Garantie LCD/Backlight (Jahre): | 3/3 incl. Vor-Ort-Austauschservice |
max. Pixelfehler (nach ISO 13406-2): | Klasse II |
Panelgröße: | 19″ |
Pixelgröße [mm]: | 0.294 |
Standardauflösung: | 1.280 x 1.024 |
Sichtbare Bildgröße/-diagonale [mm]: | 380 x 300 / 483 |
Videoeingang, Stecker: | 2 x DVI-I analog & digital |
Bildfrequenz [Hz]: | 56 – 76 |
max. Zeilenfrequenz / Videobandbreite [kHz/MHz]: | 30 – 83 / 140 |
Farbmodi Preset/User: | 4 / 1 |
LCD drehbar/Portrait Modus: | Ja / Ja |
LCD Display Arm Option: | Ja |
Ausstattung: | DVI-D-Kabel, DVI-A-Kabel, USB-Kabel. Netzkabel, Netzteil intern, Quickstart Guide, CD-Rom |
Monitormaße (B x H x T) [mm]: | 429,6 x 414 – 544 x 215,3 (Querformat inkl. Fuß) |
Gewicht [kg]: | 8,2 |
Prüfzeichen: | TCO03, CE-Zeichen, EMC, Energy Star-Richtlinien, FCC-B, UL, CSA, SEMKO, TÜV/GS, TÜV |
Leistungsaufnahme On/Stand-by/Off [Watt]: | 40 / < 1 / < 1 |
Hinweis
Der von uns getestete Monitor ist in 3 verschiedenen Varianten mit fast identischer Bezeichnung zu erhalten. In unserem Test wird das Modell Philips 190P7ES/00 mit MVA Panel getestet. Nach unserer Kenntnis ist dieses Modell im Handel nicht mehr erhältlich. Weiterhin gibt es ein Modell Philips 190P7ES/01 mit S-IPS Panel (wird in Deutschland nicht angeboten) und die momentan in Deutschland erhältliche Variante Philips 190P7ES/10 mit TN Panel.
Bitte beachten Sie, dass die in diesem Test erzielten Ergebnisse nicht auf die beiden Modelle 190P7ES/01 und 190P7ES/10 zutreffen! Ein TN Panel wie es im 190P7ES/10 eingesetzt wird, hat zwangsweise eine deutlich schlechtere Bildqualität als das von uns getestet Modell 190P7ES/00 mit MVA Panel.
Einleitung
Das Neueste P-MVA-Panel mit 1.300:1 Kontrast, 8 ms Reaktionszeit dank Overdrive und eine Ausstattung, die in dieser Preisklasse ihres Gleichen sucht: Der Philips 190P7ES trumpft – zumindest auf dem Papier – mit High-End-Technologie zum Budgetpreis auf und bietet für einen Straßenpreis von etwa 360 Euro ein Preis-/Leistungsverhältnis wie man es nur vom legendären Belinea 101920 kennt.
Aber theoretische Daten beeindrucken uns bekanntlich wenig: Wichtig ist die Leistung in der Praxis. Wir haben den Philips 190P7ES deshalb ausführlich unter die Lupe genommen. Ob der TFT unsere hohen Erwartungen erfüllen kann erfahren Sie im folgenden Testbericht.
Alle Testergebnisse wurden bei digitalem Anschluss via DVI-D ermittelt. Nur die analoge Bildqualität wurde am analogen Signaleingang via DVI-A getestet. Als Grafikkarte kam eine Sapphire Radeon 9800pro zum Einsatz.
Lieferumfang
Dem Philips 190P7ES liegen alle notwendigen Kabel bei: Ein analoges DVI-A-Kabel, ein digitales DVI-D-Kabel, ein USB-Kabel zur Anbindung des USB-Hubs und natürlich das obligatorische Netzkabel. Da der V-förmige Standfuß noch montiert werden muss, sollte man einen Blick in den beiliegenden Quick-Start Guide werfen.
Dieser ist zwar graphisch nett gestaltet, leider hapert es aber am Begleittext. So geht daraus nicht hervor, dass dem Monitor noch eine Schraube beiliegt, mit der der eingerastete Standfuß sicher am Monitorarm zu befestigen ist – ein extrem wackliger Stand ist die Folge.
Achten Sie beim Zusammenstecken des Standfußes auf die beiliegende Befestigungsschraube (Bildmitte)
Letztendlich half eine Lupe und etwas gesunder Menschenverstand, denn auf der erläuternden Grafik ist die Befestigungsschraube tatsächlich mikroskopisch klein abgebildet und nach einem Blick in den Lieferkarton wurde auch das Tütchen mit der Schraube entdeckt. Mit einem 1-Cent-Stück lässt sich diese bequem in den Fuß drehen, auf dem der TFT dann auch bombenfest steht. Nun muss nur noch der Arretierungspin der Höhenverstellung gezogen werden und der Philips 190P7ES ist einsatzbereit.
