Test ASUS XG27UQ: Gaming und Bildbearbeitung erstklassig
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Fadenkreuz

Natürlich bietet auch der ASUS XG27UQ die klassischen Hilfsfunktionen für Gamer, etwa Fadenkreuz, Timer, fps-Zähler und Anzeigeausrichtung. Zu finden sind diese Optionen im OSD-Menüpunkt „GamePlus“, sie können aber auch auf eine Schnellzugriffstaste gelegt werden.

Fadenkreuz in roter ...
Fadenkreuz in roter …
... oder grüner Farbe und als Kreis, Kreuz oder Punkt wählbar
… oder grüner Farbe und als Kreis, Kreuz oder Punkt wählbar

Das Fadenkreuz gibt es in drei unterschiedlichen Varianten, und es stehen die Farben Rot und Grün zur Auswahl. Eine Besonderheit beim ASUS XG27UQ ist, dass über den Fünf-Wege-Joystick das Fadenkreuz verschoben und individuell positioniert werden kann. Ebenfalls in der Position verändert werden kann der fps-Zähler, der sich werkseitig in der rechten oberen Bildschirmecke befindet.

HDR

Der ASUS XG27UQ unterstützt „High Dynamic Range“ (HDR) und ist laut Datenblatt DisplayHDR-400-zertifiziert. Allerdings gibt es für die Nutzung von HDR gleich mehrere Einschränkungen. Zuallererst ist es bei 144 Hz nicht aktivierbar. Um es aktivieren zu können, muss die Bildwiederholfrequenz zumindest auf 120 Hz reduziert werden. Ist HDR aktiviert, kann ELMB nicht mehr verwendet werden. Außerdem sind alle Bildmodi gesperrt: Im OSD-Menü „Bildeinrichtung“ steht nur noch der Menüpunkt „HDR“ zur Verfügung, und das Menü „Farbe“ ist vollständig deaktiviert. Die Helligkeit ist dadurch ebenfalls fix vorgegeben und beträgt 232 cd/m².

Anzeige mit aktiviertem HDR
Anzeige mit aktiviertem HDR
Anzeige mit deaktiviertem HDR
Anzeige mit deaktiviertem HDR

Nach wie vor verfügbar sind Adaptive Sync, Overdrive und GamePlus. HDR bietet zwei Auswahlmöglichkeiten: „ASUS Gaming HDR“ und „ASUS Cinema HDR“. Viel Unterschied zwischen aktiviertem und deaktiviertem HDR ist nicht zu erkennen. Primär wird die Anzeige heller und wirkt dadurch womöglich etwas kontrastreicher. Ob sich der Kompromiss lohnt, zugunsten von HDR auf die genannten Einstellungsmöglichkeiten zu verzichten, ist Geschmackssache. Optisch könnten sich jedoch der fehlende „Shadow Boost“, die etwas geringere Bildwiederholfrequenz und die doch recht hohe Helligkeit als negativ erweisen. Dass ELMB nicht zur Verfügung steht, ist aus unserer subjektiven Sicht jedoch weniger ein Problem.

Sound

Der ASUS XG27UQ besitzt keine integrierten Lautsprecher, bietet aber einen Kopfhörerausgang. Allerdings fällt die Lautstärke sehr bescheiden aus. Für die meisten Anwendungen ist die Audioausgabe viel zu leise, auch dann, wenn im OSD die Lautstärke auf 100 erhöht und am Kopfhörer die maximale Lautstärke eingestellt wird.

DVD und Video

Um einen Monitor auch mit externen Zuspielgeräten wie Blu-ray-Playern und Multimedia-Konsolen verbinden zu können, wird eine HDMI- oder DisplayPort-Schnittstelle benötigt. Der ASUS XG27UQ besitzt je zwei HDMI- und DisplayPort-Anschlüsse. Somit lassen sich bis zu vier Geräte mit dem Monitor verbinden – für maximale Flexibilität.

