Garantie LCD/Backlight (Jahre): | 3 inkl. Vor-Ort-Service |
max. Pixelfehler (nach ISO 13406-2): | Klasse II |
Panelgröße [Zoll]: | 24 |
Pixelgröße [mm]: | 0.270 |
Standardauflösung: | 1.920 x 1.200 (16:10) |
Sichtbare Bildgröße/-diagonale [mm]: | 518 x 324 / 610 |
Eingänge, Stecker: | 1 x D-Sub (analog), 1 x DVI-D (digital), 1 x DVI-I (analog & digital) |
Bildfrequenz [Hz]: | 50 – 85 (tatsächlich unterstützt: 24/48/50/60Hz) |
max. Zeilenfrequenz/Videobandbreite [kHz/MHz]: | 31,5 – 91,1 / 165 |
Farbmodi Preset/User: | 7 / 4 |
LCD drehbar/Portrait Modus: | Ja / Ja |
LCD Display Arm Option: | Ja |
Ausstattung: | 1x DVI-A auf D-Sub VGA Kabel, 1x DVI-D-Kabel, Netzkabel, CD mit diversen Tools, Kurzanleitung |
Monitormaße (B x H x T) [mm]: | 554,2 x 432,4 – 582,4 x 306 (mit Fuß) |
Gewicht [kg]: | 11,8 |
Prüfzeichen: | TCO 03; CE; TÜV-Ergonomie; TÜV GS; C-tick; GEEA/Energy label; Energy Star; FCC Class B; PCT/Gost; UL/C-UL oder CSA; CCC; ISO 13406-2 (Pixel Fehlerklasse II); MPR II/ MPR III; PCBC/B-mark; PSB; RoHS |
Leistungsaufnahme On/Stand-by/Off [Watt]: | < 83 / 1 / – (Herstellerangabe) |
Einleitung
Mit dem 2490WUXi ergänzt NEC seine Produktpalette im „Professional Display“-Bereich um ein hochinteressantes 24 Zoll Modell. Als Panel kommt eine IPS-Variante zum Einsatz (H-IPS), die schon in der 30 Zoll (3090WUXi) und 26 Zoll (2690WUXi) großen Ausführung verwendet wurde. Im Gegensatz zu diesen beiden Modellen, verfügt der NEC 2490WUXi allerdings nicht über einen erweiterten Farbraum. Das ist, je nach Einsatzgebiet, nicht zwangsläufig ein Nachteil – ganz im Gegenteil.
In Sachen Schnittstellenausstattung gibt sich der NEC 2490WUXi erwartungsgemäß bescheiden. Den angepeilten Nutzerkreis wird es kaum stören. Für die Konnektivität mit dem Rechner reichen zwei DVI-Eingänge und ein D-Sub VGA-Eingang völlig aus.
Die Elektronik bietet dagegen einige „Schmankerl“. Der NEC 2490WUXi verfügt über eine programmierbare 12-Bit-Lookup-Tabelle. Damit ist, zumindest theoretisch, eine Hardwarekalibrierung möglich. Wir werden im Verlauf des Tests noch auf diesen Umstand eingehen. Durch „GammaComp“ kann der Nutzer, bequem aus Windows heraus, Einfluss auf das Bildschirmgamma nehmen. Die Eingriffsmöglichkeiten gehen dabei weit über die üblichen Vorgaben hinaus. Implementiert wurde mit „ColorComp“ auch eine Funktion, die für eine homogenere Farb-, Weiß- und Graustufendarstellung sorgen soll.
Alle im Test veröffentlichten Ergebnisse wurden am digitalen Ausgang einer Gainward GTX 280 ermittelt. Für den Test der Videofunktionen wurde ein Lumagen RadianceXD verwendet. Zusätzlich kam ein OPPO DV-980H als Zuspieler für DVDs und ein Sony S350E für Blu-rays zum Einsatz.
Lieferumfang
„Quadratisch, praktisch, gut“, beschreibt die Verpackung des NEC 2490WUXi passend. Der Karton ist sehr tief und lässt erahnen, dass auch das Display ziemlich wuchtig ausfallen wird. Der Standfuß ist bereits montiert, eine Montage entfällt. Das ganze Gerät ist mit einer antistatischen Folie geschützt.
Der Lieferumfang ist komplett. Die digitale Verbindung mit dem Rechner kann über ein DVI-D Kabel erfolgen. Grafikkarten mit analogem Ausgang finden über ein D-Sub VGA- auf DVI-A-Kabel Anschluss an den Bildschirm. Der Kabelsatz wird von einem Netzkabel mit Kaltgerätestecker komplettiert.
