OSD
Das OSD ist identisch mit dem des NEC MultiSync 2690WUXi, der bereits von uns getestet wurde und besteht aus einem Standard- und einem erweiterten OSD. Zur Auffrischung und Ergänzung der Möglichkeiten, folgen hier einige ausgesuchte Fotos.
Für alle Menüs gilt stets, dass am unteren Rand des OSDs, falls die Tastenbeschriftung doch nicht ausreichend lesbar sein sollte, zusätzlich noch die Funktion der jeweiligen Taste eingeblendet wird.
Helligkeit/Kontrast
Nach dem Drücken der Taste Menü landet man im Hauptmenü des OSDs, der Menüpunkt Helligkeit/Kontrast ist vorausgewählt und die dazugehörigen Optionen sind bereits eingeblendet. Durch wahlweises Drücken der oben/unten Wippe oder der Select-Taste gelangt man zu den Einstellungen, die dann farblich hervorgehoben werden.
An dieser Stelle sei auf dem Menüpunkt „Autom. Helligkeit“ besonders hingewiesen, der den Helligkeitssensor nutzt um die Bildschirmhelligkeit automatisch der Umgebungshelligkeit anzupassen.
Die eingestellten Werte werden stets durch Prozentzahlen angezeigt. Während eine Einstellung ausgewählt ist, wird zudem ein Balken zur Verdeutlichung der Einstellung eingeblendet.
RGB
Eine Fülle von Farbeinstellungen, von denen vier frei einstellbar sind und eine per Software justiert werden kann, finden sind im Menüpunkt RGB. Allein die Existenz von mehreren userspezifischen Einstellungen ist sehr erfreulich. Gerade Grafiker, die in Farbräumen mit unterschiedlichen Weißpunkten arbeiten müssen, werden diese Möglichkeit schätzen. Hinzu kommt natürlich das besondere Farbprofil „P“, welches durch besondere Software nutzbar wird und die Hardwarekalibrierbarkeit des Monitors zeigt.
Tools/Ausdehnung
Es gibt natürlich einen Menüpunkt, in dem man für die Skalierung zwischen „Seitengerecht“, „Vollbild“ und „Aus“ wählen kann. Mit einigen dieser Einstellungen treten jedoch merkwürdige Nebeneffekte auf, was in den Abschnitten Interpolation und Video weiter untersucht wird. Erstaunlich ist zumindest, dass die beste Darstellung in nativer Auflösung mit „Vollbild“ anstatt „Aus“ erreicht wird.
Info
Unter dem Menüpunkt Info, finden sich nicht nur Informationen zum Gerät, zur Auflösung, Wiederholfrequenz und Signalzuspielung, sondern, dem Trend entsprechend, ein Feld, welches die eingesparte Menge an CO2 durch integrierte Stromspartechniken anzeigt.
Einige erweiterte Optionen sind im normalen OSD nicht enthalten, weswegen NEC ein erweitertes OSD zur Verfügung stellt, welches für den erfahrenen User ein paar Besonderheiten bereitstellt. Hier muss zwar auf den optischen Komfort grafisch ansprechender Symbole verzichtet werden, dafür erhält man Zugriff auf einige zusätzliche Funktionen des Geräts.
Um in das erweiterte OSD zu gelangen, müssen Sie den Monitor abschalten, die INPUT-Taste gedrückt halten und während diese Taste gedrückt ist den Monitor wieder einschalten. Nach dem Druck irgendeiner Taste gelangen sie in das erweiterte OSD. Das erweiterte OSD ist, auch wenn die Sprache Deutsch ausgewählt wurde, immer auf Englisch.
Jede farblich grün hervorgehobene Einstellung wird im erweiterten OSD direkt durch das Drücken der rechts/links Wippe verändert, ohne dass noch ein zusätzlicher Balken oder eine Auswahlhilfe angezeigt wird.
Erweitertes OSD „1“
Im ersten Menüpunkt, der kurzerhand „1“ genannt wurde, finden sich neben Helligkeit und Kontrast auch noch Einstellmöglichkeiten für den ECO-Modus und den „Low Brightness“ Modus. Dieser senkt die Helligkeit des Monitors stark ab. Falls Sie also mit der minimal einstellbaren Helligkeit nicht zufrieden sein sollten und ein sehr dunkles Bild benötigen, schafft diese Option Abhilfe.
Wie auf dem Foto zu sehen, ist je nach Einstellung der „Low Brightness“ Modus durch drei Striche deaktiviert und nicht aktivierbar. Diese Option ist nur freigeschaltet, wenn kein hardwarekalibriertes Farbprofil ausgewählt wurde.
Die Menüpunkte 2 und 3 beinhalten Einstellungen für analog angeschlossene Signalquellen und werden bei digitaler Signalzuspielung durch ein eingeblendetes „NOT ADJUSTABLE“ als nicht verwendbar markiert. Punkt 4 ist fast identisch mit dem RGB-Menü des normalen OSDs. Der einzige wichtige Unterschied lieg darin, dass hier ein Gamma-Wert ausgewählt werden kann. Der User hat die Wahl zwischen einem Gammawert von 2,2, wie es für die Farbräume sRGB, AdobeRGB und einige andere notwendig ist, und einem Gammawert von 1,8, wie es in der Mac-Welt bevorzugt wird.
Erweitertes OSD „5“
Im erweiterten OSD Menü 5 findet sich dann auch die bereits erwähnte Einstellung für die LED des Monitors.
Das erweiterte OSD Menü 6 legt die Position des OSDs, die verwendete Sprache und die Anzeigedauer fest, ebenso ob die Wippen als Schnellzugriffstasten für Helligkeit und Kontrast genutzt werden sollen. Dieser Schnellzugriff funktioniert allerdings nie, wenn das erweiterte OSD aktiviert ist.
Der Menüpunkt 7 präsentiert die gleichen Informationen wie das Informationsmenü im normalen OSD.
Das OSD reagiert sehr zügig auf jeden Tastendruck und ist leicht zu verstehen. Dank der gut ansprechenden Tasten und ausgesprochen intuitiven Menüführung gibt es keinerlei Probleme den Monitor zu benutzen. Einstellungen, wie z.B. Helligkeit und Farbwerte, werden schnell umgesetzt und sicher gehalten. Die Optik ist im normalen OSD durch die großen und klar erkennbaren Symbole gefällig, aber nicht verspielt. Alle Unterpunkte sind sachlich und knapp als einfacher Text dargestellt. Lobenswert ist die geringe bzw. nicht vorhandene Verschachtelung. Man muss sich also für keine Einstellung erst durch Untermenüs hangeln, sondern kommt recht intuitiv an jede Option auf direktem Weg.