Ist der PC mit dem Monitor verbunden, lassen sich noch die beiliegende Software FP Adjust und die Einstellungssoftware Smart Manage installieren. Eine ausführliche, mehrsprachige elektronische Bedienungsanleitung ist ebenfalls auf der CD enthalten.
Optik und Mechanik
Vielleicht noch kein optisches Highlight, aber dennoch schick – der Philips 190P7ES macht einen wertigen und eleganten Eindruck, auch von der Rückseite. Die dezent kleinen Bedienelemente sind rechts unten am Rahmen angebracht. Auf optisch störende und klangtechnisch meist überforderte integrierte Lautsprecher hat Philips verzichtet.
Trotzdem ist der Rahmen mit insgesamt 2,5 cm links und rechts relativ breit. Oben und unten sind es immerhin noch 2 cm; für den Mehrschirmbetrieb ist der Philips 190P7ES damit eindeutig nicht gebaut. Die Gesamttiefe des TFTs mit Standfuß liegt bei 21,5 cm, ohne sind es 6,6 cm.
Die Kabel können an der Rückseite durch eine einfache Klemme geführt werden. Allerdings ist es dann schwieriger die Pivotfunktion zu nutzen, weil die Kabel recht fest in der Führung sitzen.
Die Höhenverstellung des Philips 190P7ES funktioniert angenehm schwergängig und ruckelt nicht. Der schwere und rutschfeste Standfuß gewährleistet dabei einen sicheren Stand. In der niedrigsten Einstellung sind es 8,1 cm vom Tisch bis zur Unterkante des Monitors. Maximal ist ein Abstand von satten 20 cm möglich, womit der Philips 190P7ES einen großen Spielraum bietet.
Auch die Neigemechanik lässt in Sachen Haptik keine Wünsche offen und bietet weder zu viel noch zu wenig Wiederstand. Der TFT lässt sich um minus fünf Grad nach vorne und um 25 Grad nach hinten neigen.
Das Schwenkgelenk funktioniert ebenso einwandfrei leichtgängig wie die anderen Gelenke und ermöglicht eine Drehung des Bildschirms um 45 Grad nach rechts und nach links, ohne dass sich der Standfuß dabei mitbewegt.
Nur das Pivotgelenk hat bei unserem Testgerät einen Mangel: Im Landschaftsmodus kommt der Einrastpunkt deutlich zu früh, so dass der TFT im Normalbetrieb schief steht und sich auch nicht per Hand gerade ausrichten lässt. Dies wäre auf Dauer inakzeptabel, jedoch handelt es sich bei unserem Testgerät scheinbar um ein „Montagsgerät“ was diese Problematik angeht, denn bei einem weiteren Modell ist der Einrastpunkt einwandfrei justiert.
Abgesehen davon macht das Pivotgelenk von der Verarbeitung her einen guten Eindruck und rastet im Porträtmodus auch exakt waagerecht ein. Übrigens: Bei Philips würde man den Monitor austauschen bzw. reparieren. Mit etwas Geschick könnte man das Gelenk auch selber gerade ausrichten; davon raten wir aber ab, da die Garantie dann laut Hersteller verfällt.
Um den Philips 190P7ES an einer Tisch- oder Wandhalterung zu montieren, müssen lediglich die vier Schrauben auf der Rückseite gelöst werden. Am besten legt man den TFT-Monitor dafür vorsichtig mit der Vorderseite auf einen Tisch, so dass der Fuß über die Tischkante überstehen kann. Beim Lösen der letzten beiden Schraube sollten Sie den schweren Standfuß festhalten, damit dieser nicht auf den Boden fällt und beschädigt wird.
Auch wenn man direkt am Gehäuse horcht, arbeitet der Philips 190P7ES geräuschlos, unabhängig davon, auf welchen Wert man die Helligkeit reguliert. Die wenigen Lüftungsschlitze sind nach außen sehr klein gehalten, so dass Insekten es ggf. schwer haben dürften, ins Innere des Displays vorzudringen – das Backlight ist von außen auch nicht sichtbar.
Der Philips 190P7ES ist insgesamt sehr gut verarbeitet, wirkt hochwertig und macht auch optisch einen eleganten Eindruck. Die offenbar nur beim Testgerät fehlerhafte Ausrichtung des Pivotgelenks haben wir bei der Wertung außer Acht gelassen.