Skalierung, Bildraten und Deinterlacing

Wird über den PC zugespielt, gibt es durch die Verwendung einer guten Videoplayer-Software ausreichende Einstellmöglichkeiten, um die fehlende Flexibilität des Monitors zu kompensieren. Anders sieht es jedoch bei externer Zuspielung aus. Ein Blu-ray-Player oder auch eine Spielekonsole bietet nicht den Funktionsumfang eines PCs, und es kommt nun auch auf den Bildschirm an, und welche Skalierungsoptionen verfügbar sind.

Wie im PC-Betrieb ist auch bei externer Zuspielung die Skalierungsoption „Kontrollen“ fast immer deaktiviert. Lediglich wenn eine Zuspielung mit 480/576 (SD) erfolgt, die die Option aktiviert, ist die Wahl zwischen „Vollbild“ und „4:3“ möglich. Bei 720p (HD) und 1080p (Full HD) ist die Skalierungseinstellung deaktiviert, und die Darstellung erfolgt immer als Vollbild. Zwar können dadurch HD- und Full-HD-Signale nicht pixelgenau zur Anzeige gebracht werden, aber es gelingt dem Monitor zumindest, das zugespielte Signal unverzerrt darzustellen.

 Signal Unverzerrte Wiedergabe
SD (16:9 – anamorph) ja
SD (4:3) ja
HD (720p) ja
HD (1080p) ja

TFT-Monitore arbeiten üblicherweise mit 60 Hz. Um DVD-Filme ruckelfrei wiedergeben zu können, sollte jedoch eine 50-Hz-Unterstützung vorhanden sein. Inhalte auf Blu-ray-Disc wiederum werden mit 24 Hz (oder einem Vielfachen davon) judderfrei wiedergegeben. Im Gegensatz zu TV-Geräten ist es nicht selbstverständlich, dass Displays eine 24-Hz-Unterstützung bieten, auch dann nicht, wenn sie höhere Frequenzen als 60 Hz unterstützen.

Der ASUS XG27UQ zeigt sich aber auch hier äußert flexibel. Zum einen werden DVD-Filme korrekt mit 50 Hz wiedergegeben, zum anderen bietet der Monitor eine 24-Hz-Unterstützung, sodass auch Blu-ray-Filme mit synchroner Bildfolge abgespielt werden.

Da ein LC-Display immer vollbildbasiert (progressiv) arbeitet, muss ein eingebauter Deinterlacer aus eingehenden Halbbildern (interlaced) eine Vollbildfolge erstellen.

Wir überprüfen das Deinterlacing mit Halbbildfolgen im 3:2- und 2:2-Rhythmus und spielen danach noch echtes Videomaterial mit nicht zusammenhängenden Halbbildern zu. Im Optimalfall kann der Deinterlacer in den beiden ersten Fällen die Originalvollbildfolge verlustfrei rekonstruieren.

Immer weniger TFT-Bildschirme besitzen einen Deinterlacer, da es so gut wie gar nicht mehr vorkommt, dass Halbbilder zugespielt werden müssen. So ist es auch beim ASUS XG27UQ. Halbbilder werden zwar zur Anzeige gebracht, allerdings entsprechend verlustbehaftet.

Overscan

Eine Overscan-Einstellung steht beim ASUS XG27UQ nicht zur Verfügung.

Unterstützte Farbmodelle und Signallevel

Beim Signallevel-Test zeigt der ASUS XG27UQ unabhängig davon, ob „RGB 0–255“ oder „RGB 16–235“ im Blu-ray-Player eingestellt wird, dasselbe Ergebnis. Der Signallevel scheint korrekt zu sein. Um die Abstufungen im Schwarzbereich besser sichtbar zu machen, empfiehlt es sich aber, den „Shadow Boost“ zumindest auf Stufe 1 zu stellen. Die Farbmodelle YCbCr 4:2:2 und YCbCr 4:4:4 werden vom Monitor unterstützt und korrekt zur Anzeige gebracht.

Die Wichtigkeit des abgestimmten Videolevels in der Zuspielung wird gern unterschätzt, dabei ist das ein entscheidendes Kriterium für die korrekte Darstellung. Kommt es hier zu Abstimmungsproblemen, resultiert dies entweder in einem stark reduzierten Tonwertumfang oder einem ausgewaschenen, matten Bild ohne volles Weiß und Schwarz.

