gering.
Für den Büroalltag reichen die Boxen daher locker aus, Heimkino-Fans und Spieler greifen jedoch selbstverständlich auf ein externes Soundsystem zurück.