Ein vollwertiges Handbuch sollte sich auf der mitgelieferten CD befinden. In gedruckter Form wurde lediglich eine Kurzanleitung beigelegt. Tatsächlich ist der NEC 2490WUXi auf der generischen CD aber noch gar nicht aufgeführt. Allerdings teilen sich, aufgrund identischer Funktionalität, 2490WUXi und 2690WUXi das gleiche Handbuch, so dass man getrost auf die deutsche Variante für das 26-Zoll Modell zurückgreifen kann.
Unabhängig vom konkreten Modell, beinhaltet die CD „NaviSet“ als Screenmanager-Software. Sie klinkt sich in die Anzeigeeigenschaften von Windows ein und erlaubt eine Steuerung wichtiger Funktionen vom Rechner aus. Das Utility „GammaComp“, zur Beeinflussung des Bildschirmgammas, ist ebenfalls vorhanden. Beide Programme kommunizieren über die DDC/CI Schnittstelle, also per DVI, mit dem Bildschirm.
Optik und Mechanik
Der NEC 2490WUXi verzichtet auf optische Spielereien und präsentiert sich, mit seinem matten, dunklen Kunststoffgehäuse, entsprechend schlicht. Das unterstreicht den durchaus professionellen Anspruch des Gerätes. Auch die Displays aus der SpectraView-Reihe basieren auf dem gleichen Gehäuse.
Während der NEC 2490WUXi bei frontaler Betrachtung eher filigran wirkt, relativiert sich dieser Eindruck von Oben oder den Seiten. Das Gehäuse ist mit rund 10 cm ziemlich tief und die massive Standfußkonstruktion hielte wohl auch einem mittleren Erdbeben stand. Praktisch ist eine mittig eingelassene Vertiefung, mit der der Bildschirm bequem in der Höhe verstellt oder angehoben werden kann.
Verarbeitungsqualität und Haptik sind ausgezeichnet. Störend große Spaltmaße treten nirgends auf. Das Plastik ist, anders als beim Konkurrenten Eizo, nicht aufgeraut. Der nur 1,5 cm breite Rahmen bietet gute Voraussetzungen für einen Mehrschirmbetrieb.
Die Höhenverstellung hat einen Regelungsbereich von etwa 15 cm. In der niedrigsten Einstellung beträgt der Abstand von Rahmenunterkante zur Tischoberfläche 6,5 cm; in der höchsten Position sind es 21 cm. Die maximale Neigung nach hinten ist bei 30 Grad erreicht, während die Neigung nach vorne bei etwa 5 Grad endet.
Ein im Standfuß eingelassener Drehteller ermöglicht in der Horizontalen eine Drehung um die eigene Achse.
In der höchsten Position kann der NEC 2490WUXi problemlos um 90 Grad gedreht werden. Im Hochkantbetrieb eröffnet sich dem Benutzer damit ein in der Vertikalen auf 1920 Pixeln erweiterter Desktop.
Über die VESA100-Verschraubung, mit der auch der mitgelieferte Standfuß befestigt wurde, werden alternative Befestigungssysteme mit dem Bildschirm sicher verbunden.
Zahlreiche Lüftungsschlitze sorgen für die Abfuhr der von Hintergrundbeleuchtung und Elektronik erzeugten Wärme. Der NEC 2490WUXi bleibt dabei deutlich kühler, als sein 30 Zoll großer Bruder, den wir bereits vor einem Jahr getestet haben. Angst vor einem Eindringen von Gewittertierchen ist bei umsichtigem Verhalten im Sommer unbegründet.
Trotz des Verzichts auf einen integrierten Lüfter, blieb unser Testexemplar leider nicht völlig unhörbar. Netzteil und/oder Backlightinverter machen auf ihre Existenz durch ein leises Brummen aufmerksam, das sich bei Verringerung der Backlighthelligkeit leicht verstärkt. Bei sehr leisem Rechner kann dies störend wirken.
Spezielle Testbilder mit harten Kontrasten, die bei einigen Bildschirmen zu teils störenden Geräuschemissionen führen, beeinflussen das Betriebsgeräusch des NEC 2490WUXi nicht.
Allerdings unterliegt gerade die Geräuschentwicklung in der Regel einer erheblichen Serienstreuung. Eine absolute Aussage für alle Geräte können wir an dieser Stelle entsprechend nicht treffen.