Damian Köb

... stieß 2009 zum PRAD-Team und schreibt mit anhaltender Begeisterung fundierte Monitor-Testberichte. Als Vater von zwei Kindern verbringt er seine Freizeit mit der Familie, macht Sport, spielt Computerspiele und fährt Motorrad.

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29 Gedanken zu „Test ASUS XG27UQ: Gaming und Bildbearbeitung erstklassig“

  1. Shame 144hz pixel acceleration 4 was not tested. I think is quite slow. So you have 4 or 5 to pick. Slow pixels for 4 or massive overshoots for 5

    Antworten
  2. Hallo Damian,

    ich habe einen Nachtrag, der auch andere Leser interessieren dürfte, daher keine Antwort auf meinen vorherigen Eintrag sondern ein neuer Kommentar:
    Ich habe mir inzwischen insgesamt 3 dieser Monitore gekauft und einer davon hat seit heute eine Fliege, der zweite einen Fliegenschiss oder Staub oder sonst irgendetwas zwischen Panel und Hintergrundbeleuchtung. Lediglich der dritte ist (noch) nicht betroffen. Dieser Bildschirm scheint offenbar anfällig dafür zu sein. Meine Verärgerung kann man wohl kaum in Worte fassen. Ich hoffe ich habe Glück und das Problem löst sich von selbst. Ansonsten hilft wohl nur auf Kulanz seitens ASUS zu hoffen. Daher an alle anderen Interessenten: Achtung!

    Antworten
  3. Hallo Damian,

    weißt du eventuell ob die Acer XB3 Monitore das gleiche Panel besitzen wie der hier getestete Asus Monitor?
    Wenn ja, könnte man davon ausgehen eine ähnlich gute Bildbearbeitung möglich wäre?

    Grüße
    Andre

    Antworten
  4. Hallo Murat,

    da der Monitor eine 4K Auflösung besitzt, ist Schrift bei 1:1 Darstellung sehr klein, etwa nur 2 mm groß. Daher stellt man gerne die DPI im Windows ein wenig zurück, auf 125 % oder auch 150 %. Nicht alle Programme wandeln diese leicht größere Anzeige korrekt um und so kann die Darstellung etwas unscharf werden. Dafür kann aber der Monitor nichts. Wird die Einstellung auf 100 % belassen, wäre mir keine Unschärfe aufgefallen.

    Auch was den Rotstich oder pinke statt rote Farbe betrifft, gab es diesen Effekt bei unserem Testgerät nicht.

    Antworten
  5. Hallo Damian,

    ich hätte mal eine Frage zu den Farbräumen.
    Ich steige gerade beruflich um zum Mediengestalter und suche einen Bildschirm der für eine Druckvorstufe und zum spielen geeignet ist. Ist es dann wichtiger, dass der Adobe RGB Farbraum abgedeckt wird?
    (bei diesem Bildschirm ist ja nicht angegeben wie hoch der Adobe Farbraum abgedeckt wird)
    Oder kann ich da auch mit einem DCI Farbraum gut arbeiten?
    Wäre vielleicht die Lenovo 44 Zoll Serie eine Alternative? (99% Adobe, 90% DCI und 144hz)

    Danke und Grüße

    Andre

    Antworten
    • Servus Andre,

      es kommt ganz darauf an in welchem Farbraum du vorhast zu arbeiten. Wenn dein Arbeitsfarbraum AdobeRGB ist, dann ist dieser Asus nicht die beste Wahl. Natürlich kann auch der XG27UQ den AdobeRGB Farbraum anzeigen, allerdings ist die Abdeckung zu gering als dass es Sinn machen würde mit dem Asus in diesem Farbraum zu arbeiten.

      Die Lenovo 44 Zoll Serie kenne ich leider nicht. Hat der wirklich 44 Zoll? Das wäre dann ja schon Fernsehgröße 🙂

      Antworten
      • Ich hab mich noch etwas belesen. Als der Lenovo fällt raus da der Bildschirm gebogen ist und der Adobe RGB Wert nicht erreicht wird der angegeben wird.

