Otto: 16 Zoll Monitor Acer PM161Qbu *
Refurbed: 30 Zoll Monitor Dell UltraSharp UP3017 (sehr gut) *
Tecedo: 55 Zoll LG OLED55BX6 4K OLED-Fernseher *
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DVD und Video
In diesem Abschnitt geht es allein um den Rechner als Zuspieler. Auf externe Videoquellen werden wir im folgenden Abschnitt noch ausführlich eingehen.
Der EA231WMi akzeptiert am DVI-Eingang auch HDCP-verschlüsselte Signale. Einer Zuspielung von Blu-rays oder HD-DVDs über den Rechner oder einen Blu-ray Player über ein HDMI-DVI-Kabel steht also nichts im Wege.
In Sachen Filmdarstellung spielt der EA231WMi in der obersten Liga. Das kontrastreiche Bild verleiht den Filmen echte Tiefe. Durch die hervorragende Graustufenauflösung und Differenzierbarkeit heller und dunkler Farbtönen bleibt jedes Detail erhalten – sei es in düsteren oder hellen Szenen. Durch den sRGB-nahen Farbraum wirkt das Bild nicht übertrieben knallig oder bunt, sondern bleibt farbenfroh aber dabei realistisch.
Gerade für Filme ist das 16:9-Format des Displays natürlich von Vorteil, denn so kann der Platz optimal genutzt werden. Filme im Kino-Format (2,35:1) dagegen haben oben oder unten einen schwarzen Rand, der aber durch einen guten Schwarzwert und die nicht vorhandenen Lichthöfe kaum auffällt.
Videosignalverarbeitung
Laut des Manuals, das auf der CD mitgeliefert wurde, akzeptiert der EA231WMi Frequenzen von 56 bis zu 75 Hertz bei verschiedensten Auflösungen. Welche Elektronik verwendet wird, bleibt ungewiss. Im folgenden Procedere haben wir getestet, inwiefern sich der NEC EA231WMi für die Wiedergabe von externen Quellen abseits des PCs als Videoprozessor eignet. Schafft er es, die Spezifikationen des Herstellers zu erfüllen oder gar darüber hinauszugehen?
Unterstütze Refreshsraten
Im Folgenden haben wir untersucht, welche Frequenzen der EA231WMi unterstützt. Frequenzen von 50 Hertz oder ein Vielfaches von 24 helfen besonders, eine judderfreie Darstellung von Videos und Filmen zu ermöglichen. Zur Überprüfung ob der Monitor auch intern mit diesen Frequenzen schaltet, haben wir einen Juddertest durchgeführt. Weiterführende Informationen finden Sie in unserem Special „Perfekter Bildgenuss: Auf die Bildfrequenz kommt es an“.
Laut Bedienungsanleitung unterstützt der EA231WMi Bildfrequenzen von 56 bis 75 Hertz. Diese Aussage konnten wir in unserem Test verifizieren (siehe Bild). Zusätzlich konnten wir dem EA231WMi eine native 50-Hertz-Wiedergabe entlocken. Damit können DVDs judderfrei wiedergegeben werden. Die Darstellung von 24p-Material ermöglicht der EA231WMi jedoch nicht, obwohl das Display bis zu einer Auflösung von 800×600 die Wiedergabe von 72 Hertz (ein Vielfaches von 24) nachgewiesen unterstützt.
Deinterlacing
Der NEC EA231WMi ist in der Lage, halbbildbasiertes Quellmaterial anzunehmen. Ein LCD arbeitet aber immer vollbildbasiert. Folglich muss eine Funktion vorhanden sein, die die Umwandlung von Halb- nach Vollbildern vornimmt, der sogenannte Deinterlacer. Weitere Informationen bietet unsere Reportage: „Aus 2 mach 1“ – Deinterlacing.
Unser Testgerät verwehrte jedoch die Annahme von 576i- und 480i-Material, weswegen wir das Deinterlacing-Testprozedere in 1080i60 durchführten.
Positiv hervorzuheben ist der Umstand, dass der EA231WMi überhaupt in der Lage ist, trotz nicht verbautem HDMI-Anschluss Interlaced-Material anzunehmen. Ein vollwertiger Deinterlacer ist dennoch nicht verbaut worden. Eine Annahme von 576i-Material – wie es beispielsweise auf einer DVD vorliegt – ist dem Monitor ebenfalls nicht gegönnt. Um eine Interlaced-Darstellung zu ermöglichen muss das Material ergo vorher auf 1080i hochskaliert werden. Der Monitor selbst skaliert das Signal anschließend per Fieldscaling hoch. Nach Möglichkeit sollte eine doppelte Skalierung aber vermieden werden. Wir empfehlen daher unbedingt die Zuspielung von progressiven Signalen.
Skalierung
Die Anforderungen an die Skalierung von Videomaterial sind in vielen Bereichen mit denen von Videospielen vergleichbar.
Die Testbildreihe basiert auf einem anamorphen Video mit Kreisen, die bei korrekter Beachtung des Seitenverhältnisses absolut rund sein müssen.
Da Signal- und Bildschirmformat in 16:9 vorliegen, kommt es bei der Vollbilddarstellung logischerweise zu einer korrekten Darstellung des Materials. Wechselt man nun im OSD des Monitors die Interpolationsart auf „Format“ (welches die Quelle formatgerecht wiedergeben sollte), kommt es zu einer Stauchung des Bildes. Wir vermuten, dass der Monitor das 576p-Signal nicht korrekt erkennt und grundsätzlich davon ausgeht, dass es im 4:3-Format vorliegt.
Abhilfe schaffen könnte hier die sogenannte Letterboxed-Darstellung. Auf Vollbild skaliert wird das Testvideo aber noch stärker verzerrt. Eine Interpolation des 4:3-Materials auf 4:3-Format verspricht theoretische Abhilfe. Leider gelingt dem EA231WMi die Umsetzung wieder nicht perfekt – nun erscheinen die Kreise breiter als hoch.
Wir schließen daraus, dass der NEC EA231WMi ein grundsätzliches Problem mit der Verarbeitung von 576p-Signalen hat. Das ist sehr schade, denn alle anderen Auflösungen der verschiedensten Formate (16:10, 4:3, 5:4) werden sonst vom EA231WMi korrekt erkannt.