        Ich möchte einfach nur für meine berufliche Zukunft (Mediengestalter) einen Monitor der beides kann gaming und Bildbearbeitung bzw. Prepress. Und da möchte ich gerne das der Adobe-RGB Farbraum gut abgedeckt wird, damit, wenn ich diesen benötige auch zur Verfügung habe 🙂

        Kennst du ein Modell welches du empfehlen könntest?

        Grüße und vielen Dank
        Andre

        Antworten
  6. Hallo Damian,

    besten Dank für dein Bericht über diesem Monitor. Ich überlege mir den zu kaufen. Was ich noch gerne wissen würde ist, dass bei zwei anderen Berichte z.B. die Schärfe des Monitors unscharf wirken und die Farbe Rot auch zu intensiv sei, eher wie ein Pink.

    Kannst du das bestätigen?

    Antworten
  7. Guten Tag,
    vielen Dank für den ausführlichen Test. Ich möchte mir diesen Monitor für meine zukünftige PS5 kaufen. Ist es möglich das mit „Über HDMI ist Adaptive Sync nicht verfügbar“ nicht alle feature der PS5 ausgenutzt werden? Vielen Dank für euer Feedback.
    Beste Grüsse
    Fred

    Antworten
    • Das ist korrekt. Mit HDMI hast du die im Test genannten Einschränkungen und kannst nicht das volle Potenzial des Monitors nutzen. Hat die PS5 keinen DisplayPort Anschluss? Wenn dem so ist, würde ich zu einer anderen Spielekonsole greifen.

      Antworten
  8. Ich suchte schon seit einer Weile einen neuen Monitor, den ich sowohl zum spielen als auch für die Arbeit (Bildbearbeitung) verwenden kann. Habe mir aufgrund des Tests nun den ASUS XG27UQ geholt, heute angekommen und mein Ersteindruck ist sehr positiv.
    Besonders erfreulich: bei meinem Exemplar kein störendes Backlightbleeding (damit scheint Asus ja öfter Probleme zu haben). Der subjektive Gesamteindruck vom Bild ist sehr gut. Ich habe jedoch den Eindruck, dass er weniger Blickwinkelstabil ist, als mein alter EIZO, das mag aber auch schlicht daran liegen, dass er mit 27″ größer ist als mein letzter Monitor und ich näher dran sitze. Denn der asymetrische Monitorfuß nimmt leider viel Platz in der Tiefe ein. Das ist leider etwas nervig, aber vielleicht lege ich mir einen Monitorarm zu, um den Bildschirm weiter zur Wand schieben zu können. Keinerlei Lüftergeräusche vernehmbar. Das Gehäusedesign im Gamerstyle trifft nicht wirklich meinen Geschmack aber die LEDs lassen sich deaktivieren und einen schwarzen Rand hatte der letzte Monitor auch, also halb so schlimm. Was ich noch nicht testen konnte ist der 144Hz Modus, denn wie ich nun feststellte funktioniert „G-Sync compatible“ nur mit neueren Nvidia-Karten während das tatsächliche G-Sync auch mit älteren Geforce-Karten geht. Aber die Grafikkarte wird eh demnächst ersetzt.
    Soweit mein subjektiver Ersteindruck. Ich bin zufrieden. Danke an Prad für den ausführlichen Test

    Antworten
    • Servus Thomas! Danke für dein ausführliches Feedback. Es freut uns dass du zufrieden bist.

      Was den Blickwinkel betrifft, ist die Größe sicher der Hauptgrund. Es könnte aber auch daran liegen dass der Eizo ein VA Panel verbaut hat, der Asus ist mit einem IPS Panel ausgestattet. Die beiden Paneltechnologien sind ein wenig unterschiedlich und durch die Aufhellungen dunkler Tonwerte aus dem Winkel bei IPS, kann der Blickwinkel subjektiv ein wenig schlechter ausfallen. Dafür ist die Farbsättigung bei IPS besser. Mir persönlich sagt IPS mehr zu, das ist aber natürlich subjektives Empfinden. VA hat ebenso seine Vorteile wie einen niedrigeren Schwarzpunkt, was zu einem höheren Kontrastverhältnis führt.

      Ich wünsche dir jedenfalls weiterhin viel Freude mit dem Asus und bedanke mich für dein Lob.

      Antworten
    • Hallo Perry! Wenn er auch Gaming können, jedoch nicht so sehr nach „Gaming“ aussehen soll, schau dich mal bei Eizo um. Die Foris Modellreihe ist recht zurückhaltend im Design für einen Gamingmonitor und die Bildqualität ist bei Eizo eigentlich immer sehr überzeugend.

      Antworten
  9. Guten Tag Herr Köb,
    vielen Dank für den sehr aufschlussreichen Test, der mich schlussendlich auch zum Kauf dieses Monitors bewegt hat. Er ist farblich tatsächlich so gut, dass mein SpyderX Elite schon bei Werkseinstellung kaum Abweichungen erkennen konnte und nach Kalibrierung im Rahmen der Messgenauigkeit des SpyderX die Farben praktisch perfekt darstellt. Die Farben wirken im Gegensatz zu allen Bildschirmen, die ich bisher hatte tatsächlich erstmals wirklich natürlich.
    Was mich aber überrascht und schockiert hat, ist der von mir gemessene Kontrast im Vergleich zu dem von Ihnen gemessenen. Ich komme bei Werkseinstellungen im Anwendermodus auf einen Kontrast von gerade einmal 660:1 bei maximaler Helligkeit und und 580:1 bei 25% Helligkeit. Nach Kalibrierung werden die Werte geringfügig besser und liegen dann abgesehen von 0% Helligkeit zwischen 600:1 und 700:1, was mir aber weiterhin recht niedrig erscheint. Ist es Ihrer Meinung nach plausibel, dass der Kontrast innerhalb einer Monitorserie so sehr streut oder ist meinem Colorimeter nicht zu trauen? Bei meinem vorherigen, schon einige Jahre alten Bildschirm (ASUS VG278HE, hierzu gibt es bei Prad auch einen Artikel, war ebenfalls kaufentscheidend) ergaben sich im Direktvergleich Werte von immerhin 870:1(100%)/690:1(25%). In dunklen Partien von Bildern, die beim XG27UQ komplett schwarz sind, sehe ich bei meinem alten Bildschirm noch verhältnismäßig deutlich Bildinhalte. Es würde mich sehr freuen, wenn Sie mir eine kurze Einschätzung geben könnten.

    Ein jahrelanger begeisterter Leser der Prad Testberichte

    Antworten
    • Servus Thomas. Danke für deine ausführliche Rückmeldung und das Lob! Wenn es für dich okay ist, bleiben wir gerne beim Du.

      Das Kontrastverhältnis wird ja aus Schwarzpunkt und Helligkeit berechnet. Je nachdem was für einen Schwarzpunkt das Kalibrierungsgerät misst, kann das Ergebnis mitunter stärker abweichen. Das i1 Pro beispielsweise misst einen bis zu 0,1 cd/m2 höheren Wert als das i1 Display Pro bei gleicher Monitoreinstellung.

      Letztendlich ist aber der Kontrastwert auf dem Papier egal. Man merkt ein gutes Kontrastverhältnis am besten durch eine subjektive Bewertung, nämlich dann wenn schwarze Bildbereiche auch wirklich schwarz angezeigt werden und nicht dunkelgrau. Für die Bildbearbeitung spielt der Kontrast nur eine untergeordnete Rolle. Wir hatten auch schon hochwertige Eizo Grafikmonitore im Test, deren Kontrastverhältnis nur bei etwa 700:1 lag. Da würde ich mir keine Gedanken machen.

      Wenn allerdings beim Asus in dunklen Bereichen nur noch schwarz angezeigt wird, obwohl da eigentlich noch Abstufungen angezeigt werden sollten, stimmt womöglich der Schwarzpegel nicht. Hier würde ich dann mal versuchen mit der Shadow Boost Funktion eine Verbesserung zu erzielen.

      Antworten
      • Hallo Damian,

        vielen Dank für die ausführliche und rasche Antwort!
        Dass auch Grafikmonitore teilweise nur 700:1 erreichen war mir nicht bewusst und es ist beruhigend, dass du das nicht kritisch siehst. Und vermutlich betrügt mich mein SpyderX auch ein wenig, denn mein alter Spyder5, den ich in der Zwischenzeit zum Vergleich herangezogen habe, misst höhere Kontrastwerte, wenngleich nicht ganz das was du bei deinem Test gemessen hast. Was Shadow Boost angeht, finde ich es für Spiele und die meisten Anwendungen eine gute Lösung, für das Bearbeiten von Fotos werde ich wohl etwas experimentieren, bis das hinhaut. Dir aber vielen Dank für den Test und die Antwort, bin insgesamt sehr zufrieden mit dem Monitor und es macht einfach Spaß damit zu arbeiten und zu zocken.

        Antworten
  10. Hallo Herr Köb,

    vielen Dank für den Test. Ich suche einen ordentlichen Allrounder-Bildschirm mit der Möglichkeit auch schnelle Games flüssig spielen zu können (sollte am besten auch das Spielen mit Playstation&Co. auf gutem Niveau ermöglichen). Daher finde ich den Bildschirm sehr interessant, schwanke jedoch zwischen dem ASUS XG27UQ und dem XG279Q (den Test von Ihrem Kollegen habe ich vorher durchgelesen). Wenn ich allein die Texte von den beiden Tests lese, dann kommt mir der XG279Q etwas besser vor. Die Noten in der Bewertung sprechen jedoch für den XG27UQ. Lassen sich die Noten der jeweiligen Disziplinen 1:1 gegenüberstellen?
    Wie schlägt sich der XG27UQ in Verbindung mit Playstation&Co.? Würden die gemessenen Bildaufbauzeiten des XG27UQ auch im 2560 x 1440 Betrieb gelten? Wenn man die Preise außer Acht lassen würde, welchen Bildschirm von den Beiden würden Sie vorziehen?

    Vielen Dank und viele Grüße
    interessierter Leser

    Antworten
    • Entschuldigung für die etwas späte Rückmeldung. Ich denke von der Qualität her sind beide Monitore gleich auf. Der Rest ist der Serienstreuung geschuldet. Ich persönlich würde bei 27 Zoll allerdings zu einer WQHD Auflösung greifen. 4K lässt sich auf 27 Zoll nur vernünftig verwenden wenn man im Betriebssystem die DPI auf 125 oder 150 % setzt weil ansonsten die Anzeige von Schrift einfach zu klein ist. Beim Gaming stellt 4K auch viel höhere Anforderungen an die Hardware als WQHD und wenn man dann eh alles auf 2560 x 1440 Pixel stellt, kann man gleich das Modell mit WQHD nehmen.

      Wenn wir beim Du bleiben dürfen, die Entscheidung welches Modell es werden soll, liegt ganz alleine bei dir.

      Antworten
  11. Sehr geehrter Herr Köb,
    besten Dank für den tollen Test, der mich zum Nachdenken über den Kauf des Monitores angeregt hat. Eine für mich sehr wichtige Frage möchte ich Ihnen allerdings zuvor noch stellen:
    Haben Sie die PWM-Frequenz auch bei geringerer Leuchtkraft als 140 cd/m getestet? Beispielsweise bei 0% Helligkeit, also ca. 64 cd/m? Ich fürchte nämlich, dass sie dort niedriger sein und evtl. sogar in den wahrnehmbaren Bereich kommen könnte.
    Herzlichen Dank für Ihre kurze Rückmeldung!

    Antworten
    • Hallo. Wir machen nur eine Messung bei 140 cd/m2 aber aus Erfahrung hat sich gezeigt dass dieser Wert meistens für den gesamten Helligkeitsbereich gilt. Mir ist zumindest subjektiv bei keiner Helligkeitseinstellung ein flimmern aufgefallen. ELMB sollte aber deaktiviert sein das ist ganz wichtig denn ELMB hat leider starkes flimmern zur Folge, insbesondere bei Bewegtbildern ist der negative Effekt gut sichtbar. Falls Sie sich für diesen Asus entscheiden, würde es mich freuen wenn Sie uns ein kurzes Feedback geben könnten wie zufrieden Sie mit dem Monitor sind.

      Beste Grüße
      Damian

      Antworten

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